Peter Guckes

 5 Sterne bei 11 Bewertungen

Alle Bücher von Peter Guckes

Cover des Buches Wie Mama mit der Nase sieht (ISBN: 9783945648018)

Wie Mama mit der Nase sieht

 (5)
Erschienen am 29.11.2021
Cover des Buches Ist es noch weit? (ISBN: 9783981421064)

Ist es noch weit?

 (3)
Erschienen am 25.07.2012
Cover des Buches Markus, der Blumendoktor (ISBN: 9783981421095)

Markus, der Blumendoktor

 (3)
Erschienen am 11.09.2014

Neue Rezensionen zu Peter Guckes

Cover des Buches Markus, der Blumendoktor (ISBN: 9783981421095)
K

Rezension zu "Markus, der Blumendoktor" von Werner Siegert

Markus, der Blumendoktor
Kinderbuchliebhabervor einem Jahr

Markus der Blumendoktor🌷🌻🌸


Das Buch erzählt von einem Jungen, der ein weggeworfenes Pflänzchen versucht wieder aufzupäppeln. 🌱🤕


Markus ist mit ganzem Einsatz am Werk und entdeckt dabei seine wirkliche Berufung. 

Er liebt Pflanzen einfach über alles. 🌱


Die Geschichte ist sehr berührend. 🩷


Es bringt Kindern die Achtung vor Schwächeren (hier Pflanzen) nahe.


Wie sollte man mit Lebewesen und der Natur umgehen?


Die kindliche Gefühls- bzw. Erfahrungswelt wird hier phänomenal beschrieben.


Die Geschichte ist sehr realistisch, was sie für die Kids noch viel interessanter macht. 


Dieses Bilderbuch fasziniert durch seine wunderschönen Illustrationen. Bei jeder Wiederholung erkennt man weitere Details, die einem vorher nicht aufgefallen sind.


Der Text ist von der Länge und dem Verständnis für Kinder ab vier Jahren super geeignet. 


Ein sehr gelungenes Buch, was uns allen sehr ans Herz gewachsen ist.

Kinderbuchliebhaber ♥️ 

Cover des Buches Wie Mama mit der Nase sieht (ISBN: 9783945648018)
Kinderbuchkistes avatar

Rezension zu "Wie Mama mit der Nase sieht" von Peter Guckes

Es ist die Geschichte eines Jungen, der eindrucksvoll vom Leben mit seiner blinden Mutter erzählt
Kinderbuchkistevor 7 Jahren

Thema Blindheit


Der Stachelbart Verlag steht für Kinderbücher mit Anspruch und Themen, denen sich nicht jeder annimmt. Krankheit und Behinderungen sind hier kein Tabu sondern ein Anliegen.

