Peter Dell

 3,7 Sterne bei 3 Bewertungen

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Neue Rezensionen zu Peter Dell

Cover des Buches Leiche in Spätburgunder (ISBN: 9783930927838)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Leiche in Spätburgunder" von Peter Dell

Bellis-Perennis
Weinpantschen zahlt sich nicht wirklich aus.

Der Privatdetektiv und Fußballfan Philipp Sturm soll Beweisfotos von der untreuen Winzersgattin Julia machen. Noch bevor er die Fotos dem Auftraggeber überreichen kann, findet ihn Sturm erschlagen auf dem Weingut.
Für die Polizei ist schnell klar, dass die nunmehrige Witwe die Täterin sein muss. Motive hätte sie gleich mehrere.

Doch Julia engagiert Philipp Sturm, um ihre Unschuld zu beweisen. Mit diesem Auftrag gerät der Privatermittler in einen Strudel von Ereignissen, die in einem handfesten Weinpansch-Skandal münden, der weit hinauf in die hohe Politik reichen.

Wird der Fan des 1. FC Kaiserlautern den oder die Täter ausfindig machen können?

Meine Meinung:

Ein leicht lesbarer Krimi von Gier und Macht, der manchmal doch etwas unglaubwürdig daherkommt. So erscheint mir das Verhältnis zwischen Philipp und Julia gerade noch akzeptabel, aber der Blitzbesuch beim Mafia-Boss in Sizilien scheint mir ein wenig weit hergeholt.

Wer ein erklärter Fußballfan ist, kommt hier auf seine Rechnung, wer der Jagd nach dem runden Leder nicht so viel abgewinnen kann, werden die Seitenblick auf den deutschen Fußball von 2003/04 eher langweilen. Die Beschreibung eines Tores, das Miloslav Klose seinerzeit gegen Bayern München geschossen hat, wird wohl nur ganz eingefleischte Fußballfans zu Begeisterungsstürmen hinreißen.

Interessant sind die Infos zum Weinpantschen. Dass hier Politiker mit drinnen hängen, klingt durchaus plausibel.

Fazit:

Bei diesem Krimi wäre ein wenig mehr drinnen gewesen. Daher nur 3 Sterne.

Cover des Buches Alte Sünden und Silvaner (ISBN: 9783939427391)
mondes avatar

Rezension zu "Alte Sünden und Silvaner" von Peter Dell

monde
Raubgold, Landauer Juden und Detektiv Sturm

Ja, lange hat er nicht mehr ermittelt, aus vielerlei Gründen: Phillip Sturm, Detektiv aus Landau in der Pfalz. „Alte Sünden und Silvaner“ sind ihm dann doch begegnet und haben ihn gezwungen, in der Vergangenheit der Stadt zu graben. Böse Geschehnisse aus den Nazijahren springen ihm entgegen, Geschichten von vertriebenen Landauer Juden und deren Goldschätze. Sowie ein Mord, dessen Auswirkungen bis in die heutige Zeit reichen. Sturm recherchiert. Mittendrin taucht Alexandra auf, die seine Tochter sein will und sich bei ihm einnistet. Die Version ihrer Entstehung ist für Sturm glaubhaft. Sie testet ihn als Vater und unterstützt ihn während seiner Ermittlungen, die er ab und an auch mit der hiesigen Polizei abspricht. Aber so, wie es ihm passt. Außerdem gibt es noch seine Ex- und Hauptfreundinnen. Man kann ihn verstehen, keine davon ist unsympathisch.
Dennoch: So hat er sich seine Rückkehr von St. Kitts nicht gedacht. Aber: Schließlich muss auch er Geld verdienen, Aufträge annehmen, auch winzige. Das ist das Leben. Die großen Dinge kommen dann manchmal sogar als Zugabe.
Der Krimi ist sehr gut recherchiert, vor allen bei der braunen Vergangenheit der Stadt Landau. Sturm wird zu einer glaubwürdigen Figur, die bitte weitermachen soll.
Denn es ist nicht einfach, auf der Basis von bisher zwei Sturm-Krimis, die der Autor Peter Dell alleine schrieb, dazuzukommen, als Co-Autor. Autor Horst-Dieter Radke hat das gut gelöst. Die vielen Dialoge lassen die Geschichte im Fluss bleiben, die Sprache ist unaufgeregt, hat aber an vielen Stellen das typische Augenzwinkern von Radke. Vielleicht war anfangs zu viel Silvaner im Vordergrund, möglich, dass dies der Pfalz gestundet ist.
Der Krimi beginnt eher ruhig und baut allmählich seine Spannung auf. Die Einblicke in Sturms Leben sind gut, so kann seine Handlungsweise nachvollzogen werden.
Besonders zu empfehlen für Liebhaber der Pfalz und ihrem Silvaner, für Leser, die nicht unbedingt nervenfetzende Spannung und Gemetzel zur Unterhaltung brauchen.

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