Peter Payer

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Lebenslauf

Peter Payer, geb. 1962, ist Historiker und Stadtforscher sowie Kurator im Technischen Museum Wien. Zahlreiche Publikationen zur Stadt- und Sinnesgeschichte, zuletzt: Die synchronisierte Stadt. Öffentliche Uhren und Zeitwahrnehmung, Wien 1850 bis heute (2015), Unterwegs in Wien – Kulturhistorische Streifzüge (2013), Eduard Pötzl – Großstadtbilder. Reportagen und Feuilletons, Wien um 1900 (2012).

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Peter Payer

Cover des Buches Gebirgswasser für die Stadt (ISBN: 9783854397229)

Gebirgswasser für die Stadt

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Erschienen am 04.09.2023
Cover des Buches Quer durch Wien (ISBN: 9783707606249)

Quer durch Wien

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Erschienen am 18.10.2017
Cover des Buches Stille Stadt (ISBN: 9783854396918)

Stille Stadt

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Erschienen am 12.03.2021
Cover des Buches Hungerkünstler in Wien (ISBN: 9783854491880)

Hungerkünstler in Wien

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Erschienen am 01.01.2001

Neue Rezensionen zu Peter Payer

Stadtgeschichten mit Stadt-Geschichte

Peter Payer zeigt seinen Leser:innen mit "Auf nach Wien" die vielen Gesichter einer Stadt, die sonst nur für romantisch verklärte Sightseeing-Touren und Touristenkitsch herhalten muss, um das Sissi-Klischee und die k.u.k- Romantik zu bedienen.

Aber Wien ist anders - feinfühlig, modern, fortschrittlich, beeindruckend, außergewöhnlich, erfinderisch, historisch und verletzlich.

Auf diesem Stadtspaziergang lässt der Autor Stadtgeschichte lebendig werden und zeigt, wie viel fortschrittliches Denken und Handeln bereits in der Vergangenheit in den Köpfen der Wiener:innen verankert gewesen ist. Die Bewohner:innen lieben die Metropole mit Herz, deren Wege und Gassen, Häuser und Bäume eine ganz ganz besondere Anziehungskraft verströmt, die sich immer wieder neu erfindet und deren Seele tiefe Narben trägt.

Ein Spaziergang durch die Jahrhunderte, der den Zeitgeist von einst hinüber in das Hier und Jetzt transportiert. Die ersten batteriebetriebenen Busse (1912) fahren durch die Straßen, Gaslaternen verbreiten diffuses Licht, "Brunnhilde" sorgt für Erfrischung, den Verlockungen der Sommerfrische kann niemand widerstehen und Telefonieren wird gesellschaftsfähig, denn mit den schalldichten Telefonkabinen im öffentlichen Raum ist Verständigung untereinander möglich, ohne brüllen zu müssen

Kinos, Leuchtturm, Kugelhaus, Pflanzen im Paternoster (Ruthner-Turm) als Vorreiter des Vertical Gardening und Rinterzelt sind Zeitzeugen eines immer währenden Wandels, der aufzeigt, dass die Wiener:innen mitunter ihrer Zeit weit voraus sind und diese mit ihren Ideen prägen. Auch wenn Wien glitzert und blinkt und mit hübschen Ecken die Blicke auf sich zieht, gibt es doch Schattenseiten, die auch zum Stadtbild gehören. Stolpersteine erinnern an die Verbrechen der NS-Zeit und sind ein Mahnmal, damit sich Geschichte nicht wiederholt.

Der Streifzug durch die Stadt-Geschichte zeigt aber auch, wie verletzlich diese Kulisse ist. Die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit werden auch hier vom Autor feinfühlig angesprochen und in den Stadtrundgang integriert. Die unheimliche Stille während es ersten Corona-Lockdowns steigt aus den Seiten, zeigt die pulsierende Stadt von einer ganz neuen Seite und die Leser.innen merken, wie eine kurze Atempause entsteht....die dann von den vernichtenden Schüssen des Attentäters zerfetzt werden. Trauer, Fassungslosigkeit und der verzweifelt Versuch, zu verstehen dringen aus den Worten in Herz und Seele der Leser:innen und lassen sie mit den Betroffenen mitfühlen.

Peter Payer gelingt es mit diesem Buch, Stadtgeschichten mit Stadt-Geschichte zu vereinen, ihnen Leben einzuhauchen und neugierig auf ein Wien zu machen, das weltoffen und herzlich ist und sich immer wieder neu erfindet.

Also dann...Auf nach Wien !

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