Peter Heller

 3,8 Sterne bei 118 Bewertungen
Autor von Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte, Der Fluss und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Extreme Erfahrungen und extreme Erfolge: Peter Heller, geboren 1959 und aufgewachsen in New York, lebt in Denver, Colorado. Heller studierte am renommierten Dartmouth College in New Hampshire und arbeitet seit seinem Abschluss als Journalist, unter anderem für Outdoor-Magazine.

Er ist ein Spezialist für Extremexpeditionen, ruderte durch die Tsangpo-Schlucht in Tibet, surfte von Kalifornien an die mexikanische Küste und begleitete Paul Watson in seinem Kampf gegen den Walfang. Seine zahlreichen spannenden Erlebnisse verschriftlichte er in mehreren Sachbüchern, wie beispielsweise »Wir schreiten ein«, das 2008 in deutscher Übersetzung erschien.

Mit diesem sowohl körperlichen als auch schriftstellerischen Training wagte er 2012 sein Debüt als belletristischer Autor. Sein erster Roman »The Dog Stars« erschien 2013 unter dem Titel »Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte« auch in Deutschland. Es folgten mehrere weitere erfolgreiche Bücher, die nächste Übersetzung erschien jedoch erst 2019, mit »Der Fluss«, der deutschen Ausgabe des im selben Jahr erschienenen Hits »The River«.

Alle Bücher von Peter Heller

Cover des Buches Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte (ISBN: 9783847905196)

Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte

 (56)
Erschienen am 19.04.2013
Cover des Buches Der Fluss (ISBN: 9783312011346)

Der Fluss

 (34)
Erschienen am 19.08.2019
Cover des Buches Die Lodge (ISBN: 9783755600084)

Die Lodge

 (7)
Erschienen am 11.04.2022
Cover des Buches Wir schreiten ein (ISBN: 9783866480834)

Wir schreiten ein

 (2)
Erschienen am 06.03.2008
Cover des Buches Der Fluss (ISBN: B085HYGB9B)

Der Fluss

 (7)
Erschienen am 05.03.2020
Cover des Buches Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte (ISBN: 9783838771625)

Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte

 (3)
Erschienen am 15.01.2015
Cover des Buches Die Lodge (ISBN: B09WZ3XXDD)

Die Lodge

 (1)
Erschienen am 11.04.2022

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Neue Rezensionen zu Peter Heller

Cover des Buches Die Lodge (ISBN: B09WZ3XXDD)
J

Rezension zu "Die Lodge" von Peter Heller

(K)eine Fortsetzung - trotzdem ein zufriedenstellender Roman
JonathanSpiesvor einem Jahr

Technisch gesehen ist dieser Roman eine Fortsetzung. Der Protagonist Jack - eine Weile nach den Ereignissen aus dem sehr zu empfehlenden Roman Der Fluss, versucht sich von den Geschehnissen zu erholen. Wer den Vorgängerroman gelesen hat, wird die Hauptfigur gut wiedererkennen, mit seinen Gedanken, seiner Leidenschaft fürs Angeln und die Natur, und seinem Charakter. Dennoch ist es nicht erforderlich Der Fluss gelesen zu haben, um in die Lodge reinzukommen. Wer aber vorhat Der Fluss zu lesen, sollte dies zuvor tun, da in Die Lodge sonst einiges gespoilert wird!

Inhaltlich steht in dieser Geschichte die Natur weit weniger im Vordergrund als in dem anderen Roman. Ich finde, der Autor ist seinem Stil und auch dem Charakter seiner Geschichten treu geblieben und hat dadurch mit der Lodge eine runde Geschichte geschaffen.

Dennoch ist mir die Geschichte etwas zu oberflächlich, in dem Sinne, dass die Geschehnisse zu wenig und nicht tief genug von den Protagonisten reflektiert werden. Der Autor hat offenbar bewusst die Erzählperspektive ausschließlich von Jack aus gewählt, was jedoch dazu führt, dass man stets eine recht einseitige Perspektive auf die Dinge erhält. Das ist in Ordnung, doch hat die Geschichte deshalb nach meinem Geschmack zu wenig Tiefgang, weil der Umstand der einseitigen Sichtweise nicht kompensiert wird.

Es ist gar nicht so leicht herauszuarbeiten, was mir dem Gefühl nach in dieser Geschichte fehlt. Ich denke, die romantische Beziehung zwischen Jack und Alison wird eher im Vorbeigehen behandelt, da wäre noch Potential gewesen. Das Bedrohungsszenario mit den Behanldungen der reichen Leute wurde mir ebenso mit zu wenig Tiefgang abgehandelt.



