Peter Berg

 4 Sterne bei 7 Bewertungen
Autor*in von biogärtnern, Endliche Welt, unendliches Geld und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Peter Berg wuchs am Fuße der Terrassenweinberge im Ahrtal auf. Nach einem Grundstudium als Bauingenieur entdeckte er seine wahre Berufung. Im Jahr 2000 gründete er mit einer Geschäftspartnerin, Susanne Förster, die Firma GartenLandschaft Berg & Co. GmbH. Hier kombiniert er Planung, Ausführung und Pflege von Gärten nach dem Vorbild japanischer Meister. Seine Gartenplanungen finden sich europaweit, als Referent ist er sehr gefragt. Neben dem ELCA Trend Preis, dem europäischen Award für Bauen mit Grün, und weiteren Auszeichnungen erhielt er mehrfach den begehrten TASPO-Award als bester Gartendesigner des Jahres, den "Oscar der Grünen Branche".

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches BergStyle. Garden Design inspired by Pückler (ISBN: 9783791380261)

BergStyle. Garden Design inspired by Pückler

Neu erschienen am 11.09.2024 als Gebundenes Buch bei Prestel.

Alle Bücher von Peter Berg

Cover des Buches biogärtnern (ISBN: 9783440111963)

biogärtnern

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Erschienen am 06.02.2013
Cover des Buches Endliche Welt, unendliches Geld (ISBN: 9783865818034)

Endliche Welt, unendliches Geld

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Erschienen am 04.05.2016
Cover des Buches Naturstein im Garten (ISBN: 9783938100738)

Naturstein im Garten

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Erschienen am 15.03.2012
Cover des Buches Biogärtnern (ISBN: 9783440176504)

Biogärtnern

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Erschienen am 20.01.2023
Cover des Buches Biogärtnern leicht gemacht (ISBN: 9783440156261)

Biogärtnern leicht gemacht

 (0)
Erschienen am 02.02.2017

Neue Rezensionen zu Peter Berg

Cover des Buches Endliche Welt, unendliches Geld (ISBN: 9783865818034)
M

Rezension zu "Endliche Welt, unendliches Geld" von Peter Berg

Drängend geschilderte Notwendigkeit der Reform des Geldsystems
M.Lehmann-Papevor 8 Jahren

Drängend geschilderte Notwendigkeit der Reform des Geldsystems

Das „mathematisch-physikalische“ Grundproblem des Planeten in Relation zu seiner Bevölkerung (stetig wachsend) und deren „Nutzung“ in Form von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systemen (stetig sich ausbreitend) ist seit Jahrzehnten bekannt.

Ein endliches System von Ressourcen kann nicht als „Lebenssystem“ auf Dauer ein „ständiges Wachstum“ tragen. Dies gilt trotz aller technischer Innovationen was z.B. die Effizienz der Landwirtschaft und damit die Bereitstellung von Nahrungsmitteln angeht.

Solche Innovationen verlangsamen den Verbrauch u.U., verschieben damit aber auch nur den zu erwartenden Punkt der Erschöpfung und des „Kippens“ des Systems.

Neben diesen ökologischen Fakten, die schon lange Thema auch kontroverser Diskussionen sind, ist seit spätestens 2008 ein anderes Element in den Fokus gerückt. Die Geldwirtschaft.
Und das ist einerseits gut so, denn am „Verhalten des und mit dem Geld“ ist nun für die breite Öffentlichkeit zunehmend, wie in einem Experimentierfeld für das große Ganze, die Bruchstellen des gesamten Systems abzusehen. Bruchstellen, die auch Berg noch einmal massiv in den Blick rückt.

Wachsende Schuldenberge, gravierend einseitige Verteilung der Finanzen (nicht nur als Besitz, sondern auch als „Wirtschaftsort“, der eben nicht mehr bei den industriellen Innovationen zu suchen ist, sondern nur mehr an den Billionen, die täglich als reine „Computerzahlen“ an den Börsen gehandelt werden. Sinkende Preise von Rohstoffen wiegen in falsche Sicherheit, bringen aber umgehend ganze Nationen in gefährliche finanzielle Schieflage.

