Peter S. Beagle

 4,4 Sterne bei 552 Bewertungen
Autor von Das letzte Einhorn, In Kalabrien und weiteren Büchern.
Autorenbild von Peter S. Beagle (©Connor Freff Cochran)

Lebenslauf

Der Erschaffer eines Zaubers: Peter Soyer Beagle wird 1939 in Manhattan, New York geboren. Schon in seiner Kindheit ist er ein eifriger Leser und entschließt sich früh dazu, selbst Schriftsteller zu werden. In der Schulzeit schreibt er Beiträge für die Schülerzeitung und sicherte sich in seinem Abschlussjahr mit einer Geschichte für einen Schreibwettbewerb ein Stipendium für ein Studium an der University of Pittsburgh. Auch während seiner Zeit auf der Universität nimmt er weiterhin sehr erfolgreich an Schreibwettbewerben teil. 1957 veröffentlicht er seine erste Kurzgeschichte „Telephone Call“ und bald darauf erscheint sein erster Roman „A Fine and Private Place“. Mehrere seiner Werke werden mit Preisen ausgezeichnet. 1968 erscheint schließlich der Roman, der bis heute für den Weltruhm des Autors sorgt: Der Fantasy-Roman „Das letzte Einhorn“. Darin geht das letzte verbliebene Einhorn auf eine Reise, um herauszufinden, wohin all die anderen Einhörner verschwunden sind. Mit der Hilfe des Zauberers Schmendrick und der Räuberin Molly Groo gelingt es dem mittlerweile in die Menschenfrau Lady Amalthea verwandelten Einhorn schließlich, seine Freunde aus der Gewalt des Königs Haggard zu befreien. Für die Verfilmung des Bestsellers schreibt Beagle selbst das Drehbuch. Allgemein arbeitet er in den 1970er Jahren immer mehr als Drehbuchautor. 1980 endet die Ehe mit seiner Frau Enid und Beagle zieht für einige Jahre nach Seattle, wo er neben der Arbeit als Schriftsteller auch als Sänger auftritt. Heute lebt er mit seiner zweiten Ehefrau Padma Hejmadi in Kalifornien.

Alle Bücher von Peter S. Beagle

Cover des Buches Das letzte Einhorn (ISBN: 9783608935967)

Das letzte Einhorn

 (277)
Erschienen am 15.03.2012
Cover des Buches In Kalabrien (ISBN: 9783608962178)

In Kalabrien

 (48)
Erschienen am 05.02.2018
Cover des Buches Die Sonate des Einhorns (ISBN: 9783828400016)

Die Sonate des Einhorns

 (46)
Erschienen am 01.09.1998
Cover des Buches Das letzte Einhorn (ISBN: 9783741614477)

Das letzte Einhorn

 (30)
Erschienen am 22.10.2019
Cover des Buches Das letzte Einhorn (ISBN: 9783608987164)

Das letzte Einhorn

 (9)
Erschienen am 22.04.2023
Cover des Buches Der Weg nach Hause (ISBN: 9783608987171)

Der Weg nach Hause

 (10)
Erschienen am 22.04.2023

Neue Rezensionen zu Peter S. Beagle

Cover des Buches Der Weg nach Hause (ISBN: 9783608987171)

Rezension zu "Der Weg nach Hause" von Peter S. Beagle

Kann man getrost ignorieren
Ein LovelyBooks-Nutzervor 2 Monaten

Gerade habe ich das herausragende moderne Märchen Das letzte Einhorn von Peter S. Beagle rezensiert. Ein Roman, den man nur in Superlativen beschreiben kann. Beagle hatte dieses Meisterwerk bereits 1968 geschrieben. Und obwohl es ein weltweiter Erfolg war, der sogar als Zeichentrickfilm verarbeitet wurde, hatte Beagle keine Fortsetzung geschrieben. Gut so. Man muss sich nicht dem Verwertungszwang unterwerfen, um noch den letzten Cent aus der Masse herauszuquetschen und dabei jeden literarischen Anspruch mit Füßen zu treten. Nun hat sich Beagle allerdings 2005 dazu entschieden doch noch einmal die Protagonist*innen aus Das letzte Einhorn auferstehen zu lassen und die Kurzgeschichte Zwei Herzen geschrieben. Vollmundig wird diese als „die meisterhafte Fortsetzung des Klassikers“ angekündigt. Und um es gleich zu sagen, nein, es ist keine wirkliche Fortsetzung und nein, da ist auch nichts meisterhaft. Aber so richtig schlimm wird es mit der zweiten Geschichte „Der Weg nach Hause“.