Eine dieser wirklich starken, sehr eindrucksvollen und sensibel erzählten Geschichten ist diese.
Sie erzählt mit wunderbaren Bildern die Geschichte von eines Jungen und seiner blinden Mutter.
Hierbei erzählt der Junge, dessen Namen wir nicht erfahren aus der Ich Perspektive. Er stellt zunächst seine Mutter vor.
Weil sie blind ist brauch sie einen Blindenstock, mit dem sie sich Wege ertasten kann.
Sie nutzt ihre Sinne und Sinnesorgane mehr als die meisten Menschen. Ihre Nase, die Ohren und auch die Füße ersetzen das Augenlicht. Mit ihnen kann sie, so komisch das klingt, sehen.
Oft ist er mit seiner Mutter unterwegs. wenn sie einmal den weg nicht kennen fragt die Mutter Passanten nach dem weg, doch wenn die Leute antworten, dann sprechen sie nicht mit ihr sondern beugen sich zu dem Jungen hinunter und erklären es ihm.
Er erzählt von Unsicherheiten der Leute, die oftmals nicht wissen, wie man mit einem Blinden umgehen soll. Aus Berührungsangst und Unsicherheit passieren so Dinge, die man manchmal nicht verstehen kann.
Die Mutter geht jeden Tag zur Arbeit. Dort arbeitet sie in der Telefonzentrale und nimmt Bestellungen auf.  Damit sie weiß wie spät es ist, hat sie eine spezielle Uhr, mit der sie durch tasten die Zeit "ablesen" kann und zum Schreiben hat sie eine spezielle Schreibmaschine.
Der Junge erzählt, dass seine Mutter nicht immer blind war sondern durch einen Unfall erblindet ist daher kennt sie nicht nur die Farben sondern hat genaue Vorstellungen von den Gegenständen.
Er erzählt auch davon, das seine Mutter ihn früher in den Kindergarten gebracht hat und wie schwer das manchmal war.
Dabei erfahren wir nicht nur etwas über den Weg als solches sondern auch über die Gefühlswelt des Jungen, der viel lieber allein gegangen wird. Er hat die selben Probleme mit seiner Mutter wie andere Kinder. Sei es beim anziehen, Aufräumen oder Händewaschen.
Sicherlich der Straßenverkehr ist ein Risiko
Es ist  als Blinder im Straßenverkehr nicht leicht sich zu recht zu finden. Viele Ampeln haben Tonsignale für Blinde, damit sie wissen wann sie über die Straße gehen dürfen doch nicht jede Ampel hat solch ein Signal.
Im Alltag ist es zwar etwas anders mit einer blinden Mutter doch im Grunde ist da gar nicht soviel unterschied. Wie der Alltag abläuft erfahren wir in diesem Buch genau so wie viele außergewöhnliche Situationen. Wie ist es Kuchen zu backen, aufzuräumen, Karten zu spielen oder sogar Fahrrad fahren?
Eindrucksvoll, klar und leicht verständlich erfahren wir viel über die Welt eines Blinden. Wie er sich im Alltag zu recht findet und welche technischen Hilfsmittel es gibt.
Besonders schön finde ich den Schluss.
Da heißt es:
"Ich möchte nicht mit einem anderen Kind tauschen.........Ich habe eine Mama, die mit der Nase sehen kann!"
Und wer das ganze nicht glauben kann, glaubt das sei die Erfindung des Autors oder des Jungen, weit gefehlt denn das Buch endet mit einem Foto.
Die Mutter gibt es wirklich.
Sie wohnt in Berlin und ist Künstlerin. Sie malt Bilder und zeigt diese auf Ausstellungen.
Auf dem Bild sehen wir sie malen.
Für alle die noch ein wenig mehr lernen und erfahren möchten, die finden auf den Innenseiten des Einbandes das Alphabet in Blindenschrift. Auch Braille-Schrift genannt. 

Ein wirklich eindrucksvolle und sehr informatives Buch, das hoffentlich dazu beiträgt ein wenig mehr Verständnis für Blinde zu bekommen und Berührungsängste Abbaut, denn es sind ganz normale Menschen wie Du und Ich.
Sie sind uns in vielen Dingen sogar überlegen, im Vorteil, denn sie nutzen ihre uns zur Verfügung stehenden Sinne besser und intensiver als Sehende.
So gesehen können wir von ihnen viel lernen.

Probieren Sie es doch einmal mit ihren Kindern aus.
entdecken Sie Ihre Umwelt einmal mit Verbundenen Augen.
Achten Sie darauf was und wie sie dann wahrnehmen.

Viel Spaß mit dem Buch, dem neuen Wissen und den neuen Erfahrungen!
I

Cover des Buches Markus, der Blumendoktor (ISBN: 9783981421095)
Kinderbuchkistes avatar

Rezension zu "Markus, der Blumendoktor" von Werner Siegert

Eine Geschichte, die zu Herzen geht und Herzen öffnet
Kinderbuchkistevor 7 Jahren


