Mysterythriller mit viel Mystery und wenig Thrill
von Laecheln86
Rezension
Der Raum von Peter Clines ist ein Mysterythriller um ein altes Haus im Herzen von L.A.. Obwohl das Cover deutliche Ähnlichkeiten zu Peter Clines erstem Roman „Der Spalt“ aufweist, sind beide Romane völlig eigenständig.
Kavach - Ein Denkmal im Herzen L.A.s
Nate kann sein Glück kaum fassen. Die Wohnung in dem dreistöckigen Haus namens Kavach ist zentrumsnah, solide und unfassbar günstig: Ein echtes Schnäppchen. Wen stört da schon, dass der Aufzug nicht funktioniert und vor Raum Nr. 4 mit dicken Sicherheitsschlössern verriegelt ist?
In den ersten Tagen nach dem Umzug erkundet Nate seine neue Umgebung. 22 Wohnungen verteilen sich auf 3 Stockwerke, dazu kommen diverse Gemeinschaftsräume. Viel Raum für Geheimnisse.
1000 Rätsel und 1 Abenteuer
Einmal von der Neugier gepackt, entdeckt Nate unzählige Rätsel, die sich um das denkmalgeschützte Haus ranken. Irgendetwas ist falsch an dem Haus, und während die anderen Mieter seinen Fragen lieber ausweichen, stürzt er sich ins Abenteuer: Fest entschlossen, das Geheimnis des Hauses zu lüften. Ein Unterfangen, was klassischerweise in Romanen keine gute Idee ist.
Die Sache mit Scooby-Doo
Die Mietergemeinschaft tut sich zusammen, in bester Scooby-Doo-Manier wird vermessen, durchsucht und geschnüffelt; wenn möglich hinter dem Rücken des Hausmeisters. Kein Wunder, dass das nicht lange gut gehen kann. Der Vergleich mit der Mysteryserie Scooby-Doo wird dabei vom Autoren angestellt - nicht von mir! Leider fördert dies eine Erwartungshaltung, die der Roman einfach nicht halten kann.
Fazit: Anfangs Feuerwerk, später Teelicht
Der Raum beginnt wirklich spannend; die ersten 400 Seiten lang konnte ich den Roman kaum aus den Fingern legen. Leider folgte auf dieses Rätsel-Feuerwerkt die Ernüchterung: Eine denkbar ungeschickte Lösung, welche die Story um 180 Grad dreht. Der Raum ist ein kurzweiliges und spanndendes Buch, was im Laufe der Story allerdings stark nachlässt. Schade.
[Ausführliche Rezi auf meinem Blog.]Vielen Dank an Heyne für dieses Rezi-Exemplar.