Rezension zu Unsere wunderbaren Jahre von Peter Prange
Ein Kaleidoskop deutscher Geschichte
von veronika_lackerbauer
Kurzmeinung: Ein Kaleidoskop deutscher Geschichte, leider abschnittsweise sehr langatmig
Rezension
veronika_lackerbauervor 6 Jahren
Die Zeit der DMark will Prange in diesem Mammutwerk abbilden, von der Währungsreform 1948 bis zur Euro-Einführung 2001. Dazu zeichnet er die Lebensgeschichte von sechs Freunden nach, die zunächst in einem kriegsgebeutelten Land ihr Leben neu sortieren müssen.
Das Buch ist in mehrere Abschnitte gegliedert, zwischen denen jeweils zehn bis fünfzehn Jahre Zeitsprung liegen. Das ist eines der Probleme dieses Romans.
Man taucht in die Zeit des ersten Abschnitts ein, lässt sich von den detaillierten Beschreibungen hineinziehen und kommt den Figuren relativ nah. Dann kommt die Zäsur und man muss sich im nächsten Abschnitt erst wieder neu einfinden. Es sind viele Jahre vergangen, die Situation der Figuren hat sich verändert, Kinder sind plötzlich groß. Es dauert, bis man sich wieder zurechtfindet. Dann taucht man wieder ein, fiebert mit den Figuren mit - und dann passiert dasselbe wieder.
Die fehlende Kontinuität macht die Lektüre anstrengend, es mag keine echte Verbindung zu den Figuren aufkommen, die man ständig wieder neu kennenlernen muss. Bei fast 1.000 Seiten quält man sich dann in der zweiten Hälfte doch erheblich.
Großartig ist die Detailgenauigkeit und der Lokalkoloritt, die der Autor szenenweise aufzubauen vermag. Vielleicht wäre eine Aufteilung in mehrere Einzelbände angeraten gewesen.
Das Buch ist in mehrere Abschnitte gegliedert, zwischen denen jeweils zehn bis fünfzehn Jahre Zeitsprung liegen. Das ist eines der Probleme dieses Romans.
Man taucht in die Zeit des ersten Abschnitts ein, lässt sich von den detaillierten Beschreibungen hineinziehen und kommt den Figuren relativ nah. Dann kommt die Zäsur und man muss sich im nächsten Abschnitt erst wieder neu einfinden. Es sind viele Jahre vergangen, die Situation der Figuren hat sich verändert, Kinder sind plötzlich groß. Es dauert, bis man sich wieder zurechtfindet. Dann taucht man wieder ein, fiebert mit den Figuren mit - und dann passiert dasselbe wieder.
Die fehlende Kontinuität macht die Lektüre anstrengend, es mag keine echte Verbindung zu den Figuren aufkommen, die man ständig wieder neu kennenlernen muss. Bei fast 1.000 Seiten quält man sich dann in der zweiten Hälfte doch erheblich.
Großartig ist die Detailgenauigkeit und der Lokalkoloritt, die der Autor szenenweise aufzubauen vermag. Vielleicht wäre eine Aufteilung in mehrere Einzelbände angeraten gewesen.