Peter Rosegger

 4,5 Sterne bei 62 Bewertungen
Autor*in von Als ich noch der Waldbauernbub war, Jakob der Letzte und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Peter Rosegger (1843-1918) war ein österreichischer Schriftsteller und Poet. 1869 veröffentlichte er seine ersten Erzählungen. Er war als Schriftsteller sehr erfolgreich, von seinem Roman »Der Gottsucher« wurde noch zu seinen Lebzeiten die 76. Auflage gedruckt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Peter Rosegger

Cover des Buches Als ich noch der Waldbauernbub war (ISBN: 9783849693992)

Als ich noch der Waldbauernbub war

 (7)
Erschienen am 20.09.2015
Cover des Buches Jakob der Letzte (ISBN: 9783950359770)

Jakob der Letzte

 (5)
Erschienen am 01.06.2018
Cover des Buches Die Schriften des Waldschulmeisters (ISBN: 9783738795448)

Die Schriften des Waldschulmeisters

 (3)
Erschienen am 07.12.2014
Cover des Buches Waldheimat (ISBN: 9783886750139)

Waldheimat

 (3)
Erschienen am 01.01.2016
Cover des Buches Novellen I (ISBN: 9783886750207)

Novellen I

 (2)
Erschienen am 01.01.1981
Cover des Buches Das große Peter Rosegger Hausbuch (ISBN: 9783886750047)

Das große Peter Rosegger Hausbuch

 (2)
Erschienen am 01.06.1991
Cover des Buches Acht Erzählungen (ISBN: B0057GYHYM)

Acht Erzählungen

 (1)
Erschienen am 21.06.2011

Neue Rezensionen zu Peter Rosegger

Cover des Buches Als ich noch der Waldbauernbub war (ISBN: 9783849693992)
Georg333s avatar

Rezension zu "Als ich noch der Waldbauernbub war" von Peter Rosegger

Lieber spät entdecken (& lieben) als nie! Was man zumindest jung (meistens) verteufelt (sehr einfaches oder materiell armes Leben), (an)erkennt man später bei (seelischer) Reife als (sehr) segensreich & Sünden-mindernd! Christus erklärt in den Jakob-Lorber-Werken den Grund für Seine harte ZUCHT der "Wäldler", Bergler & ähnlich "Erhöhter" durch Natur, Zufälle... ;-) !
Georg333vor 8 Monaten

»Es bringt seelische Unruhe, zu hoffen und zu fürchten zugleich ... Aber dieses Hängen an verschiedenen Angeln, dieses peinliche Unerlöstsein wird mir gemildert durch meine höchst einfache Weltanschauung, die ich aus der dämmernden Waldheimat mitgebracht habe.« (Peter Rosegger, eigentlich Roßegger, der Egger mit dem Roß, wikipedia, 1843-1918, in seinem letzten Brief).

"Was ich aus Trutz vollbracht, Wuchs voll Pracht über Nacht, Und ward verregnet. Was ich aus Lieb gesät, Keimte spät, reifte spät, Und ist gesegnet." "Waldheimat", pdf, 233 S., myrine.at

1) Fazit: a) Oft sehr berührende, lehrreiche, unterhaltsame, traurige, auch amüsante autobiographische Erzählungen (myrine.at 233 S. pdf) eines Sohnes einer sehr armen "Wäldler"-Familie (Waldbauer), siehe v.a. Urs Bitterli,  2014, zur 1902-Version bei journal21.ch.