Dies und anderes mehr führt Peter Berg, von Haus aus Physiker, auf die anfangs genannte, einfache Formel zurück. Stetes Wachstum in einem endlichen System von Ressourcen kann jeder Logik nach nicht „unendlich“ weiter betrieben werden. Die Grenzen des Systems sind auf Schlagweite herangerückt. Das Kapitel „Wie tief können wir noch sinken“ sei hier wärmstens zur Lektüre ans Herz gelegt. Hier geht es nicht um moralische Kategorien, sondern um eine klare Bestandsaufnahme eines Trends, der in nicht allzu ferner Zukunft einen „Point of no return“ erreichen wird.

Mit einer immer stärkeren, auch öffentlich sichtbar werdenden Verschiebung:
„In dem Maße, in dem es größeren Wirtschaften droht, ihre Dynamik oder Konkurrenzfähigkeit zu verlieren, gewinnen…geldpolitische Maßnahmen…zusehends an Gewicht“.

Und hier setzt Berg in seinem nüchternen, manchmal staubtrockenen Ton zur Kehrtwende an.

Eine Reform des Geldwesens ist in seinen Augen (und das legt er argumentativ sehr überzeugend dar), dringend notwendig, ohne dabei unbedingt das Rad nun neu erfinden zu müssen.

Sei es, das Geld wieder an greifbare Ressourcen anzukoppeln und damit einen gewissen Wert zu garantieren, sei es der Erkenntnis zu folgen, dass eine multinationale Wahrung eine solche Stabilität nie erbringen kann (und damit auch der Euro weniger Lösung denn eher Verursacher des Problems ist.

Sei es aber auch, und hier legt Berg interessante Gedanken vor, dass eine künstliche Währung wie „Bitcoins“ zumindest einen Schritt in die richtige Richtung darstellen könnten (weil hier die Geldmenge auf Dauer hinaus konstant sein wird)

„Dem Geldkreieren aus dem Nichts wird somit ein Ende gesetzt“.

Wobei Berg keine endgültigen Lösungen liefert, sondern vielfach Ansätze darstellt, die er in mehr oder weniger sinnvoll einteilt. Damit eröffnet er eine Diskussion auf der Basis nüchterner Fakten, die am Ende von „weichen“ Kriterien stark abhängen wird. Auf Lebensqualität statt Quantität und auf der aktiven Hinnahme dessen, dass ein Lebensstandard, wie ihn der Westen gewohnt ist, schlichtweg weltweit nicht möglich sein kann.

Berg bietet tim Gesamten keine umwerfenden neuen Gesichtspunkte, gerade aber seine Reduktion auf Fakten und seine Darlegungen von Perspektiven dieser Fakten im Einzelnen durchgedacht, entwirrt stark die vielfach einander vermischenden Diskussionen und sorgt für eine klare Struktur der notwendigen folgenden Dikussion.

Cover des Buches biogärtnern (ISBN: 9783440111963)
MissStrawberrys avatar

Rezension zu "biogärtnern" von Peter Berg

Für Extrem-Bio-Fans
MissStrawberryvor 11 Jahren

Gewünscht hatte ich mir ein Buch, das mir dabei hilft, meinen Garten "natürlich" zu gestalten. Gefunden habe ich einen "Grundkurs" fürs Biogärtnern, der mich ein wenig überfordert. Sicher meint es Peter Berg gut und er ist auch sehr gewissenhaft in seiner Arbeit. Aber ein Grundkurs ist für mich doch etwas lockerer, etwas für Einsteiger, etwas zum Interesse wecken und vertiefen. Dieses Buch erschrickt mich aber doch ein wenig.

Das ist nicht so einfach zu erklären. Zunächst muss man wissen, dass ich schon als Kind gern im Garten "experimentiert" habe und Pflanzen nebeneinander setzte, von denen jeder Gärtner im Umkreis behauptet hat: "Das macht man so nicht!". Tja, "man" nicht, aber ich schon. Heute weiß man, dass es tatsächlich eine Rolle spielt, welche Pflanze neben welcher sitzt, dass einzelne Pflanzen sich unterstützen, aber auch behindern können. Und das zu nutzen, das ist für mich eben "Bio". Und vor allem "Natur". Peter Berg steckt sehr viel Liebe in diese Buch und in seine Gartenarbeit. Aber für meinen Geschmack ist da zu viel Ernst und zu wenig Freude dabei. Wenn dies ein Grundkurs ist, dann mache ich um den Aufbaukurs einen ganz großen Bogen.

