Was ein Glück. Gleich einen Parkplatz gefunden am Paradeplatz in Zürich. Was ein Glück! Bruno Hollenweger sieht das ein bisschen anders. Seine Frau Barbara hat ihn gerufen. Sie wollte einkaufen, Schnäppchenjagd, und ihre Kreditkarte funktionierte nicht. Seine übrigens auch nicht. Es passt alles irgendwie ins Bild der vergangenen Tage. Ein bisschen Unordnung da, ein bisschen Vergesslichkeit da. Werden Bruno und Barbara ein bisschen tütelig? Nein, denn die zerstochenen Reifen in der (abgeschlossenen!) Tiefgarage sind echt.
Lukas Senn ist neben der angenehmen Eigenschaft ein wahrer Freund der Hollenwegers zu sein bei der Kriminalpolizei. Doch dieses Mal kommt er nicht nur mit seiner Frau zu den Hollenwegers, sondern auch mit einer schlechten Nachricht: Eugen Bischof ist frei. Nach fünfzehn Jahren in staatlicher Obhut inkl. Vollpension und Rundumdieuhr-Bewachung scheint er wieder sein Unwesen zu treiben. Denn er hat mit Bruno Hollenweger noch eine Rechnung offen. Der war es damals, der die Tatwaffe nach tagelanger Suche im Gebüsch fand. Mit der wurde Freund von Bischofs Frau umgelegt. Bischof war damals schon ein brutaler Fiesling, der Fitnesstrainer für seine Frau ein Ausweg. Der allerdings im Drama endete.
Sie konnte sich in Spanien zusammen mit ihrem neuen Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn ein neues Leben aufbauen. Von dem, was in Zürich vor sich geht, erfährt sie erst als die Hollenwegers sich bei ihr ankündigen.
Eugen Bischof kann es eigentlich nicht gewesen sein. Er hat ein Alibi. Ein wasserdichtes. Denn zur Tatzeit, zu den Tatzeiten, wälzte er seinen nicht gerade von der Sonne verwöhnten Körper unter Palmen an Thailands Stränden. One way, selbstverständlich. Doch Lukas Senn hat herausgefunden, dass Bischof noch einmal one way verreisen will. Ein Flug über Barcelona nach Valencia. Dort in der Nähe wohnt … seine Ex-Frau. Klar, dass hier eine Bombenstimmung herrscht. Und das realer als es sich anhört, und auch schneller!
Peter Iwanovsky gönnt dem Rentnerpaar aber auch gar keine Ruhe. Sie könnten es so gut haben in ihrer Wohnung im idyllischen Rüschlikon am Zürichsee. Gleich um die Ecke von Thomas Mann. Ihr Sohn Markus ist auch endlich ein Mann, und endlich mit Frau. Die sehr zum Leidwesen der Hollenwegers nur sehr selten bei Markus und ihnen sein kann. Ihre Tochter ist ebenfalls glücklich in ihrer Beziehung zu Marta. Doch während des Lesens kommen dem Leser Zweifel an dieser Idylle…