Rezension zu Der lächerliche Ernst des Lebens von Peter Klusen
Wir sind wieder wer
von juergen_schmidt
Rezension
juergen_schmidtvor 8 Jahren
"Der lächerliche Ernst des Lebens" ist ein origineller Titel. Ein Titel, der zurecht neugierig macht! Gut gewählt vom Viersener Peter Klusen.
Es ist ein flott lesbares Buch über einen typischen Versager mit gewaltigen Plänen. Ein Träumer, der ein ganz Großer werden will. Ernst Breitenbacher hatte von allen im Buch Beteiligten die besten Voraussetzungen und endet verarmt, verkrüppelt, alkoholkrank, einsam und letztendlich im Knast. Eine tragische Figur. Man weiß nicht, ob man ihn bedauern soll, denn er wurde auch ordentlich ausgenutzt. Andererseits: wäre er vielleicht mehr auf die Bedürfnisse seiner Monika eingegangen, vielleicht wäre alles ganz anders verlaufen ... Vielleicht, das wissen wir nicht, denn diese Monika war noch unreifer als er.
Alles in allem ein interessantes Buch aus der Zeit als es wieder aufwärts ging in Deutschland, in diesem Fall in Mönchengladbach. Bekannte Artikel und Ausdrücke tauchen auf: Seifenkiste, dicker Mercedes, 4711, Juno, sogar alte Millowitsch-Schlager. Manche Ausdrücke sind nicht so gut gewählt, weil aus heutiger Zeit: z.B. abgefackelt, aber das hat wenig Bedeutung auf die Qualität des Buches.
Es ist ein flott lesbares Buch über einen typischen Versager mit gewaltigen Plänen. Ein Träumer, der ein ganz Großer werden will. Ernst Breitenbacher hatte von allen im Buch Beteiligten die besten Voraussetzungen und endet verarmt, verkrüppelt, alkoholkrank, einsam und letztendlich im Knast. Eine tragische Figur. Man weiß nicht, ob man ihn bedauern soll, denn er wurde auch ordentlich ausgenutzt. Andererseits: wäre er vielleicht mehr auf die Bedürfnisse seiner Monika eingegangen, vielleicht wäre alles ganz anders verlaufen ... Vielleicht, das wissen wir nicht, denn diese Monika war noch unreifer als er.
Alles in allem ein interessantes Buch aus der Zeit als es wieder aufwärts ging in Deutschland, in diesem Fall in Mönchengladbach. Bekannte Artikel und Ausdrücke tauchen auf: Seifenkiste, dicker Mercedes, 4711, Juno, sogar alte Millowitsch-Schlager. Manche Ausdrücke sind nicht so gut gewählt, weil aus heutiger Zeit: z.B. abgefackelt, aber das hat wenig Bedeutung auf die Qualität des Buches.