Sehr viele Kapitel sind mir echt zu überspannt. Mondgärtnern mag bei manchen ja der Hit sein, aber ich möchte das doch lieber in einem eigenen Buch nachschlagen (wenn überhaupt). Das ist mir dann doch zu esoterisch und hat für meinen Geschmack nichts im Biogärtnern-Buch zu suchen. Ist aber eben nur meine Meinung.

Es wird erklärt, wie man den Boden analysiert. Ist sicher nicht unwichtig, aber ganz ehrlich: mir ein wenig zu aufwendig. Alles, vom Boden angucken über das Säen, vom Pflanzen bis zur Ernte, dazwischen das Düngen, Harken, Pflegen - es ist mir alles ein wenig zu extrem. Das ist einzig meine persönliche Sicht, ich bin eben die Gärtnerin, die spielerisch gärtnert, die wenig Bohei macht, die Spaß dran haben mag. Ich wollte deshalb weniger analytisch an die Sache herangehen, sondern eine Art Sammlung von biologisch sinnvollen Tipps und Tricks, wie ich sie von Bekannten schon so häufig bekommen habe. Ein paar davon finden sich im Buch ja auch (z.B. Marienkäfer gegen Blattläuse), aber eben nicht so viele, wie ich dachte. Da kann das Buch nix für, ist mir schon klar. Trotzdem ist es meine Meinung.

Kurz: wer sehr viel konsequenter als ich ist, wer lieber 150%ig handelt und echte Knochenarbeit in den Garten steckt, der ist mit diesem Buch absolut gut beraten. Wer aber wie ich keine Großfamilie versorgen mag, Spaß an einzelnen Beeten oder Pflanzen haben mag, seine Blumenrabatten ohne viel Chemie, aber prächtig blühend haben mag, wer der Natur nicht allzuviel ins Handwerk pfuschen mag, aber trotzdem ein kleines Paradies haben möchte, der wird mit diesem Buch überfordert sein. Es ist definitiv ein Buch für Gärtner, die sehr, sehr viel Zeit im Garten verbringen.

Super gut bebildert ist das Buch, da kann man gar nicht streiten. Aber auch ein wenig esoteriklastig - damit hatte ich dann doch nicht gerechnet. Naturnah sollte es sein, natürlich sowieso. Das nennt sich jetzt ja Bio. Aber "erdverbunden" wollte ich dann doch bleiben, nicht in höhere Sphären abdriften. Fazit: ich muss mir da ein völlig anderes Biobuch zulegen.

Cover des Buches biogärtnern (ISBN: 9783440111963)
sabistebs avatar

Rezension zu "biogärtnern" von Peter Berg

Unvollständig, fachliche Fehler und eher nicht für SW Deutschland
sabistebvor 11 Jahren

Was Biogärtnern angeht, so gibt es viele unterschiedliche Philosophien, einige davon eher esoterisch (aus Sicht eines studierten Biologen). Der Autor steht jedenfalls auf die Lehren des Rudolf Steiner (S. 7). Laut Wikipedia war Rudolf Joseph Lorenz Steiner (27. Februar 1861 - 30. März 1925) ein österreichischer Esoteriker und Philosoph und Begründer der Anthroposophie. Auf Grundlage dieser Lehre gab Steiner einflussreiche Anregungen für verschiedene Lebensbereiche, etwa Pädagogik (Waldorfpädagogik), Kunst (Eurythmie, anthroposophische Architektur), Medizin (anthroposophische Medizin), Religion (die Christengemeinschaft) oder Landwirtschaft (biologisch-dynamische Landwirtschaft).

Wer mit dieser Weltanschauung nichts anfangen kann und Bio eher auf wissenschaftlicher Grundlage betreiben will, wird sich an einigen Stellen dieses Buches (milde ausgedrückt) ärgern.

Ich selber bin derzeitig eher an Informationen über den pfluglosen Mischfruchtanbau und push pull Methoden in Sachen Bio interessiert, da ich der Meinung bin, dass das Biologisch die sinnvollste Alternativen sind, nur kennt diese Anbaumethoden bisher kaum einer. So auch dieser Autor, der diesen Themen nicht ein Wort widmet. Das Buch ist also eher klassisch, aus meiner Sicht nicht wirklich auf dem neuesten Stand der Forschung.

