Cover des Buches Das Haus in Cold Hill (ISBN: 9783596297740)
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Rezension zu Das Haus in Cold Hill von Peter James

klassisch, schöne Geistergeschichte

von Marakkaram vor 7 Jahren

Rezension

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Marakkaramvor 7 Jahren
So vieles von dem, was wir tun - und was Tiere tun - ist durch Erinnerung geprägt. Vielleicht bleibt ein Mensch, der lange Zeit an einem begrenzten Ort verbringt, ja in dessen Energie eingeprägt.

Olli und Caro haben alles auf eine Karte gesetzt und ziehen mit ihrer Tochter Jade auf`s Land. Ihr neues Zuhause: Cold Hill, ein riesiger, alter, verfallener Kasten, der von Grund auf saniert werden muss.
Aber es steckt noch mehr dahinter, denn Cold Hill ist nicht nur baufälliger als es aussieht, es birgt auch noch ein düsteres Geheimnis.
Und es kommt recht schnell der Zeitpunkt, an dem die Harcourts sich mit der Frage auseinandersetzen müssen, ob es in ihrem Haus spukt und ob Geister einem Menschen wirklich gefährlich werden können...

~ * ~ * ~ *
Ich persönlich mag auch die ruhigen, die eher leisen Geistergeschichten sehr. Wer große Szenarien und Schockmomente sucht, ist mit diesem Buch falsch beraten. In Cold Hill haben wir es mit eher schleichendem, subtilen Grusel zu tun, mit den klassischen Geistererscheinungen, wie der Frau im altmodischen Kleid oder dem kauzigen Alten mit Pfeife, der die Familie zu warnen versucht, bis hin zu Betten, die sich drehen.

Die Story an sich fand ich unheimlich interessant. Mich faszinieren diese alten Gemäuer und ihre Vergangenheit und Peter James macht das sehr gut. Er lässt die Geschichte der ersten Eigentümer immer wieder ein wenig durchblitzen. Ich wäre der Sache zwar gerne noch ein wenig ausführlicher auf den Grund gegangen, aber auch so reicht es für ein schlüssiges Ende.

Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Mit seiner Art auch alltägliche Gespräche (mit den Handwerkern, über das Kaffeekochen....) in den Fokus zu rücken, erinnert es einen fast schon ein wenig an die ersten Bücher des Meisters.

Und auch wenn der Spannungsbogen manchmal ein klein wenig abflacht, ist der Roman größtenteils atmosphärisch unheimlich dicht und ich vermochte das Buch kaum aus der Hand zu legen. Langweilig fand ich es jedenfalls zu keiner Zeit.

Fazit: Ja, es wäre vielleicht noch ein klein wenig mehr gegangen, aber auch so ist "Cold Hill" ein schauriges Gemäuer, das mich mit seiner Geschichte fasziniert hat.
Meine Leseempfehlung für alle Fans des Genres.
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