Peter Iwaniewicz

 3,3 Sterne bei 15 Bewertungen

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Cover des Buches Menschen, Tiere und andere Dramen (ISBN: 9783218011358)

Menschen, Tiere und andere Dramen

 (15)
Erschienen am 01.10.2018

Neue Rezensionen zu Peter Iwaniewicz

Cover des Buches Menschen, Tiere und andere Dramen (ISBN: 9783218011358)
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Rezension zu "Menschen, Tiere und andere Dramen" von Peter Iwaniewicz

Sa-Tierische (Begriff hier in LB "ausgeborgt") Schreibversuche
awogflivor 6 Jahren

Der Autor Peter Iwaniewicz hat es schon schwer mit mir, denn ich habe im August hier im Blog bereits Helmut Höges Werk Die lustige Tierwelt und ihre ernste Erforschung sehr begeistert rezensiert und der Stil wie auch die Intention beider Sachbücher ist sehr ähnlich: nämlich dem Leser populärwissenschaftlich, humorvoll und über den Tellerrand der Biologie hinausgehend, die Welt der Tiere nahezubringen. Ein Leser auf lovelybooks nannte dieses Konzept Sa-Tiere, was eigentlich kurz, knackig und in einem Wort punktgenau beschreibt, worum es sich handelt.

Nun ist bei einer ähnlichen Idee der erste Vertreter und Vorreiter nicht immer der bessere, aber in diesem Fall gilt bedauerlicherweise diese Regel, wobei ich mich tatsächlich sehr bemüht habe, die beiden Werke sehr fair und objektiv miteinander zu vergleichen und den Neuigkeitsbonus von Höge nicht in die Beurteilung einfließen ließ.

Menschen, Tiere und andere Dramen beginnt schon mal sehr vielversprechend. Der Einstieg von Iwaniewicz bezüglich seines Werdegangs als Biologe war sehr gut, aber ab dem Zeitpunkt, als er zu den eigentlichen Tieren kommt, flacht das Geschriebene ganz schön ab. Auch wenn es vom Stil her sehr ähnlich wie Helmut Höges Tierwelt daherkommt, ist dieses Sachbuch aber bei weitem nicht so brillant und witzig geschrieben.

Der Autor verliert bei seinem humoristischen fächerübergreifenden Rundumschlag, den ich als populärwissenschaftlichen Stil im Prinzip immer sehr schätze, da er die Kernmaterie aufpeppt, bedauerlicherweise total den Fokus auf sein eigentliches Thema Tier. Da geht es zwei Seiten lang um die weibliche menschliche Brust, dann auch noch um die humanoiden männlichen Penisvarianten und anschließend kapitelweise um Kunst, in der das Tier nur die Rolle des dargestellten Opfers einnimmt – das ist nur mäßig spannend aus der Sicht der tierischen Biologie. In der Intention witzig zu sein und sukzessive fächerübergreifend von Kalauer zu Kalauer zu galoppieren, hat der Autor sich verirrt und seinen eigentlichen Weg, seine Kernkompetenz und seinen Bezug zum Thema Tier ganz schön verloren.

Zudem leidet natürlich auch noch die konsistente Struktur durch die Sprünge in Siebenmeilenstiefeln von Witz zu Witz und durch die Fächer . Er hat sich zu Beginn kein Gerüst gebaut, wie er methodisch vorgehen will, sondern plaudert nur ganz unstrukturiert dahin. Somit bleibt erstens beim Leser sehr wenig hängen, bis auf die störenden Ärgerfaktoren, und wenn man nochmals etwas nachschlagen will, findet man es einfach nicht mehr in dieser sequentiellen Wurst von witzigen Fakten. Auch da hat sich Höge mehr überlegt, denn zusätzlich zum Umstand, dass er immer wieder zum Fokus Tier zurückkehrt, hat er sein Sachbuch thematisch auch noch in Form eines alphabetischen Registers strukturiert, was vor allem dem Leser sehr viele Ankerpunkte bietet.

