Peter Bergmann

 5 Sterne bei 2 Bewertungen
Autorenbild von Peter Bergmann (©Privat)

Lebenslauf

Peter Bergmann, gebürtiger Klagenfurter, lebt in Althofen, Kärnten. Er hat unterschiedliche Berufe ausgeübt (Jurist, Texter, Online-Händler) und arbeitet jetzt ausschließlich als Schriftsteller – mit einer weit zurückreichenden Leidenschaft dafür. Fast immer verbunden mit dem Genre Krimi in all seinen Facetten: Parodien, Kurzgeschichten (Dicke Liebe), Thriller, Fantasy, klassische Krimis (Kärntner Mordsbullen). Die Ausnahme: das Geschichtslesebuch „Althofen in Kärnten“.

Seit 2020 hat er sich einem neuen Projekt verschrieben, das Krimi, Witz und Mystery frisch aufmischt: Der Serie „Die Krähe und ihr Polizist“.

Botschaft an meine Leser

Ich will Leserinnen und Lesern eine unterhaltsame Auszeit vom Alltag anbieten. Mit Büchern, die einerseits spannend sind, andererseits aber auch auf Ironie und Humor nicht vergessen – die einzig wirksamen Medikamente gegen die Sorgen, Ängste und Probleme, die uns viel zu oft bedrängen und unsere Lebensfreude beeinträchtigen. Das hat sie nicht verdient. Lesen hilft.

Alle Bücher von Peter Bergmann

Neue Rezensionen zu Peter Bergmann

Cover des Buches Die blutige Puppe: Chefinspektor Fuchs auf der Jagd (Kärntner Mordsbullen 5) (ISBN: B079G49QZH)
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Rezension zu "Die blutige Puppe: Chefinspektor Fuchs auf der Jagd (Kärntner Mordsbullen 5)" von Peter Bergmann

Klar, dass die blutige Puppe nicht alles sein wird ...
christianekoerdelvor 6 Jahren

Terry Fuchs wird von seinem Vorgesetzten zu einem Fall geschickt, der keiner ist, nichts, was eines Chefinspektors des Landeskriminalamts Klagenfurt würdig wäre. Fuchs‘ Chef möchte Bauernfeind, einem reichen Rosenheimer Unternehmer mit eigener Kärntner Jagd, einen Gefallen tun. Beziehungspflege unter Jagdkumpanen. Frisch verkatert hat Fuchs nichts dagegen, dass eine Kollegin ihn vom sommerlichen Klagenfurt in die wohlgelüfteten Gurktaler Alpen chauffiert. So landet der Städter Fuchs mit glatten Sohlen mitten in der Natur, und laviert zwischen seiner Vorstellung professioneller Ermittlung und den Anordnungen von oben. Darin hat er Übung und denkt sich beherrscht seinen Teil. 

Zunächst hängt nur ein blutverschmierter Korpus von einem einsamen Hochstand. Die Puppe des Titels. Auch das Blut, das tropft, ist künstlich. Also eine Botschaft, eine Drohung oder nur ein Scherz? 
Das Ehepaar Bauernfeind, zu dessen Jagd der Hochsitz gehört, ist sich sicher, dies ist nur der Auftakt zu einem richtigen Verbrechen, das folgen wird. Sie haben sogar einen Verdächtigen in petto, haben sich regelrecht auf diesen eingeschossen, brauchen Fuchs nur als ausführendes Organ. Wer Fuchs kennt, ist klar: Der ermittelt nicht eingleisig, der streckt die Fühler auch in andere Richtungen aus, auch gegen die Order von oben. 

Unter den Jägern der Gegend, Mitglieder des gleichen Stammtischs, gibt es Spannungen, das Geld, mit dem der deutsche Bauernfeind in Österreich um sich wirft, ist daran nicht ganz unschuldig. Darin und in den außerehelichen Aktivitäten von Frau und Herrn Bauernfeind - bei ihm ist’s die jeweils aktuelle Sekretärin, bei ihr der Postbote - findet sich das eine oder andere Motiv, das es zu sortieren gilt. 
Das erste echte Gewaltverbrechen lässt nicht lange auf sich warten. Jetzt ist Fuchs in seinem Element, wenn auch gefühlt immer etwas spät, muss er doch andauernd rauf auf die Berge und wieder runter von den Bergen. Samt Ermittlungstrupp. Das ist nicht einfach, da gilt es eine Menge Kurven zu fahren, dann weiter über Waldwege ... da kriegt man Hunger, die kriegt man Durst. 

