Peter Gissy

 3,3 Sterne bei 11 Bewertungen

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Ein bestialisches Katz-Maus-Spiel

Meine Meinung und Fazit:

Spielende Kinder entdecken durch Zufall die Leiche einer vermissten jungen Frau.

Die Ermittlungen laufen an und irgendwie scheint die Ermittlertruppe immer einen Schritt hinterher zu sein. Sie ziehen  Michelle Mohlin hinzu, eine ehemalige Polizistin und Fallanalytikerin. Sie geht ganz anders an die Fallarbeit heran, sehr interessant und spannend dargestellt. Die Ereignisse überschlagen sich, es gibt verschiedene Handlungsfelder und es zeigt sich, dass das Team oftmals den Namen nicht verdient hat, da einige eigenbrödler unterwegs sind. Die Charaktere gefallen mir, sie sind gut gearbeitet. Zum Schluss hat mir bisschen die Sichtweise von Michelle gefehlt. Meiner Meinung nach hätte man dies anders lösen können, irgendwie nicht so stimmig im Vergleich zum Anfang. Für mich waren die unterschiedlichen Gesichtspunkte und Gedanken gelungen dargestellt. 

An einigen Stellen ein sehr heftiger, blutiger und abartig Thriller. 

Gern spreche ich eine Lesempfehlung aus.

Meine Lieblingsstellen des Buches sind Teil 1-Kapitel 3: "In der Einsamkeit lag Sicherheit, doch gleichzeitig fehlte natürlich auch etwas."

Teil 4-Kapitel 15: "Als kalte Hände sich langsam über ihren nackten Körper bewegen, offenbart sich ihr allmählich ihre Situation: Wie ein Vorhang, der plötzlich zur Seite gezogen wird und die brutale Realität offenbart."

Teil 5-Kapitel 2: "Sie ‒ genauer gesagt das Team ‒ wollte nichts mehr, als zuzuschlagen, jedoch mit dem Unterschied, dass sie im Gegensatz zur Katze ihre Beute nicht kannten."

Mein Dank geht an das Team von dotbooks.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an den Autor für die spannenden und wendungsreichen Lesestunden. 



„Die Schwärze um ihn herum wirkte wie ein dicker Mantel.“

Die Göteborger Polizei ist mit dem Mord an einer jungen Frau beschäftigt. Als sie einfach nicht weiterkommen, fordern sie Unterstützung von der forensischen Psychologin Michelle Mohlin an. Die Ex-Polizistin soll ein Täterprofil erstellen. Nicht alle in der Ermittlungsgruppe halten das für eine gute Idee und legen Michelle Steine in den Weg. 

Kapitel 2: „Seit sie sich hier engagierte, kam es ihr so vor, als habe sie die Büchse der Pandora geöffnet.“

Doch dann wird wieder eine junge Frau vermisst gemeldet und schon steht alles auf dem Kopf. Der Fall rückt in die Öffentlichkeit und auch die Journalisten lassen nicht locker. Sie wollen genau wissen, was passiert ist und was getan wird, um die Person zu finden, die für den Mord und die jetzige Entführung verantwortlich ist. Michelle und das Ermittlerteam beschließen, den Täter aus der Reserve zu locken und gehen an die Öffentlichkeit. Michelle gibt ein Interview und auch die Chefin Åsa Kaspersson hält nicht mit Aussagen hinterm Berg. So bringen sich die Frauen tatsächlich selbst ins Schussfeld des Täters, beabsichtigt oder unbeabsichtigt. 

Als Michelle, die nicht nur für die Polizei tätig ist, sondern sich auch im Frauenhaus engagiert, plötzlich verschwindet, ist Gefahr in Verzug. Sie lebt zurückgezogen und hat schon schlimme Dinge erlebt, aber wo ist sie? Hat der Täter hier seine Hände im Spiel oder ein Ehemann, der seine Frau im Frauenhaus weiß und nicht an sie herankommt?

Fazit: Der Autor Peter Gissy schreibt mit „Mord in Göteborg: So kalt die Nacht“ einen Schweden-Krimi, der mich mit in die Kälte der winterlichen Landschaft nimmt. Der Schreibstil ist schnörkellos und lässt sich angenehm lesen. Die Charaktere sind gut ausgesucht und passend in Szene gesetzt. Hier konnte ich mich aber tatsächlich für keine Figur so richtig erwärmen, denn es gab zu viel Ablenkung und eine große Menge an Hintergrundmaterial, das mich das Buch oft an die Seite legen ließ und ich mich auffordern musste, weiterzulesen. Es umfasst immerhin 727 Seiten und die mussten ja irgendwie gefüllt werden. Das ist schade, denn der Krimi ist teilweise sehr spannend und mitreißend, aber leider sehr in die Länge gezogen. Auch die Brutalität die hier geschildert wird, gefällt mir nicht. Das hätte es gar nicht gebraucht, denn auf ca. 450 Seiten zusammengefasst, hätte ich den Krimi sicherlich in einem Rutsch ausgelesen. 

Auch mit dem Ende hatte ich so meine Schwierigkeiten. Irgendwie fehlte mir hier einfach der rote Faden und ich konnte nicht nachvollziehen, wieso manche Spur plötzlich heiß war und dann alles doch nicht so kam, wie ich es nachvollziehen hätte können. 

Von mir kommt hier eine eingeschränkte Leseempfehlung und es reicht leider nur zu 3 Sternen. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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