Ein sehr beeindruckendes wundervolles Buch, dass bestimmt schnell zum Lieblingsbuch wird.
Unsere Herzen hat es schon erobert!
                                                    *
Eine Geschichte über die Oberflächlichkeit unserer Gesellschaft und dem Stellenwert, das Ansehen, Schwächerer.
                                                    *
Schon die Coverillustration vermittelt etwas von dem warmherzigen, kümmernden Wesen des Protagonisten Markus. Der Illustrator spielt einfühlsam und geschickt mit den Proportionen, die meist nicht den tatsächlichen Größenverhältnissen entsprechen. Er setzt den visuellen Fokus  in dem er  zum Beispiel  den Blumentopf übergroß zeichnet  oder auch Markus bildfüllend darstellt wohingegen die anderen Kinder wesentlich kleiner erscheinen. Dabei steht die Illustration immer im direktem Zusammenhang zur Erzählsequenz.
Die Illustrationen sind keine null acht fünfzehn Bilder. Peter Guckes zeichnet wie das Leben ist, unperfekt, auch mit Ecken und Kanten. Keine Schönheiten sondern mit Mut zur Hässlichkeit, wobei Hässlichkeit überhaupt nicht stimmt, denn jeder und jedes ist schön. Genau dies ist  auch die Botschaft der Geschichte, aufzuzeigen, dass alles Schön ist, auch wenn es für manche vielleicht ekelig oder unansehnlich ist.
Beim Blick auf das Cover kamen von unseren Lesekindern im alter von 3 bis 8 Jahren faszinierende Äußerungen.
"Der sieht aber lieb aus"
"Oh, der kümmert sich um eine kleine Blume, der ist aber lieb,"
"Mit dem Hörding kann man bestimmt hören wie die Blume redet. Vielleicht sagt sie ihm ja was ihr weh tut."
"Der ist ganz vorsichtig zur Blume, ganz zart. Der will ihr nicht weh tun."
* Markus, der Blumendoktor
Markus ist ein kleiner Junge, der ganz anders ist wie andere Kinder seines Alters.
Er ist sensibel und feinfühlig. Er liebt die Natur. Pflanzen und Tiere jeder Art. Er ist sehr empathisch, er mag Spinnen und kleine Käfer und wenn er irgendwo eine abgebrochene Pflanze sieht, egal ob Blume oder Unkraut, dann hebt er sie auf und nimmt sie mit nach hause. Er stellt sie dann in die Vase, kümmert sich und ist sehr traurig wenn sie dann doch welken.
Bei seinen Eltern und Freunden stößt er nicht immer auf Verständnis.
Eines Tages darf er mit seiner Freundin Anna und ihren Eltern in einen großen Pflanzenmarkt fahren.
Anna wohnt mit ihren Eltern in einem Haus mit Garten und Balkon, da braucht man viele Pflanzen.
Markus Familie hat keinen Garten oder Balkon. Seine Mutter besitzt ein paar Blumen auf der Fensterbank doch Markus Liebe und Wunsch zur Natur wird damit natürlich nicht befriedigt.
Der Gartenmarkt hingegen ist für ihn ein Paradies. Überall blüht und grünt es.
Doch was Markus dann erlebt schockiert ihn sehr. Er bekommt mit wie einer der Gärtner eine nicht mehr so schöne Pflanze wegwirft.
Markus hebt sie auf und fragt ob er sie haben kann. Der Gärtner wundert sich, bietet ihm eine schöne Pflanze an, doch Markus möchte nur die kleine, mickrige denn sie braucht seine Hilfe. Zuerst taucht er sie in eine Pfütze um ihr etwas zu trinken zu geben. Dabei werden seine Hände dreckig.
Annas Mutter ist entsetzt, schimpft mit Markus über seine dreckigen Hände und die schäbige Pflanze, die er nicht mit ins Auto nehmen darf doch Markus schmuggelt sie heimlich in der Hosentasche mit holt sich Zuhause einen Blumentopf mit Erde und pflanzt sie ein. Als er sie auf die Fensterbank stellt ist seine Mutter zunächst auch nicht gerade begeistert weiß aber wie wichtig es ihrem Sohn ist.
Markus kümmert sich rührend um seine kleine Blume, die gut anwächst. Er nimmt sie sogar mit zum Spielen nach draußen damit sie Sonne und frische Luft aber auch Regen bekommt. Das ist nicht immer ungefährlich denn keiner nimmt Rücksicht auf eine Pflanze. Als er sie grade noch vor einem anfliegendem Fußball retten kann wird er auch noch von den anderen Jungen für sein Verhalten und die mickrige Pflanze, die sie als Unkraut beschimpfen, verspottet.
Doch Markus bleibt sich treu. Bald schon kommen die ersten Knospen und einer wunderschöne Blüte. Selbst die Eltern freuen sich sehr über diese Blütenpracht.
Von einer Blüte nimmt er sich Samen ab um im nächsten Jahr viele Blumen daraus zu ziehen, von denen er dann auch Anna  welche schenken kann.
Markus besucht die Gärtnerei noch einmal. Dort erzählt er dem Gärtner von seiner Pflanze und den Samen. Der ist sehr beeindruckt von Markus, gibt ihm ein paar kleine kümmerliche, schwache Pflanzen und sagt:" .... wenn du Lust hast, kannst du dir immer solche Pflänzchen holen. Nur du kannst sie so gut pflegen, dass sie wachsen und blühen!"
Wer weiß vielleicht wird aus Markus später ein richtiger Gärtner?
Wir dürfen ein paar Jahre weiter sehen.
Aus Markus ist kein Gärtner geworden aber etwas ähnliches.
Er ist ein liebevoller, hingebungsvoller Arzt geworden, der Kindern, weit weg von uns in fremden Ländern, wo Hunger und Armut herrscht, hilft groß zu werden so wie er früher den kleinen Pflanzen geholfen hat.

