Peter Gnaiger

 4 Sterne bei 2 Bewertungen

Alle Bücher von Peter Gnaiger

Cover des Buches Gut geht anders (ISBN: 9783711000385)

Gut geht anders

 (5)
Erschienen am 25.02.2013
Cover des Buches Teufelsküche (ISBN: 9783990293690)

Teufelsküche

 (1)
Erschienen am 23.07.2019
Cover des Buches In die Suppe gespuckt (ISBN: 9783902404367)

In die Suppe gespuckt

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Erschienen am 18.10.2006

Neue Rezensionen zu Peter Gnaiger

Cover des Buches Teufelsküche (ISBN: 9783990293690)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Teufelsküche" von Peter Gnaiger

Ist ein veganes Ei aus der Dose ein Ei? Oder doch pure Chemie?
Bellis-Perennisvor 5 Jahren

Peter S. Gnaiger ist Journalist bei den „Salzburger Nachrichten“, in der er die Kolumne „Teufelsküche“ betreibt. 

Dieses Buch ist eine Zusammenfassung dieser Kolumne, die mit den selbst ernannten und vermutlich von der Convenience-Industrie gesponserten Gourmet-Kritikern hart ins Gericht geht. 

In acht Kapiteln erfahren wir, mit durchaus bissigem („al dente“) Humor, was so in den Küchen so mancher Gourmet-Tempel vor sich geht. 

Da treten Blender und Besserwisser auf, die ganz subtil entzaubert werden. Junk Food statt bodenständigem Essen? Vorgefertigtes und Aufgetautes statt Frisch gekochtem?  

Wie kann es sein, dass ein Kilogramm Schweineschale (Schnitzelfleisch) billiger sein als drei Äpfel? (S.55). Ein solches Stück Fleisch ist - als Sonderangebot - im Supermarkt bereits um Euro 2,99 erhältlich.  

Dieser und ähnlichen Fragen geht der Autor nach. Stellenweise vergeht einem, ob der verwendeten Zutaten, fast der Appetit.  

Besonders gut gefällt mir der Beitrag über Curnonsky, jenem französischen Kolumnisten, der, um die Moral der französischen Soldaten im Ersten Weltkrieg aufrecht zu erhalten folgendes schrieb:

„Wie zerlege ich einen Hasen perfekt, der mir während der Patrouille vor die Büchse läuft?“. Oder später beschreibt er ein katastrophales Menü mit diesen Worten:

„Wenn die Suppe genauso warm gewesen wäre wie der Wein. Der Wein auch alt wie das Huhn und die Poularde ebenso fett wie die Hausfrau, dann wäre es perfekt gewesen.“

Für diese Art des beißenden Humors haben ihn die Leute geliebt. Die Beschreibung so mancher Gourmet-Kritiker, die in eine ähnliche Kerbe schlagen wollen, klingt leider weniger originell. 

Der Autor macht auch vor der österreichischen (Tages)Politik nicht halt und erklärt schlüssig, warum Wladimir Putin in Gamlitz war und rein zufällig bei einer Hochzeit einen Walzer mit der Braut tanzte (S.129).  

Das Buch ist im Klagenfurter Wieser-Verlag in gediegener, gebundener Ausführung mit Lesebändchen erschienen - ein passendes Präsent, besonders wenn man ein naturbelassener Lebensmittel dazu gibt. 

Fazit: 

Ein bissiges Buch, dass trotz allem Lust auf gutes Essen macht und uns dafür sensibilisieren soll, nicht jedem Artikel, der in einem Gourmet-Führer steht, Glauben zu schenken. Gerne gebe hier wohlverdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung. 

Cover des Buches Gut geht anders (ISBN: 9783711000385)
B

Rezension zu "Gut geht anders" von Johannes Gutmann

So geht gut
bookscoutvor 10 Jahren

Nachdem ich Johannes Gutmann, eigenwilligen Gründer der Bio-Marke Sonnentor, anlässlich eines Vortrages kennengelernt hatte, war ich besonders gespannt auf "Gut geht anders". 

Basierend auf zahlreichen Gesprächen mit Gutmann beleuchtet der Salzburger Journalist Peter Gnaiger darin das Erfolgsgeheimnis des Waldviertler Vorzeige-Unternehmens. 

Wer nun eine lineare betriebswirtschaftliche Anleitung zur Gründung eines überdurchschnittlich performenden FMCG-Betriebes sucht wird bei der Lektüre vermutlich enttäuscht. 

Einige werden wohl auch bei dem ein oder anderen Kapitel erinnernd schmunzeln, vor allem jene, die sich ein wenig mit Sonnentor beschäftigt oder schon mit Johannes Gutmann unterhalten haben. Das Rad wird also nicht neu erfunden in "Gut geht anders" - das würde allerdings auch Gutmanns Leitsatz "Zurück zum Ursprung" widersprechen ;-) 

Was Gnaiger jedoch ausgezeichnet gelingt ist, das typische Sonnentor-Lebensgefühl einzufangen. Im Grunde bedarf es ganz wenig, um gemeinsam, im Einklang mit der Natur, sprichwörtliche Berge zu versetzen. Das beweist Gutmann täglich, indem bei ihm der Mensch mehr zählt als jede noch so ausgeklügelte Vertriebsstrategie. 

Neben einer ordentlichen Portion Lebensfreude und Motivation bietet "Gut geht anders" zudem einige spannende Exkurse. Ein Schamane kommt ebenso zu Wort wie die Bewohner des Stifts Melk, wohin sich Gnaiger übrigens zur Vollendung des Buches zurückgezogen hat. 

Ich wünsche allen viel Freude mit dieser absoluten Wohlfühl-Lektüre! 

Cover des Buches Gut geht anders (ISBN: 9783711000385)
Ines_Muellers avatar

Rezension zu "Gut geht anders" von Johannes Gutmann

Rezension zu "Gut geht anders" von Johannes Gutmann
Ines_Muellervor 11 Jahren

Bei "Gut geht anders" handelt es sich um in einen in Buchform gefassten Bericht über Johannes Gutmann, den Gründer der Firma Sonnentor. Diese hat sich nicht nur den biologischen Anbau von Kräutern, Tees, usw. zum Ziel gesetzt, sondern auch einen Lebensstil, der zu den zufriedensten Mitarbeitern ganz Österreichs führte. Der Journalist Peter Gnaiger hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, diese Firma genauer unter die Lupe zu nehmen.
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Den Schreibstil, den er dabei verwendet, ist nicht allzu kompliziert, sondern leicht verständlich. Dafür ließ allerdings die Struktur zu wünschen übrig, denn diese wirkte nicht wirklich geordnet und stattdessen etwas durcheinander, was den Lesefluss allerdings in keinster Weise störte.
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Inhaltlich hatte "Gut geht anders" da schon einiges mehr zu bieten. Es ist erstaunlich, mit welch einfachen Mittteln der Unternehmer Johannes Gutmann seinen Mitarbeitern einen entspannten, aber auch fordernden Arbeitsplatz bietet. Dazu noch der biologische Anbau und man hat einen "perfekten" Unternehmer, der im krassen Gegensatz zu den meisten anderen seiner Zeit steht. Interessant war es außerdem, von dessen Lebensweg zu erfahren.
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Allerdings muss ich bemängeln, dass irgendwie der Pepp fehlte, sowohl inhaltlich als auch von der Qualität des Schreibstils. Dies kann aber auch daran liegen, dass es sich bei "Gut geht anders" nicht um mein übliches (Lese)Gebiet handelt.
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Fazit: Durchaus interessant, aber nicht mein Themengebiet.

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