b) Das Rezensionsbuch, daß der 1900-/1902-Ausgabe ("3 Bände") entspricht, ist eine verkürzte Faßung der 1877-Version ("Bände") von "Waldheimat Erinnerungen aus der Jugendzeit", kostenlos verfügbar bei zeno.org und  literature.at. Zu Letzterem scheint es mindestens vollständige neuzeitliche Buch-Ausgaben zu geben ("4 Bände") bookshop.org, https://www.lovelybooks CreateSpace, lovelybook Karl Wagner. Vielleicht lohnt es, "Waldheimat" zusätzlich oder zuerst zu lesen, auf alle Fälle aber sollte man sich ansehen die

c) Verfilmungen!
"Die Erzählungen bilden die Vorlage für die deutsche Waldheimat-Trilogie von 1963 (M.e. beste Version)] Aus dem Jahr 1983 stammt die sehr gute österreichisch-deutsche 26-teilige Fernsehserie Waldheimat mit dem 90-minütigen Pilotfilm Der Waldbauernbub.[7]" (wikipedia Waldheimat); 1943-Version: sarto.de

d) Sehr hilfreich bei der Auswahl der Roßegger-Literatur, die man Papier-lesen bzw. kaufen oder für andere Zwecke will, ist die 40-bändige kostenlose on-line Ausgabe: "Rosegger, Peter: Gesammelte Werke. 40 Bände (1913-1916)" (literature.at) oder  zeno.org!

e) Selbst wer keines der literarischen Rosegger-Werke kennt und auf einige seiner oft tief philosophischen & beängstigend sehr aktuell gewordenen Sprüche (s.u.) stößt ("gänzliche Entartung der Menschheit"  vor & nach dem Beginn der "letzten sieben Jahre der Erde"! laut Christus bei Bertha Dudde & Jakob Lorber!), merkt in der Regel schnell, daß Rosegger ein außergewöhnlicher Mensch im positiven Sinn war, aber auch mit zeitweiligen Gesinnungsschwächen (1. Weltkrieg: !:

Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer [materiell] viel braucht!“ Peter Rosegger

f) Rosegger als Endzeit-Prophet?
„Wenn sich die Welt zerstört [m.E. 3. Weltkrieg 2026, Totalselbstvernichtung 2033!], so fängt es so an [wie biblisch & v.a. nachbiblisch von Christus oft prophezeit & umfangreich erklärt!]: Menschen werden zuerst treulos gegen die Heimat, treulos gegen die Vorfahren, treulos gegen das Vaterland. Sie werden dann treulos gegen die guten Sitten, gegen den Nächsten, gegen das Weib und gegen das Kind.“ Peter Rosegger

„Der Patriotismus besteht nicht im Hasse gegen andere Völker, sondern in der Liebe zum eigenen.“ Peter Rosegger

g) Kritik
Bei allem Lob für einen Großteil von Roßegger's literarischen Werken sollte nie seine tragische, Kritik-notwendige Einstellung am Lebensende zu Krieg & Kriegsverherrlichung durch sehr demagogische (Vor)Kriegspropaganda um 1914-18 übersehen oder vergeßen sein  (siehe Schlußsätze von Urs Bitterli bei journal21.ch), vor allem, da heutzutage zunehmend ähnliche "Entgleisungen", Fehlhaltungen & "gänzliche geistige Entartung" der gesamten Menschheit drohen (laut Christus in den Jakob-Lorber-Werken, siehe M- Kahir: "Nahe an 2000 Jahre..."! Wer von uns will behaupten, daß er jetzt oder in 1-10 Jahren nicht ähnliche negative Haltungen & Taten (!) zeigt, wie viele Deutsche 1914-18, 1933-45, 202x-2026, 2026-2033?
Siehe die Urs Bitterli,  2014, zur 1902-Version bei journal21.ch.

(Letzte Änderung: 16.02.2024, © Georg Sagittarius)

2) Hilfreiches
a) Leseprobe: 33 S.: penguin.de
b) Kostenlos: 40 Bände  (1913-1916) online: literature.at

