Peter Hartl

 4,5 Sterne bei 22 Bewertungen

Lebenslauf

Peter Hartl Jahrgang 1961, studierte Journalistik und Geschichte in München und Paris. Seit 1991 ist er als Filmautor und Redakteur an den großen Dokumentarreihen der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte beteiligt. Neben der Fernsehtätigkeit ist er Herausgeber und Verfasser von Büchern, Buchbeiträgen und Presseartikeln.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Peter Hartl

Cover des Buches Entrissen (ISBN: 9783426783832)

Entrissen

(12)
Erschienen am 03.02.2014
Cover des Buches Belogen, betrogen und umerzogen (ISBN: 9783423246187)

Belogen, betrogen und umerzogen

(2)
Erschienen am 01.09.2007

Neue Rezensionen zu Peter Hartl

Cover des Buches Entrissen (ISBN: 9783426783832)
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Rezension zu "Entrissen" von Katrin Behr

Petra54
Geschichte einer Zwangsadoption in der DDR

Der heftige Untertitel „Der Tag, als die DDR mir meine Mutter nahm“ bereitet auf ein schweres Schicksal vor. Doch die Erzählerin präsentiert sich derart unsympathisch, dass bei mir kein Mitgefühl aufkam, da sie auch selbst keinerlei Mitgefühl aufbringt. Katrin wurde von ihrer Mutter, ihrem Bruder und ihrer Oma getrennt, doch sie macht ihr ganzes Leben lang von sich aus genau dies: Streit, Trennung und trennt später sogar ihre eigenen Kinder. Schuld tragen für Katrin immer die anderen. 

Erst nach der Wende erfuhr ich, dass es in der DDR Zwangsadoptionen gab und begreife nicht, dass es heute noch als rechtens in Ordnung gilbt und die Mütter keine Möglichkeit erhalten, nach ihren geraubten Kindern zu suchen. Hier im Buch liest eine Beamtin Katrin Passagen aus der Adoptionsakte vor, weil das Aushändigen „zum Schutz“ der Betroffenen nicht erlaubt ist.

Cover des Buches Entrissen (ISBN: 9783426275665)
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Rezension zu "Entrissen" von Katrin Behr

das_lesewesen
Bewegend, ergreifend, erschütternd

#katrinbehr ist vier Jahre alt, als sie aus nicht nachvollziehbaren Gründen ihrer Mutter weggenommen und in ein Heim gesteckt wird. Ein Einzelfall? Nein! In der DDR gängige Praxis. Mehr als 75.000 Zwangsadoptionen sind dokumentarisch belegt. Bis heute.


Katrin Behr erzählt die Geschichte eines kleinen Mädchens, das plötzlich ganz alleine ist. Ohne Großmutter. Ohne Mutter. Ohne ihren Bruder Mirko. Die Staatssicherheit holt sie ab. Bringt sie in ein Heim. Sie wird von einer Adoptivfamilie zur nächsten gereicht. Bis ein junges Ehepaar sich entschließt, sie aufzunehmen, ihr ein zu Hause zugeben. Der Leser durchläuft Katrins Leben noch einmal. Mit allen Höhen und Tiefen. Einschulung. Jugendweihe. Der erste Freund. Die Ausbildung. Bei allem ist diese junge Frau auf der Suche nach ihrer Identität. Sie will wissen wohin sie gehört. Erst nach dem Fall der Mauer kann sie sich auf die Suche nach ihrer wahren Familie machen.

Dieser autobiographische Roman ist bewegend, ergreifend, erschütternd. Und er offenbart die perverse Vorgehensweise einer Diktatur gegen ein kleines, unschuldiges Kind, dessen Mutter einmal zu laut gedacht hat. Ein Kind von vielen. Dessen Leben nie so werden konnte, wie es für uns heute völlig normal ist. [Unbezahlte Werbung]


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Liebe Grüße,

das_lese_wesen

Cover des Buches Das Bernsteinzimmer (ISBN: 9783455093964)
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Rezension zu "Das Bernsteinzimmer" von Guido Knopp

Bellis-Perennis
Immer noch für Schlagzeilen gut ....

Journalist und Historiker Guido Knopp widmet sich in diesem Buch einem Mythos, der nach wie vor für Schlagzeilen sorgt: Dem Mythos Bernsteinzimmer, jenem Kunstschatz, der einst vom preußischen König dem russischen Zaren geschenkt wurde und in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verschollen ist.

 

Guido Knopp gelingt es, in seiner bewährten Erzählkunst, komplexe historische Sachverhalte gut verständlich zu vermitteln. 

Er spannt in dem Buch den Bogen von der Entstehung des Bernsteinzimmers bis zum Verschwinden. Der interessierte Leser erhält einen sehr guter Überblick zum Thema, der in die historischen Ereignisse eingebettet ist. Zeit- und Ortsangaben sind präzise angegeben. Akribisch gräbt sich der Autor durch Briefe, Protokolle und diverse Listen sowie durch Aussagen von echten oder angeblichen Augenzeugen, die das Auftauchen und Verschwinden der ominösen Transportkisten, in denen sich die wertvolle Fracht befunden haben soll, beobachtet haben wollen.

 

Guido Knopp versucht die diversen Spekulationen zu ordnen, dennoch scheint auch er der Lösung des Rätsels über das Verschwinden der Bernsteintafeln nur unwesentlich näher gekommen zu sein.

 

Das Buch selbst ist spannend geschrieben. Den Leser erwartet keine trockene Fachliteratur, was aber gleichzeitig für einige Leser einen Mangel darstellt. Dieses Werk gibt einen schönen Überblick, manches interessante Detail bleibt offen.

 

Fazit:


Dieses Buch eignet für alle Leser, die sich, auch ohne Vorkenntnisse, mit dem Mythos „Bernsteinzimmer“ auseinandersetzen wollen. 4 Sterne

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