Peter Heimdall

 3,4 Sterne bei 7 Bewertungen

Lebenslauf

Der Wilde-Westen wartet: Peter Heimdall ist eines der Pseudonyme des Autors Peter Haberl, der 1949 in der Oberpfalz geboren wurde. Sein eigentlicher Beruf ist Diplom-Volkswirt, seit 1974 ist er aber daneben auch als Schriftsteller tätig und begann diese Karriere mit Wildwest-Romanen. Unter verschiedenen Namen wie John Montana, Pete Harris, Pete Hackett und Ken Hackett verfasste Haberl unter anderem Romane für die Bastei-Serien Western-Hit und Wildwestroman. 2001 bekam er das Angebot, bei der Serie Redlight Ranch mitzuschreiben.Im Oktober 2017 erschien unter seinem Pseudonym Peter Heimdall sein erster historischer Roman Schwerter des Nordens. Ein weiterer Wikingerroman ist in Arbeit. Peter Haberl ist Vater dreier Kinder und lebt mit seiner Frau immer noch in der Oberpfalz.

Alle Bücher von Peter Heimdall

Cover des Buches Herrin der Nordmänner (ISBN: 9783734106453)

Herrin der Nordmänner

(5)
Erschienen am 19.11.2018
Cover des Buches Schwerter des Nordens (ISBN: 9783734104282)

Schwerter des Nordens

(2)
Erschienen am 16.10.2017

Neue Rezensionen zu Peter Heimdall

Cover des Buches Schwerter des Nordens (ISBN: 9783734104282)
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Rezension zu "Schwerter des Nordens" von Peter Heimdall

derMichi
gute Ansätze ohne Konsequenzen

Da kommt uns manches bekannt vor: Harald Schönhaar wurde vor wenigen Staffeln in die Serie "Vikings" eingeführt und auch sonst erinnert auffällig viel an den Quotenhit des History Channels. Man plündert in England, zofft sich zu Hause, bleiche Priester opfern Menschen, Ragnar Lothbroks Söhne mischen im Hintergrund mit und sogar den Blutadler gibt es. Zufall? Selbst wenn nicht, müssen diese Referenzen kein schlechtes Buch bedeuten.

Tatsächlich versteht es Autor Heimdall (das skandinavische Pseudonym des Oberpfälzers Peter Haberl) stellenweise durchaus, seiner Abenteuergeschichte vereinzelt einen ganz eigenen Dreh zu geben. Da wäre beispielsweise die Tatsache, dass sich die Engländer die Wikingerüberfälle nicht einfach gefallen lassen, sondern ihrerseits nach Norwegen segeln um reinen Tisch zu machen. Auch das Ende ist nicht ganz die kitschige Auflösung, die sich weiter vorne im Buch immer wieder andeutet und überrascht. Die Namen entsprechen nur teilweise gewohnten Wikingerklischees, sodass wir nicht nur Björns, Magnusse, Olafs, Svens oder Eriks begegnen.

Der historische Hintergrund hat gleichfalls Potenzial, auch wenn es kaum genutzt wird. Harald Schönhaars Feldzug zur Vereinigung Norwegens bietet zwar teilweise den Anlass für die mörderische Hauptintrige gegen Jarl Grimsson, im Prinzip hätte sie jedoch auch zu irgendeiner anderen Zeit stattfinden können, denn die Auswirkungen dieses Vorhabens haben in letzter Konsequenz kaum eine dauerhafte Bedeutung. Stattdessen schneidet Heimdall am Ende noch ein zuvor schon geteasertes anderes Kapitel an, nämlich die Besiedlung einer gewissen Insel. Schade, dass nicht mehr daraus wurde.

Bis dahin geht die Reise durch Kämpfe, Raubzüge, wilde Verliebtheit, sich plötzlich auflösende Sprachbarrieren und einige mehr oder weniger wichtige Ereignisse, die den Bruderzwist zwischen Asbjorn und Jalvaror zwischendrin fast vergessen lassen. Man verfolgt sich, rauft sich wieder zusammen, verfolgt sich wieder - und damit ist die Handlung gut zusammengefasst. Den Rest hat man in anderen Romanen dieses Genres so ähnlich schon gelesen.

Der Eindruck wird zusätzlich dadurch getrübt, dass Bezeichnungen wie Haralds I. Beiname "Schönhaar" ohne nachvollziehbare Begründung wechselnd auf Deutsch und Neu-Norwegisch (Hårfagre) angegeben wird, nie jedoch im damals verbreitenden Altnordisch (Haraldr hinn hárfagri). Warum die Wikinger den zu dieser Zeit noch längst nicht bekannten Mais anbauen weiß man auch nicht so genau. Noch dazu hat man beim Korrekturlesen offenbar mehrfach die Namen der Figuren im Text durcheinander gebracht, so dass es mitunter zu unlogischen Selbstgesprächen und entsprechenden Brüchen im Lesefluss kommt. Schade!

Seitenzahl: 448
Format: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch
Verlag: Blanvalet

Cover des Buches Herrin der Nordmänner (ISBN: 9783734106453)
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Rezension zu "Herrin der Nordmänner" von Peter Heimdall

Kaddiesbuchwelt
Gewaltig und unterhaltend

Ich liebe die Geschichten, Mythen und Sagen um die Wikinger. Auch die nordische Mythologie ist unglaublich interessant und fesselnd. Der heidnische Glaube hat auch die heutigen Religionen sehr stark beeinflusst und viele Bräuche haben sich bis heute gehalten. Einer davon steht immerhin praktisch vor der Tür: Weihnachten.