Wie mit einem Magnet zieht Peter Bergmann den Leser hinauf in die Gurktaler Alpen. Obwohl ich sonst eher ans Meer möchte, hatte ich beim Lesen schon die Wanderstiefel geschnürt, bereit hinaufzusteigen in die klare, saubere Luft. Ich würde im Gasthaus einkehren, in dem der Stammtisch tagt, und das überraschend britisch daherkommt und fabelhaften Kuchen bietet. Ich würde den Förster treffen, den etwas zurückgebliebenen Pferdewirt mit den hellblauen Augen. Figuren, die der Autor mir wenigen Worten liebevoll skizziert, wie er mal eben eine ganze Szene in ein-zwei Sätzen zu fassen vermag. Da sitzt jedes Wort, da wird nicht gelabert, da stimmt die Dynamik. Mal plätschert es idyllisch dahin, mal hetzt der Leser atemlos den Taten hinterher, über Stock und Stein, um sich zum Schluss in einem Puls beschleunigenden Showdown überraschen zu lassen, wer es war und warum. Ein Krimi, wie man ihn sich wünscht. Ich freue mich auf den nächsten Fuchs Krimi. 

Cover des Buches Club der Harlekine: Chefinspektor Fuchs in Wien (ISBN: B0742HNKYK)
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Rezension zu "Club der Harlekine: Chefinspektor Fuchs in Wien" von Peter Bergmann

Spannender Wien-Krimi
christianekoerdelvor 7 Jahren

Chefinspektor Fuchs aus Klagenfurt, wird an die Kriminalpolizei Wien ausgeliehen, quasi in Leiharbeit verpflanzt, direkt aus dem Sommerurlaub heraus. Das schmeckt ihm nicht, der Rückhalt seiner Truppe fehlt ihm. Abgesehen davon würde er für diesen Fall deutlich mehr investieren als nur den Jahresurlaub. 


Grund für Fuchs‘ Abberufung ist ein einzelner Fingerabdruck, der im Zusammenhang mit dem tödlichen Autounfall einer bekannten Schauspielerin entdeckt wird. Der Fingerabdruck auf der Hülle einer Porno-DVD wirkt wie platziert, gehört er doch zu dem Mehrfachmörder Breuer, für den eine solche Nachlässigkeit ungewöhnlich wäre. Allerdings soll selbst dem versiertesten Verbrecher mal ein Fehler unterlaufen sein. Fuchs ist Breuer-Spezialist schlechthin, naheliegend also, dass er ran muss. Naheliegend auch, dass er bis in die Haarspitzen motiviert ist, den Oberschurken endlich aufzuspüren und dingfest zu machen. Der ist nach dem letzten Fall abgetaucht. Es gibt Szenarien, wie Breuer inzwischen nach Schönheits-OPs aussehen könnte. Kurz: Fuchs muss mit allem rechnen, und darin ist er gut. Typbedingt macht er auch nicht viel Aufhebens darum.

Die Abläufe in Wien folgen eigenen Regeln und die kennt Fuchs nicht gut genug. Er tut gut daran, keinem zu trauen, weder innerhalb und schon gar nicht außerhalb der Polizei. Unter diesen verschärften Bedingungen schlägt er sich gut.


Peter Bergmann verfrachtet uns mitten hinein ins atmosphärische Wien, sorgt für Hitzewelle über der Erde und Gänsehaut darunter, wenn er uns in die mehrstöckigen Katakomben abtauchen lässt. Kopfkino vom Feinsten. 

Chefinspektor Fuchs hat Ecken und Kanten, trinkt und raucht zu viel, ist auf den ersten Blick Marke „erfahrener einsamer Wolf“, der nicht immer den Befehlen folgt und – wie man es an solchen Ermittlertypen schätzt – zielstrebig sein Ding durchzieht. Auf den zweiten Blick ist Fuchs eher ein „sozial eingebundener einsamer Wolf“. Gekonnt schafft er sich in Ermangelung seiner Truppe vor Ort ein neues Netz, kommt mit dem klar, was ihm zur Verfügung steht. Alleine, das wird ihm nur zu schnell klar, kommt er in fremdem Terrain nicht weit. Die improvisierten Kooperationen sind so kreativ wie unterhaltsam. Gut gefallen hat mir zum Beispiel die kleine messerstechende Tschetschenin, die sich bestens im unterirdischen Wien auskennt, sowie der Klagenfurter Kollege der Marke „Skilehrer“, der Fuchs aus der Ferne eine große Stütze ist, wenn er nicht gerade einem Rock hinterher hüpft.


Wundervoll, dass seit langem einmal wieder jemand vom Postamt Faxe verschickt und von öffentlichen Fernsprechern aus telefoniert ... was soll man auch machen, wenn Handy, Hotelzimmer & Co von Freund oder Feind verwanzt, überwacht und ausspioniert werden? 


Peter Bergmann schreibt umwerfend. Der Krimi zog mich gleich in seinen Bann. Bewundernswert die Fähigkeit, ganze Szenen auf wenige Sätze herunterzubrechen. Da sitzt jedes Wort, das schafft Tempo und lässt den Leser nicht von der Angel. Spannung von der ersten bis zur letzten Minute. 

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