Rezension zu "Neun Tage der Angst: Short Version" von Peter Kuckenberger
Neun Tage Angst ist schon in der Short-Version ein heftiger Kracher, aber ich habe mich dann doch an die etwas längere Version gewagt. Zwar war sie nicht Teil der Leserunde aber ich wollte wissen was der Unterschied ist. Ich muss an dieser Stelle sagen, dass dies eine sehr gute Entscheidung war, denn ich hatte das Gefühl noch stärker und tiefer in die Geschichte einzutauchen.
Wir lernen die Mafia-Paten von Bari und Brindisi. und ihre mehr wie beängstigenden Machenschaften kennen. Schnell spürt man als Leser die Angst der Familie Severino, die in die Rivalität der beiden Mafia-Clans gerät.
Spannend und interessant fand ich die Ermittlungs- und Vernehmungstaktiken der italienischen Polizei in dem Fall der verschwundenen Tochter der Severinos und den Zusammenhang zu dem Clan-Krieg.
Der Autor hat eine außerordentliche Gabe sowohl Spannung als auch die Gefühle der Protagonisten dem Leser nahe zu bringen. Mit jedem Wort lässt er eine fast schon beängstigende Nähe und Tiefe zu, aber gleichzeitig bietet er auch genügend 'Sicherheit'.
Da das Ende noch einige Punkte offen lässt bin ich gespannt darauf die mögliche Fortsetzung zu lesen.