3) Rezensionen
Urs Bitterli, 2014, zur 1902-Version bei journal21.ch

4) Verfilmungen (siehe Punkt 7, wunschliste.de)
a) "Mehrere Werke Roseggers wurden verfilmt und dienten als Vorlage für Film und Fernsehen. 1923 entstand I.N.R.I., es folgten Das Siegel Gottes (1949), Die Försterbuben (1955), Jakob der Letzte (1976), Erdsegen (1986) sowie in den Jahren 1983 und 1984 die Serie Waldheimat." (https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Rosegger)

b) "Waldheimat" & "Waldbauernbub"
b1) 1943: sarto.de
b2) Beste: 1963 "Waldheimat-Trilogie"
b3) Sehr gut: Pilotfilm zur 1983-Verfilmung: "Der Waldbauernbub – Weihnacht in der Waldheimat"
b4) Sehr gut: 1983: https://de.wikipedia.org/wiki/Waldheimat_(Fernsehserie)

5) Über Roßegger
a) jazzybee-verlag.de
b) "In einem Brief aus dem Jahr 1889 äußerte Rosegger die Befürchtung, „daß der Antisemitismus sich zu einem großen Schreckens- und Vergewaltigungssystem auswachsen wird, das von langer Dauer sein und viele unserer idealen Güter zerstören wird.“[18] Vonseiten der deutschnationalen Presse wurde Rosegger vorgeworfen, dass er nicht willens sei, „den Rassenstandpunkt über den allgemeinen menschlichen zu stellen“, wegen seiner gelegentlichen Publikationen im (jüdischen) Neuen Wiener Tagblatt wurde der Schriftsteller öffentlich als „Judenknecht“ angegriffen.[19] Sein Leben lang war Rosegger ein praktizierender Katholik, auch wenn er für Gespräche mit anderen Christen offen war, Missstände in der Kirche wahrnahm und an andere weiterkommentierte. Auf Roseggers Initiative geht der Bau der evangelischen Heilandskirche in Mürzzuschlag (1900), des Waldschulhauses in Alpl (1902) und der Wiederaufbau der katholischen Kirche in St. Kathrein (1902) zurück."

6) Werbe-/Klappen-/Verlags-Text
a) "Im Dörfchen Alpl in der Steiermark wuchs Mitte des 19. Jahrhunderts ein Junge auf, der dem Leben der Menschen in seiner »Waldheimat« später dieses literarische Denkmal setzen sollte. In einem Reigen vergnüglicher Erzählungen und Schilderungen schreibt Peter Rosegger über das urwüchsige Leben als Bub inmitten der Natur. Umgeben von Wäldern, Tieren, Typen und den sagenhaften Geschichten der Altvorderen, erlebt der Junge den Lauf der Welt auf seinem entrückten und doch ganz einzigartigen Fleckchen Erde.. Peter Rosegger, der nur notdürftig Lesen und Schreiben gelernt hatte, war einer der beliebtesten Schriftsteller seiner Zeit

b) https://www.myrine.at/111162/rosegger.pdf, 233 S.
"Der als Sohn einer Waldbauernfamilie in Alpl bei Krieglach geborene Dichter zog jahrelang als Schneidergeselle von Hof zu Hof, ehe man auf seine literarische Begabung aufmerksam wurde und ihm Gelegenheit gab, seine mangelhafte Schulbildung durch den Besuch der Handelsakademie in Graz zu verbessern. Da er sehr gefördert wurde, konnte er sich als Schriftsteller rasch durchsetzen. Roseggers unbestreitbarer Verdienst war es, dass er durch seine Erzählungen mit Themen aus dem einfachen bäuerlichen Leben, Bevölkerungskreise angesprochen hat, die sich vorher noch nie mit Literatur beschäftigt hatten. Sein Buch Waldheimat mit teils [sehr] berührenden teils amüsanten [& lehrreichen!] Erzählungen aus seiner Kindheit und Jugend als armer Waldbauernbub ist auch heute noch ein gern gelesenes Werk."