 

Fachlich habe ich einige Anmerkungen und Korrekturen anzumerken:

S. 68: Feigen können in Süddeutschland wie alle anderen Obstbäume ungeschützt einfach in den Garten gepflanzt werden und wachsen da Problemlos. Die Indische Feige kommt mit -20°C problemlos klar und auch andere Feigensorten können draußen ohne jeglichen Schutz kultiviert werden. Erntezeit ist nicht August bis September, sondern meine Feige hat zwei Erntezeiten Mai + Oktober. Das mag in Ostdeutschland natürlich anders aussehen, hier hätte der Autor differenzieren sollen.

S. 69: Physalis jedes Jahr neu aussehen klappt zwar bei einem Bekannten, ich selber habe aber die Erfahrung gemacht, dass man dann nicht zum Ernten kommt. Überwintern in Form von Stecklingen (wenn man wenig Platz hat) oder einfach den Topf in die Garage stellen haben sich als erfolgreicher erwiesen.

S. 90: Furchtfolge: Hier wäre eine Tabellarische Übersicht über Fruchtfolgen sinnvoll gewesen, mit diesem Fließtext kann man nicht wirklich viel anfangen.

S. 99: Von Hacken des Bodens und Jäten halte ich als Anhänger des pfluglosen Mischfruchtanbaus gar nichts. Hacken stört die mikrobiologischen Vorgänge im Boden und kahle Flächen sind von der Natur so oder so nicht vorgesehen. Wenn Bio, dann richtig.

S. 102: Beikräuter: Noch so ein Streitpunkt. Ja, Beikräuter konkurrieren, aber sie sind auch nützlich, denn sie schützen die Nutzpflanzen unter Umständen vor Fraßfeinden (Physalis überleben nur im Schutze von vielen Beikräutern, will man kein Schneckenkorn streuen) und einige Beikräuter sind Stickstoffixierer. Hier spielen die Push pull Mechanismen rein. Man sollte die Pflanzen gemischt setzen, so dass sie sich unterstützen und viele sogenannte Beikräuter wie Löwenzahn sind eigentlich Gemüse, das man essen kann. Die Zusammenstellung des Autors ist für mich nicht sonderlich hilfreich, da die meisten der Beikräuter bei mir nicht wachsen, dafür aber komplett andere. Das Buch scheint eher nicht für den Südwesten der Republik ausgelegt zu sein.

S. 120: Das Thema Pflanzenkrankheiten kommt mir zu kurz. Nur 2 Seiten. Kaum ein Wort über die Biologie der Erreger, kein direkter Vergleich von falschem und echtem Mehltau. Überträger und vor allem die extrem wichtigen Zwischenwirte fehlen. Der Birnengitterrost (Gymnosporangium fuscum) fehlt komplett (bei dem ist Wacholder der Zwischenwirt, man kann also noch so sehr die Blätter entsorgen, wenn der Zwischenwirt der Pilze neben oder in der Nähe der Nutzpflanzen steht, hat man verloren. Einer von beiden muss gehen (ich habe den Wacholder entfernt und meiner Birne geht es nun deutlich besser)).

S. 139: Tomaten sind NICHT einjährig sondern können (wenn sie gesund sind) überwintert werden.

Besonders geärgert hat mich das Kapitel Mondgärtnern (Ab S. 30). Ja, der Mond hat einen (!) experimentell nachgewiesenen Einfluss: Pflügt man bei Neumond ohne Licht, wachsen weniger Beikräuter, weil der Lichtimpuls zum Keimen nicht erfolgt und die Samen so im Boden ruhend bleiben. Daraus gleich eine Wissenschaft des Mondgärtnerns zu machen, halte ich für an den Haaren herbeigezogen.

 

Fazit: Nett. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Viele Themen werden angerissen, teils in so kurzer Form, dass sie schon fast unbrauchbar sind. Mir zu viele fachliche Fehler. Zudem scheint das Buch nicht gerade für Südwestdeutschland geeignet, da hier ein ganz anderes Klima herrscht. Insgesamt eher veraltet, weil Themen wie push pull Methoden und pflugloser Mischfruchtanbau komplett fehlen.

 

Dieses Buch ist von seiner Aufmachung und auch vom eher ungewöhnlichen länglichen Format her, den Kochbüchern des Verlages angepasst, steht also aus vielen Bücherregalen unter Umständen mit den Rücken heraus.

 

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