Cover des Buches Der Fluss (ISBN: B085HYGB9B)
J

Rezension zu "Der Fluss" von Peter Heller

Tolle Geschichte über ein Abenteuer in der kanadischen Wildnis
JonathanSpiesvor einem Jahr

Der Fluss hat mir besonders gut gefallen und ich muss es zu meinen Lieblingsbüchern stellen.
Ich denke das diese Geschichte jedem, der Naturverbunden ist, gefallen wird! Ich konnte gar nicht mehr aufhören, habe es in einer Nacht durchgehört :)

Peter Heller scheint selbst viel Zeit in der Natur verbracht zu haben, denn seine Beschreibungen sind sehr authentisch. Zum Beispiel beschreibt er die Zeit - diese eine Stunde in der späten Nacht kurz vor der Dämmerung, wenn das Heute in das Morgen übergleitet, während man am Lagerfeuer sitzt und eine erschöpfte Ruhe einkehrt. Das dürfte einem erfahrenen Wildnisgänger durchaus bekannt vorkommen.

Der Fairness halber sollte ich erwähnen, dass Der Fluss von Peter Heller kein sooo überragender Roman ist, das er den Platz bei meinen Top 5 (jetzt Top 6) verdient hätte, wenn er mich nicht ganz persönlich sehr berührt hätte. Dazu nur soviel: Manch einem mag das, was in der Erzählung passiert wahrscheinlich unrealistisch  erscheinen. Es ist es nicht. Die Summe aller Ereignisse ist schon bemerkenswert, doch einige der Ereignisse für sich genommen, habe ich selbst schon erlebt. Sei es, mitten in einem brennenden Wald zu stehen, mit dem Kanu wochenlang durch die Wildnis zu paddeln und dabei auch unheimlichen, düsteren Gestalten zu begegnen oder diesen siebten Sinn der einem das Leben rettet, um nur ein paar zu nennen. Die Schilderungen - vor allem das Feuer und danach der verbrannte Wald, sind überaus realistisch und zutreffend beschrieben. Genau so hört und fühlt es sich an, so riecht es, und so bedrückt es auch. Ebenso das Kanufahren, die Gedanken, die Ausrüstung - alles stimmig. Deshalb würde ich schon behaupten, dass die Geschehnisse in dem Roman durchaus im wahren Leben passieren könnten. Während Uve Teschner wie immer hervorragend liest, alles lebendig erscheinen lässt, fühlte ich immer mit und war sofort an dem Ort der Geschichte verflochten mit eigenen Erinnerungen.

Alles in allem eine runde Geschichte, bei der man zu keiner Zeit allzu weit vorausahnen kann, was passieren wird. Es gibt keine zähen Längen dafür aber ein paar überraschende Wendungen sowie schöne, aber nicht übertrieben schwärmerische, Beschreibungen der Natur  und einiges für Herz und Geist eines Naturliebhabers!

Cover des Buches Die Lodge (ISBN: 9783755600084)
Gwhynwhyfars avatar

Rezension zu "Die Lodge" von Peter Heller

Fliegenfischen? Oder steckt mehr hinter der Lodge?
Gwhynwhyfarvor einem Jahr

Der Anfang: «Sie gaben ihm ein Quartier in einer Hütte am Fluss. In einer waldigen Schlucht, Fichten und Kiefern, mit hohen Felsen und ins Wasser stürzendem Geröll.»


Mit seinem Thriller «Der Fluss» hatte mich Peter Heller begeistert. Geruhsam beginnt das Buch: zwei junge Männer wollen im Norden der USA ein Seenhopping machen – doch ein Waldbrand verändert alles ... wunderschöne Natur, Entspannung am Wasser, kleine, beunruhigende Ereignisse sind die Vorboten zu einem Chaos ... Auch die Loge folgt diesem System. Jack, der im vorigen Band überlebte, ist noch immer traumatisiert von den Ereignissen, bei dem sein Freund starb. Da bietet sich ein bestens bezahlter Job in einer Loge: die Kingfisher Lodge in Colorado. Mitten im schönsten Fischgebiet darf er in einem Luxus-Resort bei bester Verpflegung als Guide einen Promi beim Fliegenfischen betreuen. Promi-Gehalt, dabei seinem Hobby nachzugehen – was kann einem Besseres passieren?


