Peter Berling

 3,4 Sterne bei 328 Bewertungen
Autor von Die Kinder des Gral, Das Blut der Könige und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Der deutsche Schriftsteller, Filmproduzent und Schauspieler Peter Berling kommt am 20.03.1934 in Meseritz-Obrawalde, im heutigen Mesjenic, Polen, zur Welt. Nachdem er durchs Abitur fällt, absolviert er zunächst eine Maurerlehre und versucht sich in verschiedenen Jobs, unter Anderem als Reiseleiter, Konzertveranstalter und Musikverleger. Schließlich nimmt er doch noch ein Studium an der Münchner Akademie für Bildende Künste auf und gelangt über Umwege über Design und Werbegrafik zum Film. Er ist u.a. als Produzent von Filmen von Alexander Kluge, Werner Schroeter und Rainer Werner Fassbinder tätigt und wirkt selbst als Charakterdarsteller in über hundert Filmen. Als Autor gelangt er aufgrund seiner historischen Romane zu Bekannheit. Besonders berühmt ist sein Zyklus "Die Kinder des Gral". Viele seiner Werke erreichen hohe Auflagen und werden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt. Seit 1970 lebt Peter Berling in Rom. 2011 erscheint sein aktuelles Buch "Hazard und Lieblos", das Kaleidoskop seines Lebens.

Alle Bücher von Peter Berling

Cover des Buches Die Kinder des Gral (ISBN: 9783404120604)

Die Kinder des Gral

(93)
Erschienen am 28.09.2009
Cover des Buches Das Blut der Könige (ISBN: 9783404123681)

Das Blut der Könige

(52)
Erschienen am 20.07.2006
Cover des Buches Die Krone der Welt (ISBN: 9783404126347)

Die Krone der Welt

(37)
Erschienen am 07.07.2008
Cover des Buches Der schwarze Kelch (ISBN: 9783404142620)

Der schwarze Kelch

(36)
Erschienen am 23.10.2006
Cover des Buches Das Kreuz der Kinder (ISBN: 9783548269191)

Das Kreuz der Kinder

(28)
Erschienen am 10.07.2008
Cover des Buches Der Kelim der Prinzessin (ISBN: 9783404155392)

Der Kelim der Prinzessin

(18)
Erschienen am 11.07.2006
Cover des Buches Das Paradies der Assassinen (ISBN: 9783404159093)

Das Paradies der Assassinen

(11)
Erschienen am 16.09.2008
Cover des Buches Ritter zum heiligen Grab (ISBN: 9783548281902)

Ritter zum heiligen Grab

(6)
Erschienen am 12.05.2010

Neue Rezensionen zu Peter Berling

Cover des Buches Die Ketzerin (ISBN: 9783404773527)
OMess83s avatar

Rezension zu "Die Ketzerin" von Peter Berling

OMess83
Gute Ansätze, aber insgesamt selten packend

Habe ein zwiespältiges Verhältnis zu diesem Buch: Super spannende Passagen, der historisch gelegte Rahmen mit den entsprechend historischen Persönlichkeiten auf der einen Seite - gähnende Langeweile und total übertrieben geschilderte Abschnitte auf der anderen. Was soll zum Beispiel der Besuch der Protagonistin auf Kreta und die dazugehörige Beschreibung des Kultes um den Minotauros? Absolut fehl am Platz! Zudem ist das Buch stellenweise unnötig gewaltverherrlichend. Auch hier: Die Thematik rund um die Albigenserkriege und den Untergang der Katharer in Okzitanien verspricht viel, aber das Buch enttäuscht durch die obengenannten Negativpunkte und einem Schreibstil, der selten zu packen vermag.

Cover des Buches Das Paradies der Assassinen (ISBN: 9783404159093)
dunkelbuchs avatar