Fazit: So bleibt noch zu sagen, dass dieses Werk über die Oberflächlichkeit, Unstrukturiertheit und Zerrissenheit wahllos aneinandergereihter Zeitungskolumnen (die der Autor ja tatsächlich schreibt) nicht hinauszugehen vermag und das ist mir für ein Sachbuch, das mich begeistern soll, einfach zu wenig.

Cover des Buches Menschen, Tiere und andere Dramen (ISBN: 9783218011358)
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Rezension zu "Menschen, Tiere und andere Dramen" von Peter Iwaniewicz

Kurzweilige Lektüre, leider etwas oberflächlich
Tsubamevor 6 Jahren

In den 25 Jahren, die der promovierte Biologe und Autor Peter Iwaniewicz die Kolumne "Tier der Woche" für die Wochenzeitung Falter schreibt, hat er viele kuriose Anfragen seiner Leser bekommen.
In seinem Buch "Menschen, Tiere und andere Dramen - Warum wir Lämmer lieben und Asseln hassen" setzt er sich mit den Sorgen und Phobien der Briefeschreiber auseinander und plaudert aus dem Nähkästchen. Fast alle Anfragen beginnen laut dem Autor mit dem Ausruf "Hilfe!", denn viele Menschen sind bereits von dem Anblick eines Sechsbeiners restlos überfordert. Manche seiner Leser legen ihrem Schreiben sogar das Beweisobjekt bei, was allerdings nur in den wenigsten Fällen unbeschadet seinen Empfänger erreicht.

Zwar sind die niedergeschriebenen Anekdoten z.T. sehr lustig und kurzweilig zu lesen, aber die Themen an sich bleiben an der Oberfläche und tragen nicht wirklich dazu bei, das Rätsel zu lösen, warum wir Lämmer lieben und Asseln hassen.
Mir fällt es schon eine Woche nach Beendigung der Lektüre schwer, mich zu erinnern, was und worüber ich da eigentlich genau gelesen habe.
So ist das Buch mit seiner hübschen Aufmachung wohl eher etwas für all jene Briefeschreiber, die in eine Art Schockzustand fallen, wenn sie das erste Mal mit einem Marienkäfer zusammentreffen

Cover des Buches Menschen, Tiere und andere Dramen (ISBN: 9783218011358)
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Rezension zu "Menschen, Tiere und andere Dramen" von Peter Iwaniewicz

Enttäuschend
verruecktnachbuechernvor 6 Jahren

Peter Iwaniewicz ist Biologe, er schreibt die wöchentliche Kolumme "Tier der Woche". In diesem Buch beschäftigt er sich mit wichtigen Fragen aus der Tierwelt. Warum lieben wir Lämmer, hassen aber Asseln?

In diesem Buch werden so viele verschiedene Themen angesprochen, dass man schnell die Übersicht verliert. Das Wort "angesprochen" passt hier gut, denn bei kaum einen Thema geht der Autor tief in die Materie. Es wirkt eher wie eine Sammlung von texten seiner Kolumne. 

Ich war sehr enttäuscht, denn vieles ist zwar amüsant, aber bekannt oder gleich wieder vergessen. Das Wissen bleibt Oberflächlich. Ich hätte mir weniger Themen mit mehr Tiefe gewünscht. Wie Faust schon gesagt hat: Da steh ich nun, ich armer Tor! und bin so klug als wie zuvor.
Der vorhandene Humor konnte den Karren auch nicht mehr aus dem Dreck ziehen, weniger ist manchmal mehr.

Am meisten gestört hat es mich jedoch, dass dieses Buch ganz ohne Quellen auskommt. Ich konnte nichts nachgucken, häufig werden hier auch Zahlen in den Raum gestellt und ich wüsste einfach nur gerne, ob sie von glaubhaften Quellen stammen. 
Durch die fehlenden Quellen kann ich dieses Buch nicht als wissenschaftliches Werk betrachten. 

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar bereit gestellt bekommen und bin echt froh dafür keine 22€ ausgebenden zu haben. 

Wer gerne neues und lustiges über unsere Tierwelt und auch uns lernen möchte, ist meiner Meinung nach mit den Werken von z. B. den Science Busters besser aufgehoben.

Keine Leseempfehlung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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