7) Weitere Sprüche-Zitate (gutezitate.com)
„Kalte Umschläge sind besser als warme Ratschläge.“ Peter Rosegger

„Das Tier hat ein fühlendes Herz wie du, das Tier hat Freude und Schmerz wie du, das Tier hat einen Hang zum Streben wie du, das Tier hat ein Recht zu leben wie du.“ (Darüber findet man sehr viel in Christi Kundgaben an Jakob Lorber, Bertha Dudde, Jakob Böhme & Emanuel Swedenborg!" Peter Rosegger

„Wenn du recht schwer betrübt bist, daß du meinst, kein Mensch auf der Welt könne dich trösten, so tue jemand etwas Gutes, gleich wird's besser sein.“ Peter Rosegger

8) Top-Verfilmungen des Rezensionsbuches
a) 1943: sarto.de: "Original schwarz-weiß Verfilmung aus dem Jahr 1943 der gleichnamigen Kindheits- und Jugenderinnerungen des steirischen Heimatdichters Peter Rosegger (1843-1918). Eine Kindheit in der ländlichen Umgebung der Steiermark: Der junge Peter macht seine ersten Erfahrungen mit bäuerlicher Fürsorge gegenüber Armen und Alten. Dabei begegnet er nicht nur einem hilflosen Greis, sondern auch einer alten, als Hexe verschrieenen Kräuterfrau, die ihn vor dem Erfrierungstod rettet. Zum Dank darf sie ihren Lebensabend auf dem Hof von Peters Eltern verbringen. Als 10-Jähriger muss Peter dann den Hof verlassen, um eine Steuerschuld seiner Eltern abzugelten. Fern der gewohnten Umgebung warten allerlei neue Erfahrungen auf ihn... Teil 1: Als ich noch der Waldbauernbub war Teil 2: Aus meiner Waldheimat Teil 3: Als ich beim Käthele im Wald war Entstanden an Originalschauplätzen der Steiermark und liebevoll umgesetzt, gehört diese Rosegger-Verfilmung zu den frühen Fernsehklassikern für die ganze Familie. 2 DVD, Spielzeit 234 Min.

b) 1963: "Waldheimat"
"Es handelt sich hier um die auf 2 DVD's verteilten 3 Teile, in denen markante Ereignisse den Charakter des Knaben offenbaren.
Da ich mir nicht sicher bin, ob der Hauptdarsteller Thomas Hutter gewesen ist, über den man wohl nichts mehr erfahren kann, muss ich mich auf die namenlose Ehrung eines Kindes beschränken. Diese Fassung in schwarz/weiß hat es gegenüber der neueren mit Harald Gauster aufzunehmen, und wir müssen feststellen, dass sie einander vollwertig ergänzen. Die erste Fassung entwickelt ein Konzept der Einsichtnahme, das die spätere nicht unterbot, aber auch nicht völlig ersetzen konnte. Die Welt von 1963 hatte ihre eigenen Akzente, und sie stand den Erziehungsmitteln und –methoden des 19. Jahrhunderts sehr viel näher.

Die Charaktere sind ausgezeichnet getroffen. Zwei Episoden verdienen, hervorgehoben zu werden:
b1) Es ist die "Beim Käthele im Walde" – mit der ganzen erbärmlichen Armut eines um seine Existenz ringenden Holzhändlers,
b2) und es ist vor allem die Lehrstunde mit dem Schulmeister Platterer, dem ersten Lehrer von Alpl, der es zudem mit seinen Kindern zu einem Leistungsvermögen brachte, das jenes der Krieglacher Schulkinder übertreffen sollte.
Wir erleben die Idealfigur des Reformpädagogen – und das im 19. Jahrhundert! -: Die Klassenstärke war ideal, größer darf sie niemals sein! - , auch die Umgangsweise mit den Kindern und die sozialintegrative Anleitung, dem Resele als dem bettelarmen Mädchen die Aufnahme in die Mitte der Bauernkinder zu ermöglichen. Eine solche Demonstration des Films ist die volle Summe Geldes wert! Und die kindlich scheue Intimität des „Ich mag dich sehr, Waldbauernbub!“ gibt dem Film den eigentlichen Atem.
" (Gerhard Grabbe, 5,0 von 5 Sternen, 2014, amazon.de

