Zum Inhalt:
Dämonen breiten sich aus in den Landen der Menschen, einer Seuche gleich, die alles verschlingt. Avi, die Hüterin, gesegnet mit der Gabe, diese aufzuspüren, wird unversehens von der Jägerin zur Gejagten. Auf ihrer Flucht trifft sie auf Lormak, den Gezeichneten, der Mensch und Dämon in sich vereint. Zusammen mit ihren Gefährten machen sie sich auf, der Bedrohung Einhalt zu gebieten. Doch nicht nur von außen droht Gefahr, denn je länger Lormak in Avis Nähe weilt, desto stärker regt sich der Dämon in ihm …

Meine Meinung zum Buch:
Nachdem ich bereits von „Feywind“ aus der Feder von Peter Hohmann total begeistert war, war ich nur noch umso gespannter, wie wohl dieser Reihenauftakt sein würde! Und wieder war es von Beginn an fesselnd und meiner Meinung nach ein gelungener erster Teil seiner Fantasy-Reihe rund um Avi und Lormak.

Sowohl Avi als auch Lormak, sind zwei ganz eigene Charaktere, die eine Große Bürde zu tragen und Lebensaufgabe zu erfüllen haben. Die Umsetzung ist hier wirklich gut gelungen und voller Spannung begleitet man sie auf ihrem Weg. Allerdings muss man auch sagen, dass es sich hier nicht um seichte Fantasy handelt, denn der Autor nimmt kein Blatt vor den Mund und stellt manche Szene so brutal dar, wie sie nun einmal ist. Das Kopfkino wird hier also direkt noch mit unterstreichenden Details gefüttert, was dem Ganzen meiner Meinung nach oftmals noch ein bisschen mehr Intensität verleiht. Bei all den lobenden Worten habe ich allerdings auch ein bisschen Kritik, denn für mich hätte es besonders im Bezug auf Avi ein bisschen emotionaler sein dürfen. Das ist wohl einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks. Man kann sich gut in ihre Lage hineinversetzen etc., allerdings wäre ich gern noch ein bisschen tiefer in ihr Herz und ihrer Seele abgetaucht.
Da es sich um eine Reihe handelt bleiben am Ende natürlich Fragen offen und umso gespannter bin ich nun auf die Fortsetzung!