Obwohl De Quinceys Bekenntnisse mittlerweile rund 200 Jahre alt sind, kann man sie aufgrund des Stil heute noch sehr gut lesen, nur bei manchen Metaphern und Anspielungen auf Literatur oder Mythologie muss der Leser von heute sich manchmal die Bedeutung aus dem Kontext erschließen, da er nicht unbedingt das selbe Hintergrundwissen hat, wie ein Bürger aus dem frühen 19 Jahrhundert.
Dieses Buch war eines (wenn nicht sogar das erste) der ersten, welches sich mit dem Thema der Drogensucht und -abhängigkeit auseinandersetzte und sorgt damals im viktorianischen und prüden England für große Aufregung, beschreibt De Quincey in diesem Buch doch nicht nur sehr direkt die Sucht als Krankheit, sondern berichtet für damalige Verhältnisse sehr undiskret und hemmungslos über sein Leben und den Werdegang zum Opium. Er beschreibt sowohl die positiven Aspekte der Droge, als auch die negativen (Abhängigkeit, nach langjährigen Konsum Halluzinationen). Wenn man bedenkt, welche Bedeutung Opium in der Literatur und Lyrik (zB.:Edgar Allan Poe) , Gesellschaft, Medizin und Geschichte der damaligen Zeit hatte, dann kommt jemand mit Interesse am 19. Jahrhundert oder mit Interesse an der Geschichte von Drogen kaum um dieses Buch herum.
Der Klassiker der Drogenliteratur