Schwarze Teufel, edle MohrenAfrikaner in Geschichte und Bewusstsein der Deutschen
Bestellen bei:
Zu diesem Buch gibt es noch keine Kurzmeinung. Hilf anderen Lesern, indem du das Buch bewertest und eine Kurzmeinung oder Rezension veröffentlichst.
Auf der Suche nach deinem neuen Lieblingsbuch? Melde dich bei LovelyBooks an, entdecke neuen Lesestoff und aufregende Buchaktionen.
Inhaltsangabe
Auf der Suche nach dem edlen Deutschen landete der junge Äthiopier Acalexus Mitte des 17. Jahrhunderts nach einer gefahrvollen Schiffsreise in einer großen deutschen Hafenstadt. Unschlüssig steht er für kurze Zeit auf der Kaimauer, bis er von Einheimischen umringt wird, von denen 'dreye oder viere solcher Bösewichter sich vereinigen und stossen unseren guten Acalexum hinab ins Wasser.'.
Nicht immer war die Begegnung mit Afrikanern derart von Feindseligkeit bestimmt. Noch im 13. Jahrhundert wurde der Schwarze in Gestalt des 'Mohren' als kühner, welterfahrener Held, als Idealbild des christlichen Ritters besungen.
Wie die Menschen in der Mitte Europas das Erscheinen ihres dunkelhäutigen Ebenbildes erlebten, was sie von ihm wußten, wie sie mit ihm umgingen und welche Rolle sie ihm im Laufe der Geschichte zuwiesen, schildert dieses Buch. Es beschreibt ferner, wie über die Jahrhunderte hinweg der Afrikaner als 'Verbündeter der Christenheit', aber auch als 'schwarzer Teufel', als Sklave und Schaustück von fürstlichem Luxus, als 'wildes Tier' und Erziehungsobjekt von Aufklärung und Wissenschaft in der deutschen Diaspora lebte.
Im Bewußtsein der Deutschen ist der Afrikaner so zu einer doppelgesichtigen Gestalt geworden: Verheißungsvoll und bedrohlich zugleich, ist er das Projektionsbild von Ablehnung und Angst einerseits, von Exotik und verdrängten Wünschen andererseits.
Zum Autor:
Peter Martin, Dr. phil., Jg. 1942, Historiker und Soziologe, Mitarbeiter in der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur.
Nicht immer war die Begegnung mit Afrikanern derart von Feindseligkeit bestimmt. Noch im 13. Jahrhundert wurde der Schwarze in Gestalt des 'Mohren' als kühner, welterfahrener Held, als Idealbild des christlichen Ritters besungen.
Wie die Menschen in der Mitte Europas das Erscheinen ihres dunkelhäutigen Ebenbildes erlebten, was sie von ihm wußten, wie sie mit ihm umgingen und welche Rolle sie ihm im Laufe der Geschichte zuwiesen, schildert dieses Buch. Es beschreibt ferner, wie über die Jahrhunderte hinweg der Afrikaner als 'Verbündeter der Christenheit', aber auch als 'schwarzer Teufel', als Sklave und Schaustück von fürstlichem Luxus, als 'wildes Tier' und Erziehungsobjekt von Aufklärung und Wissenschaft in der deutschen Diaspora lebte.
Im Bewußtsein der Deutschen ist der Afrikaner so zu einer doppelgesichtigen Gestalt geworden: Verheißungsvoll und bedrohlich zugleich, ist er das Projektionsbild von Ablehnung und Angst einerseits, von Exotik und verdrängten Wünschen andererseits.
Zum Autor:
Peter Martin, Dr. phil., Jg. 1942, Historiker und Soziologe, Mitarbeiter in der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur.