Rezension zu "Das moderne Web" von Peter Gasston
„Moderne Webentwicklung: Geräteunabhängige Entwicklung - Techniken und Trends in HTML5, CSS3 und JavaScript“ von Peter Gasston (erschienen im dpunkt.verlag) ist die deutsche – und laut Aussage des Autors auch aktualisierte – Ausgabe des sehr beliebten Buches „The Modern Web: Multi-Device Web Development with HTML5, CSS3, and JavaScript“. Peter Gasston ist seit über einem Jahrzehnt Webentwickler, Autor und Sprecher. Neben zahlreichen Artikeln und Büchern ist er der Kopf hinter der bekannten Webseite CSS3.info.
Das Buch richtet sich an Webentwickler/Webprogrammierer. Zuerst wird in der Einleitung erklärt, mit welchen Endgeräten man es heutzutage zu tun hat. Eine Webseite wird nicht mehr nur auf dem Desktop-Monitor angeschaut: Auch Smartphones, Tablets, Fernseher und Co. müssen beachtet werden. Danach folgt eine kurze, aber ausreichende Einführung in das Thema „Webplattform“. Unter anderem werden die wichtigsten Informationen über HTML5 und CSS3, generelle Begriffserklärungen und der Appell „Testen, testen und nochmal testen“ gepredigt. Danach folgen die Themen „Struktur und Semantik“, in denen es um Dinge wie die neuen HTML5-Elemtene, WAI-ARIA, Mikroformate, Datenattribute und Webkomponenten geht. Im Kapitel 3 kommen Media Queries und wichtige Informationen zum Thema „Responsive Webdesign“ (aus technischer Sicht!) zur Sprache. Kapitel 4 widmet sich dann ganz den neuen Möglichkeiten von CSS: Mehrspaltige Layouts, Flexbox und Rasterlayouts. Kapitel 5 gibt eine Übersicht über modernes JavaScript, gefolgt von Geräte-APIs in Kapitel 6. In Kapitel 7 erfährt man alles wichtige über das Thema Grafiken und Bilder, wie etwa SVG oder das canvas-Element. Kapitel 8 zeigt die neuen Formular-Funktonen, wie etwa neue Attribute oder Bedienelemente und Widgets. Um das große Thema Multimedia, mit Dingen wie Medienelemente oder Media-APIs, geht es im Kapitel 9. Kapitel 10 beschäftigt sich mit „Web-Apps“, dort kommen auch Ding wie PhoneGap oder Titanium vor. Abgeschlossen wird das Buch mit dem Kapitel 11 – einem Blick in die Zukunft (Stichworte: Webkomponenten und neue CSS-Funktionen).
Da die im Buch besprochenen Themen zu meinem täglichen Beruf gehören und ich zu den Entwicklern zähle, die sich über Twitter, Blogs und Co. mit den neuesten Informationen versorgt, konnte ich persönlich nicht sehr viel Neues in diesem Buch entdecken. Aber: Dadurch bin ich auch nicht mehr unbedingt die Zielgruppe. Wer einen aktuellen (denn wir reden hier, trotz gedrucktem Buch, von sehr aktuellen Informationen [Stand: März 2014]) Überblick benötigt und keine Tage in Recherche und Co. vergeuden will, ist mit diesem Buch absolut gut beraten. Auch wer bereits Webentwickler ist, jedoch mit den vielen Neuerungen der letzten Jahre – aus welchen Gründen auch immer – nicht Schritt gehalten hat, findet in diesem Buch vielleicht seinen Retter.
Ich jedenfalls kann es absolut empfehlen, wenn man sich einen kompakten und aktuellen Überblick über die moderne Webentwicklung besorgen möchte.