Rezension zu "Schnittstelle." von Peter Hernon
Kein Muss, aber auch nicht die schlechteste Wahl.
HonyPuppevor 9 JahrenDie Story:
Das Buch Schnittstelle von Peter Hernon, erschienen 1998 im Goldmann Verlag, handelt von den geheimen Untersuchungen an brutalen Mördern.
Als John Brooks vom Leiter einer Klinik angeheuert wird, für ihn zu arbeiten und Forschungen an den Gehirnen von Gewaltverbrechern zu betreiben, ist John zunächst begeistert. Zufällig arbeitet in dieser Klinik auch seine ehemalige Geliebte Jenny Malone.
Nach und nach erfahren Brook und Jenny immer mehr über die geheimen Machenschaften des Klinik-Leiters und geraten in Schwierigkeiten. Sie finden heraus, dass die Versuche an den Gehirnen der Sträflinge schlimme Folgen mit sich ziehen; sie werden nur noch gefährlicher.
Die Situation gerät außer Kontrolle, da einer der Mitarbeiter in der Klinik Selbstversuche durchführt und psychisch labil wird. Dieser lässt nach und nach Sträflinge frei. Einer davon, Brooks persönlicher Patient, begibt sich mit Brook und Jenny auf die Flucht. Brook ist davon überzeugt, ihm helfen zu können, diese Stimmen in seinem Kopf, die ihn zu brutalen Gewaltverbrechen zwingen, los zu werden.. nur wie?
Meine Meinung:
Ich hatte das Buch zu einem Drittel gelesen und war (zu meinem Bedauern) so gelangweilt, dass ich den Rest des Buches erst einmal ignoriert habe. Als ich dann (ebenfalls zu meinem Bedauern) mal kein anderes Buch zur Hand hatte, beschloss ich dieses weiter zu lesen. Ich muss zu geben, es hat mich ab der Hälfte doch noch sehr überrascht und ich wollte doch noch wissen wie es ausgeht.
Der Autor wirft nur so mit medizinischen Fachbegriffen um sich, die einen (mich auf jeden Fall) manchmal wahnsinnig werden lassen. Schließlich wollte ich keinen medizinischen Fach-Schinken lesen, sondern einen spannenden Thriller. Zunächst nicht danach aussehend, dass doch noch irgendwas interessantes passiert, wurde ich eines Besseren belehrt. Die Geschichte entwickelt sich ca. ab der Mitte doch noch zu einer ziemlich mitreißenden Verfolgungsjagd. Hier hat sich das Weiterlesen (zum Glück) doch noch gelohnt.
Mein Fazit:
Es ist kein Buch, welches ich unbedingt weiterempfehlen würde, aber es hat doch auch seine „guten Seiten“. Keine Muss, aber auch nicht die schlechteste Wahl.
Und wer hätte es gedacht? Am Ende sind es nicht immer die Bösen, die Böses im Sinn haben.