Rezension zu "Kaum zu fassen" von Peter Aschoff
Es gibt viele Menschen, mehr als man denkt, und noch mehr, als dies vor anderen zugeben würden, die mit dem christlichen Glauben, der ihnen vielleicht in die Kindheit schien, den sie aber dann nicht mit in ihr erwachsenes Leben mitnehmen konnten, längst nicht abgeschlossen haben. An bestimmten Eckpunkten, wenn sie etwa am Heiligen Abend in der Mette sitzen, oder bei Wind und Wetter auf dem Friedhof von einem langjährigen, leider viel zu früh verstorbenen, Freund Abschied nehmen, da spüren sie, dass da noch etwas ist. Eine Stimme, eine Sehnsucht, die einfach zum Schweigen zu bringen ist.
Für solche Menschen hat Peter Aschoff, kreativer Theologe und Gründungsmitglied von Alpha Deutschland sein hier vorliegendes Buch geschrieben. Auf „eine kleine Reise durch die große Welt des Glaubens“ will er seine Leser mitnehmen. Er ist davon überzeugt, dass Gott unser Denk- und Sprachvermögen bei weitem überragt, und bleibt deshalb mit Aussagen über ihn sehr bescheiden. Er hält sich an den biblischen Befund, an die Botschaft Jesu und was er von Gott ausgesagt hat in Geschichten und Gleichnissen. Da wird der sonst so weit entfernt scheinende Gott ganz nah und menschlich erlebbar.
Peter Aschoff hat eine Einführung in den christlichen Glauben geschrieben, lebensnah und immer wieder voller Humor, der wie gesagt für Suchende gedacht ist, aber auch denjenigen wieder neu inspirieren und in Frage stellen kann und will, der sich in seinem Glaubenssystem allzu sicher eingerichtet hat.