Zu Beginn des Buches wird man gleich in die Geschichte hinein geworfen. Man begegnet starken Frauen und einem wirklich mitreißendem Schreibstil.

Wie historische Korrekt das Buch wirklich ist, lässt sich heute nur noch schwer sagen. Selbst die Sage um Ragnar Lothbrock ist noch heute umstritten. Aber die Fußnoten helfen auch, einiges besser zu verstehen.

Das Buch hat mich sehr unterhalten und es wird nicht das letzte Buch aus der Feder des Autoren sein. Die Intrigen haben immer wieder Spannung in das Buch gebracht. Und auch wenn man vom Klappentext zu Beginn etwas anderes erwartet, bringt das aber beim Lesespaß keinen Abbruch.

Bewertung:

"Die Herrin der Nordmänner" unterhält auf ganzer Linie. Historische Korrektheit mal außen vor. Immerhin liest man hier einen Roman und kein Geschichtsbuch. Wer Wikinger interessant findet, oder auch ein Fan der TV-Serie 'Vikings' ist, kann das Buch getrost lesen.

Daher spreche ich eine klare Kaufempfehlung aus und vergebe 4 von 5 Sternen.

Cover des Buches Herrin der Nordmänner (ISBN: 9783734106453)
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Rezension zu "Herrin der Nordmänner" von Peter Heimdall

fraeulein_lovingbooks
Herrin der Nordmänner

Inhalt

Im 9. Jahrhundert nach Christus: Frida und ihre Schwester Dagrun sind Schildmaiden und kämpfen Seite an Seite mit den Kriegern ihres Vaters in Britannien. Als sie dort scheitern, begleiten sie ihn auf die Plünderfahrt im Reich der Franken – die schrecklich fehl schlägt! Der Seeweg ist ihnen versperrt, und so bleibt ihnen nur, über Land vor ihren Häschern zurück nach Dänemark zu fliehen. Doch für Frida stellt sich noch eine ganz andere Frage: Kann sie nach dem Tod ihres Vaters die Anführerschaft über die Männer beanspruchen und sie alle sicher zurück in die Heimat führen?
(Quelle:  Randomhouse )

Meine Meinung

Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Frida ist ein paar Minuten älter als ihre Zwillingsschwester Dagrun. Beide sind Schildmaide und haben sich dem Leben als Kämpferin verschworen. Seite an Seite kämpfen sie mit den Männer und töten ohne mit der Wimper zu zucken. Frida soll als erste verheiratet werden, wovon sie allerdings nichts hält…
Ich bin mit Frida leider nicht wirklich warm geworden, was ich sehr schade fand. Sie ist ein interessanter Charakter, so wie auch ihre Schwester Dagrun, die viel zu wenig Raum in der Handlung bekommen hat. Zumindest empfand ich so.
Dagrun wirkte wie ein schlichtes Beiwerk, das immer wieder herausgekramt wurde, wenn man wieder etwas Spannung brauchte.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird größtenteils aus der Sicht von Frida und immer mal wieder erzählen ein paar andere Charaktere einen Abschnitt aus ihrer Sicht, was insgesamt einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Dieses Buch war mein erster Ausflug in diese geschichtsträchtige Zeit, weswegen mir gewisse Begriffe einfach nichts gesagt haben. Daran hat der Autor aber gedacht, als er das Buch geschrieben hat, und hat Fußnoten mit Erklärungen hinzugefügt. Schön, das hier auch an die „Anfänger“ gedacht wurde.

Aufgrund des Klappentextes bin ich mit etwas falschen Erwartungen an die Geschichte rangegangen – ich hatte gedacht, dass der Vater von Frida und Dagrun viel früher stirbt und vermutlich auch Dagrun ihr Leben verliert, sodass Frida die Gruppe alleine nach Hause führt. Doch so passierte es nicht. Es passiert erst zum Ende hin, dass der Vater keine Rolle mehr spielt und die Zeit, in der Frida die Macht hat, ist sehr gering. Das Hauptaugenmerk liegt eher auf der Flucht zurück nach Dänemark, die durch blutige Kämpfe und böse Intrigen immer wieder unterbrochen wird.
Dass die Nordmänner bei ihren Raubzügen und Kämpfen blutig und ohne Gnade handeln, ist keine Überraschung und ich fand die Darstellungen und Beschreibungen sehr authentisch. Man hatte das Gefühl mitten drin zu sein. 
Die Flucht und die verbundenen Probleme waren an sich wirklich interessant, aber irgendwann wurde es langweilig. Es verlief immer nach einem ähnlichen Muster und man konnte schon fast erahnen, was möglicherweise als nächstes passieren könnte.
Auch die Intrigen konnte man stellenweise recht schnell entlarven, was schade war.
Alles in allem ein gutes Buch für Einsteiger (so wie mich), aber für meinen Geschmack hätte sehr Spannung vertragen können und die Sache mit dem Tod des Vaters hätte viel früher passieren müssen.

,5 Sterne

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Zusätzliche Informationen

Peter Heimdall im Netz:

Community-Statistik

in 20 Bibliotheken

auf 6 Merkzettel

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