In einer Welt, in der viele Leute nur noch an sich denken, in einer Welt in der Oberflächlichkeit herrscht, Stärke, Erfolg und Schönheit das Maß aller Dinge sind, da ist es besonders wichtig unseren Kindern zu zeigen, dass dies völlig dumme Ansichten sind.
Leider erleben wir in unserer schnelllebigen, digitalen Welt immer häufiger rücksichtsloses Verhalten. Ein streben nach Macht, Erfolg immer der Beste sein.
Dabei erleben wir das Eltern dies Verhalten nicht nur leben sondern auch von ihren Kindern viel zu viel abverlangen, erwarten, dass sie es ihnen gleich tun.
Damit überfordern sie, sie  nicht selten  sondern fördern auch Egoismus und Empathielosigkeit.
Kinder sind soziale, sehr empathische kleine Wesen wenn man sie sich frei und offen entwickeln lässt, ihnen die Vielseitigkeit und Schönheiten der Welt zeigt und ihnen Mitmenschlichkeit und Gemeinschaft vorlebt.
Eine Welt in der man so sein darf wie man ist, in der sich Menschen offen begegnen, in der einem die Mitmenschen, Tiere und Pflanzen nicht gleichgültig sind , nur eine solche Welt ist eine bunte Welt, die glücklich machen kann.

Und genau deshalb ist dieses Buch so besonders wichtig.
*
Unsere Lesekinder lieben die Geschichte von Markus und seiner kleinen Aster, die zu einer großen prächtigen Blume wird. Besonders beeindruckt hat sie wie sehr sich Markus um die kleine Pflanze kümmert. Da sehen wir ihn mit einem kleinen Rollbrett auf dem er seine Blume hinter sich her zieht und wie er den Blumentopf vor dem heranfliegendem Fußball rettet. Situationen in denen die Kinder förmlich mit in der Geschichte waren.
O-Ton: "Wie toll, er nimmt die Blume überall mit hin, wie ein Freund oder ein Hund"
"Dem ist ganz egal was andere denken. Das finde ich gut, ist aber auch mutig, denn er weiß doch wie dumm die anderen das finden. Hat er wirklich keine Angst ausgelacht zu werden?"

"Oh, der Ball Markus guck mal der Ball fliegt direkt auf deine Pflanze, schnell!"
"Hm, das ist ja gerade noch mal gutgegangen. Markus muss besser aufpassen. Da wo man Fußball spiel darf man keine Blume hinstellen, das ist dumm. Hat er da gar nicht nachgedacht?"

Die Kinder kamen in Gespräche, der eine machte Markus Vorwürfe, ein anderer nahm Markus darauf hin in Schutz. Als wären sie mit in der Geschichte und Markus stünde vor ihnen.

Wenn Kinder so in einer Geschichte mit gehen ist das doch der beste Beweis dafür, wie sehr sie, sie berührt.

Wir wünschen uns noch mehr solcher wunderbaren Bücher, die in unsere hektische Welt ein wenig Ruhe und Nachdenklichkeit bringen und an dessen Ende die Kinder sagen:
"Das war aber schöööön!"

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