c) Pilotfilm zur 1983-Verfilmung:: "Der Waldbauernbub – Weihnacht in der Waldheimat"
"Der auf einem Waldbauernhof in den Fischbacher Alpen aufgewachsene Peter freundet sich als junger Mann in Graz mit Hans von Reininghaus an. Als sie zur Weihnachtszeit gemeinsam eine Schlittenfahrt unternehmen, beginnt Peter von den Weihnachtserlebnissen seiner Kindheit zu erzählen. Er erinnert sich daran, wie er sich einmal im Wald verirrte, ein anderes Mal frühmorgens Iosgeschickt wurde, um Besorgungen zu machen, und was er mit dem Bremer Sepp erIebte."

9) Gedicht (S. 5)
Ich bin daheim auf waldiger Flur,
Mein Hüttchen ist ein grüner Baum,
Mein Ruhebett der Wiesensaum
Am Herzen der Natur.
Ein Rehlein kommt durch Zweige dicht,
Mir dringt ans Ohr sein weicher Laut,
Es sieht mich an, es spricht so traut,
Und ich versteh es nicht.
Nun kommt ein blühend Mädchen noch,
Und sinnend steht es auf der Flur;
Es sieht mir stumm ins Auge nur,
Und ich versteh es doch.


Cover des Buches Weltgift (ISBN: 9783902711595)
Nespavanjes avatar

Rezension zu "Weltgift" von Peter Rosegger

Da Hadrian und da Saberl - Mehr als ein Pantscherl
Nespavanjevor 4 Jahren

Peter Rosegger ist für den Österreicher ein Name, den man kennt und der polarisiert. Oft zu Unrecht wird ihm. Auch wenn man noch kein Buch oder Gedicht von ihm gelesen hat. Im Jahr 2018 jährte sich zum hundertsten Mal sein Todestag und rechtzeitig davor wurde sein eher der breiten Masse nicht bekannter Roman „Weltgift“ im neuem Gewand, also mit einem neuen Cover, herausgebracht. Dabei hält sich der Septime Verlag an der Orthografie des Originaltextes aus dem Jahr 1903. Und das allein ist schon eine Wonne, wo doch im Neuherausgeben und Übersetzungswahn oft die ursprünglichen Texte dem heutigen Standard angeglichen werden. Ein Für und Wider erhitzt die Gemüter und die Argumente beider Seiten ist Rechnung zu tragen. Das eine oder andere Wort wird man wahrscheinlich nachzuschlagen haben, aber im Großen und Ganzen ist der Text gut lesbar.

Peter Rosegger hat ein gutes Auge für soziale Ungerechtigkeiten und entführt den Leser in eine vergangen und verloren geglaubte Welt. Er beschreibt mit seinem Roman „Weltgift“ die Umstände der damaligen dörflichen Bevölkerung und dem Gesinde, dass oft von den Bauern zu den Fabriken gewechselt ist. Er ist dabei nicht reaktionär, wie ihm wohl oft vorgeworfen worden ist und wird. Und zu seinem Unglück wurde er in der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten ideologisiert.

Aber noch etwas anderes schwingt zwischen den Zeilen und in den Details wieder: Die zarte Liebe zwischen Hadrian Hausler und dem Saberl dem Stallknecht. Das Begehren wird nicht klar formuliert. Wenn man aber weiß nach was man Ausschau halten soll und liest es im Kontext der Zeit, wo man solches Begehren wohl niemals direkt zeigen konnte, erkennt man es schon die Andeutungen. Hier ein Beispiel:

„Da sagte Hadrian nichts mehr, ging hinaus und nahm später sein Nachtmahl für sich allein.  >>Die Pferde zieht er vor. Ich bin ihm weniger als ein Tier. Der einzige Mensch den ich lieb habe auf der Welt. Und darfs ihm nicht sagen(...).“

Wer sich nun dem schwul-literarischen Romanen rund um die vorletzte Jahrhundertwende widmen möchte, dem kann ich auch die Erzählung „Tim“ von Howard O. Sturgis empfehlen.

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