Rezension zu "Das Paradies der Assassinen" von Peter Berling

dunkelbuch
Der Roman beginnt mit den Ereignissen um Inbesitznahme von Masyaf,

die von der nahegelegenen Burg Montmor beobachtet werden. Dort wohnt Roger du Ferbac, der aus dem Johanniterorden ausgeschlossen worden war, weil er bei einer Vergeltungsmaßnahme des Ordens (gegen jeden Befehl) ein Mädchen aus den Flammen gerettet hatte. Weniger aus Liebe, denn aus Trotz nahm Roger dann die von ihm Gerettete Aziza zur Frau. Diese schenkte dem "Mönch", wie er fortan noch genannt wurde, vier Kinder. Während Gernot in den Templerorden eintritt und sich sein Zwillingsbruder Valerian den Johannitern (!) anschließen will, begeben sich die Protagonisten Viktor und Melusine, gleichfalls gegen den Willen ihres Vaters, auf die Festung Masyaf, wo sie mit Shirin und Kira, den Töchtern des Wesirs, sowie Sayf, dem Adoptivsohn des Haremsoberaufseher und dritten Romanprotagonisten Freundschaft schließen. Während Melusine Aufnahme in den Harem von Sinans "Paradies" findet, wachsen Sayf und ihr Bruder Viktor, der fortan El-Mansur genannt wird, als Fida'i heran, die ihre erste Mission herbeisehnen. Alle drei werden schließlich mitten in die Geschehnisse, die schließlich zum 3. Kreuzzug führen sollen, hingezogen....

Peter Berling entwickelt einmal mehr ein faszinierendes Szenario in dem z. B. die Ritterorden weniger edel dargestellt werden. So wird der Tribut Masyafs an die Templer von dem Orden unter dem Deckmantel eines Schutz- und Freundschaftsvertrages kassiert. Eine originelle Namensschöpfung Berlings ist die Gestalt der Thamar, einer zum Islam konvertierten georgischen Christin, denn zur selben Zeit herrschte eine Königin gleichen Namens aus der Bagratiden-Dynastie über das kaukasische Königreich. Daneben macht der Leser u. a. die Bekanntschaft mit dem zwielichtigen (von Alamut) "Geschickten" Husain Ad-Din Marzuban, den skurillen Jaluddin, alias Jaludinus, einem Gaukler und Waffenmeister, Ritter "Kyr du Lac" (alias Kira), die sich an den Königshof von Jerusalem begibt. Auch die Zusammenkünfte der rätselhaften, in weiße Gewänder und spitze Kopfbedeckungen mit schwarzen Sehschlitzen gehüllten Mitglieder des interkonfessionellen "Priorats der heiligen Magdalena" sorgen für Spannungsmomente. Diese Bruderschaft und ihr rätselhafter, mit schnarrender Stimme sprechender Magister venerabilis haben sich die Schaffung eines eigenen Ordenstaates mit Glaubensfreiheit zum Ziel gesetzt.....  

Ergänzend zur Romanhandlung erfährt der Leser weitere historische Fakten aus den in gotischer Schrift eingefügten "Berichten des An-Nasir an- Daula" und den Auszügen aus dem "Diarium Itineris der Saida Thamar". Z. B. die tatsächlichen Begebenheiten um Balian d'Ibelin, insbesondere die Hintergründe seiner Verteidigung Jerusalems. Die Darstellungen von Sultan Saladin, dem "Raubritter" Raynald de Chatillon, dessen Stiefsohn Humfried von Toron, König Guido de Lusignan und seiner Frau Sybille, Graf Raimund von Tripolis und Templergroßmeister Gerard de Ridfort, sowie der anderen historischen Gestalten sind in überzeugender Weise, wie auch ihr Zusammenspiel mit den fiktiven Akteuren, gelungen! Gleiches gilt u. a. auch für das Gefecht bei den Quellen von Cresson und die Katastrophe bei den Hörner von Hattin.

Cover des Buches Das Kreuz der Kinder (ISBN: 9783548269191)
Rissas avatar

Rezension zu "Das Kreuz der Kinder" von Peter Berling

Rissa
Die Kinderkreuzzüge im Rückblick

Inhalt
Mahdia, 1221: Um die Fragen seines Sohnes nach dessen verstorbener Mutter Melusine beantworten zu können, bittet der Emir von Mahdia seinen Freund Rik van den Bovenkamp darum, eine Chronik über den “Kreuzzug” zu verfassen, der Rik, Melusine und Tausende weiterer junger Menschen Richtung Süden geführt hat.
Frankreich, neun Jahre zuvor: Der Hirte Niklas hat eine Vision, in der ihm aufgetragen wird, junge Menschen um sich zu sammeln und mit ihnen Jerusalem friedlich einzunehmen. Bald schließen sich ihm immer mehr Kinder und junge Erwachsene an, die in ihrer Heimat keine Zukunft sehen.
Auch in der Nähe von Köln hält kurze Zeit später ein anderer Junge ähnliche Reden und sammelt Anhänger um sich.
Beide Gruppen ziehen gen Süden, einer ungewissen Zukunft entgegen…