«Er wollte tatsächlich auch die Landschaft hier erkunden. Um eine Gegend zu verstehen, musste man mit eigenen Augen sehen, wie die Dinge miteinander verbunden waren, wie die Grate verliefen, die Wasserabflüsse, die Höhen. Aber was er vor allem wollte, war die Lode aus der Vogelperspektive zu sehen.»


Die Lodge entpuppt sich als hermetisch abgeriegeltes großzügiges Gebiet: Zäune, Kameras, Hunde. Zur Sicherheit der prominenten Gäste. Jack bekommt Alison zugewiesen – eine bekannte Sängerin, die Jack nicht gleich erkennt. Die beiden verstehen sich gut, haben ähnliche Vorlieben beim Fliegenfischen. Doch man muss vorsichtig sein, ein gnatziger alter Nachbar bewacht sein Grundstück bis an die Zähne bewaffnet. Bitte die Grenze nicht übertreten! Dieser Mann schießt wirklich, müssen Jack und Alison feststellen, als sie einem Fisch an der Angel nachjagen und die beschilderte Begrenzung überschreiten. Irgendetwas stimmt hier nicht, sagt Jacks Bauchgefühl von der ersten Minute an. In einer Mittagspause schleicht er sich davon, um auf einer Anhöhe das Gelände zu erkunden – und er macht mehrere überraschende Entdeckungen. Was geht hier vor?, fragt er sich. Auch Alison merkt, dass irgendetwas merkwürdig ist. Sie scheinen die einzigen Gäste zu sein, die beim Fliegenfischen unterwegs sind. Alle anderen scheinen lediglich die Natur zu genießen und den Wellnessbereich zu besuchen. Doch entspannt wirken sie nicht. Alison ist genauso neugierig wie Jack. Und so schnüffeln sie neben dem Fischen herum ...


«Er hatte sein Leben lang in den Bergen von Colorado geangelt und wusste, wo er welche Insekten vorfinden würde. Er band eine Trockenfliege und einen Springer fest, einen fransigen Stimmulator aus Elchhaar oben und eine fasanene Goldkopfnymphe unten.»


Eine Mischung aus Nature Writing und Kriminalgeschichte – ein Outdoor-Thriller. In beiden Romanen setzt Peter Heller den Thrill ziemlich früh. Der Lesende merkt, dass es unterhalb der Naturbeschreibung brodelt. Immer weiter zieht die Geschichte an, bis zum Showdown. Der Thriller ist gut, aber «Der Fluss» war um Längen besser. Im ersten Roman entsprang die spannende Stimmung aus den Protagonisten heraus, aus dem Abenteuerroman – niemand traute dem anderen, auch der Lesende konnte sich nie gewiss sein, wer gut und wer böse ist; eine spannende Fahrt auf dem Fluss mit Naturgewalt. Dieser Roman ist fast ein Kammerspiel. Jack und Alison – ihre Beziehung zueinander, das Fliegenfischen. Die anderen Protagonisten sind eher Statisten, die der Beobachtung dienen oder als Informationsquelle – letztendlich spielen sie keine Rolle. Gut und Böse sind klar gesetzt. Auch die Zahlenkombination, die Jack anfangs von einem Zimmermädchen gesteckt bekommt, ist ein wenig offensichtlich, platt eingearbeitet – der Lesende wartet gespannt auf den Einsatz. Nicht immer handeln die Protagonist:innen absolut logisch. Nature Writing kombiniert mit einem Kriminalroman, ein herrliches Zusammenspiel, «Die Logde» ist ein spannender Thriller mit kleinen Abstrichen, der hinter seinem hervorragenden Vorgänger zurückbleibt. Alles in allem Empfehlung!


 

Peter Heller, geboren 1959 in New York City. Seine Romane und Sachbücher wurden mehrfach ausgezeichnet. Hellers Debütroman The Dog Stars (Knopf 2012) war ein New York Times-Bestseller, Der Fluss – sein vierter Roman, gehörte zu den meist erwarteten Titeln des Frühjahrs in den USA und stürmte auf Anhieb diverse Charts: Amazon Pick of the Month, Indie Bookseller Pick of the Month, New York Times: 12 Books to read. Heller lebt in Denver, Colorado.

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Zusätzliche Informationen

Peter Heller wurde am 13. Februar 1959 in New York City (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

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