Meine Meinung
Dieser Roman behandelt mit dem sogenannten Kinderkreuzzug ein Thema, das ich sehr spannend und interessant finde. Leider konnte er mich nicht so fesseln, wie ich es mir gewünscht hätte.
Dies liegt zum einen daran, dass ständig zwischen den Handlungssträngen hin- und her gesprungen wird, zum Teil mehrmals auf einer Seite, die spätere Handlung bildet also nicht nur den Rahmen für die Chronik, sondern ist selbst wesentlicher Bestandteil des Romans. Allerdings passiert hier über lange Zeit wenig. Gelegentlich streiten sich die ehemaligen Gefährten, die Rik helfen, die Chronik zu verfassen, mal kommt jemand hinzu, dann reist jemand anders wieder ab. Über viele Seiten war dies für mich eher uninteressantes Beiwerk, das von der eigentlich wichtigen Handlung abgelenkt hat, so dass ich mich manches Mal gefragt habe, ob denn dieser Handlungsstrang tatsächlich notwendig ist.
Zum anderen ist der Roman recht trocken geschrieben. Die Chronik ist eine Nacherzählung, die im Präsens gehalten wird. Nie hatte ich das Gefühl, dabei zu sein, die Ereignisse wurden mir nur erzählt. Selbst wenn Rik über seine eigenen Abenteuer berichtet, spricht er über sich in der dritten Person. Vielleicht hatte ich deshalb auch so meine Schwierigkeiten mit dem anderen Handlungsstrang, in dem gelegentlich Emotionen hochkochen, die ich nicht nachvollziehen konnte.
Die Sprache Berlings trägt nicht unbedingt zum Verständnis bei, da es doch sehr häufig Bandwurmsätze gibt, die schon mal über viele Zeilen gehen. So muss man sich teilweise stark konzentrieren, um die Sätze zu entwirren. Gelegentlich falsch gesetzte Kommas erschweren das Verständnis zusätzlich.
Die Charaktere finde ich schwierig zu beurteilen. Dadurch, dass es recht viele Personen gibt, zwischen denen ständig hin und her gewechselt wird, konnte ich für niemanden echte Sympathien entwickeln oder gar Entscheidungen nachvollziehen, der Erzählstil hat dies nur begünstigt. Einige Charaktere sind auch stark stereotyp, so dass ich mir schon gleich von ihrem ersten Auftreten an ihre Rolle vorstellen konnte, andere scheinen zwar vielschichtiger zu sein, doch wird dies meiner Meinung nach nicht deutlich.
Trotz all der Kritikpunkte fand ich den Roman interessant. Von mir aus hätte der zweite Handlungsstrang weggelassen werden können, dafür hätte ich gerne mehr über Rik und seine Weggefährten und über die Reise selbst gelesen, insbesondere, wenn es tiefere Einblicke gegeben hätte.

Fazit
Ein Roman mit viel Potenzial, das aber durch die Umsetzung nicht genutzt wurde. Der zweite Handlungsstrang hat in meinen Augen wenig beigetragen. Wer sich für das Thema der Kinderkreuzzüge interessiert kann einen Blick riskieren.

Gespräche aus der Community

Ich möchte das Buch von Peter Berling "Der Schwarze Kelch" endlich mal lesen. Einmal habe ich es versucht und es als zu große Herausforderung empfunden und wieder beiseite gelegt. Normalerweise lese ich ein angefangenes Buch immer zuende, doch es waren mir zu viele Personen und Handlungen..(Meine erste Buchwaise) Nun habe ich gelesen, das es der 4.Teil der Gralkinder ist und vielleicht liegt ja darin mein Problem? Sollte man die ersten drei Bände lesen, oder ist der 4.Teil in sich abgeschlossen? Ich habe mit den historischen Teilen kein Problem und mag eigentlich solche Bücher, kann mich aber schwer in die Story "reinlesen". Es erscheint mir irgendwie chaotisch und schwer nachzuvollziehen. Wie habt ihr das empfunden?
Zum Thema
1 Beiträge
Tetrisas avatar
Letzter Beitrag von  Tetrisavor 14 Jahren
Man sollte auch beachten, dass es das vierte Buch einer Reihe ist. Das wusste ich vorher auch nicht und habe dann auch wieder ziemlich schnell aufgegeben.

Zusätzliche Informationen

Peter Berling wurde am 20. März 1934 in Meseritz-Obrawalde (Deutschland) geboren.

Peter Berling im Netz:

Community-Statistik

in 396 Bibliotheken

auf 9 Merkzettel

von 7 Leser*innen aktuell gelesen

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