2023 war Beagle der Meinung, er müsse die Geschichte von Sooz aus Zwei Herzen weiterführen oder was auch immer er sich gedacht hat. Falls er sich überhaupt irgendetwas gedacht hat. Herausgekommen ist jedenfalls eines der mit Abstand schlimmsten und schlechtesten Fantastikwerke, die ich je gelesen habe. Beagle ist dem Zeitgeist erlegen immer noch einen draufsetzen zu müssen. In Das letzte Einhorn werden schwierige und wichtige Themen, wie Einsamkeit, Trauer, Tod, Depression, Schein und Sein großartig verarbeitet. Offenbar wollte er das mit Sooz noch übertreffen, also musste ein noch schlimmeres Trope her. Aber der Reihe nach.

Nostalgiewelle reiten

Den ersten kürzeren Teil des Bandes bildet die Kurzgeschichte Zwei Herzen bei der die Leser*innen Altbekannten wiederbegegnen. Ein kleines Dorf wird von einem Greif terrorisiert. Und egal wer sich dieser Bestie in den Weg stellt, er wird getötet. Sooz, ein junges Mädchen, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird, macht sich daraufhin auf dem Weg zum König. Irgendetwas müsse doch getan werden. Es schließt sich wieder ein Roadtrip an, das bekannte Muster aus Das letzte Einhorn. Wie ehemals das Einhorn trifft nun Sooz auf Schmendrick und Molly Grue. Das Ganze spielt allerdings lange nach den Geschehnissen der Ursprungsgeschichte. Aus dem Prinzen Lír ist mittlerweile der König geworden. Ein alter, gebrechlicher König. Und so ist es an der Zeit für eine neue Heldengeschichte der alten Freunde.

Und obwohl der Erzählstil wieder ganz wunderbar ist und sehr nah am Original, kann die Geschichte nicht im Geringsten überzeugen. Den Zauber aus Das letzte Einhorn kann Beagle einfach nicht mehr einfangen, dazu ist die Geschichte zu gehetzt, zu konstruiert. Die liebgewonnenen Figuren des Originals spielen nur am Rande eine Rolle. Es gibt keinen wirklichen Spannungsbogen, weil von Anfang an klar ist, was passieren wird. Aber selbst das bleibt hinter den Erwartungen weit zurück. „Zwei Herzen“ hat einzig einen nostalgischen Wert, weil es an die wunderbare Geschichte vom Einhorn erinnert. Und so wirkt die Kurzgeschichte auch nur wie eine längere Werbung, um sich mal wieder das Original anzuschauen oder zu lesen. Insofern ist es aber auch keine Zeitverschwendung und wenn man Hardcore Fan ist, macht man mit der Geschichte sowieso nichts verkehrt.

Was zur Hölle?

Ganz anders bei der zweiten Geschichte Sooz. Die kann man getrost ignorieren. Das Buch sollte man sich jedenfalls auf gar keinen Fall nur für diese Geschichte kaufen. Zwei Herzen war ja bereits in anderen Veröffentlichungen enthalten. Keine Ahnung was in Beagle, seine Lektor*innen und den Verlag gefahren ist, diese Geschichte in einem Band zu veröffentlichen, der damit wirbt die Fortsetzung zu Das letzte Einhorn zu sein.

Triggerwarnung sexuelle Gewalt!


Wenn ein mittlerweile 84-jähriger Mann eine Geschichte aus der Ich-Perspektive eines 17-jährigen Mädchens schreibt und der Kern der Geschichte die Gruppenvergewaltigung eines kleinen Mädchens ist, dann muss man sich schon Fragen gefallen lassen. Die Vergewaltigung ist das Fundament der „fantastischen“ Erzählung. Letztlich kann man die ganze düstere Geschichte aus dem Feenland als traumatische Verarbeitung der Vergewaltigung lesen. Und auch wenn diese nicht permanent im Vordergrund steht, so wird sie doch deutlich geschildert und ist immer präsent.

Die ganze weitere Geschichte, das Land der Geträumten (der Traumatisierten), das Land der Elfen und der kleinen Leute (der Opfer), ist eine vollkommen wirre Phantasmagorie über Schuld, Flucht, Angst und Traumaverarbeitung. Die Erzählung ist dementsprechend düster, langatmig und vor allem dem Gegenstand vollkommen unangemessen. Hier findet man keine Fantastik, keinen Surrealismus, hier herrscht die verquere Vorstellung eines alten Mannes über das Seelenleben eines vergewaltigen Mädchens. Wofür soll das Gut sein? Soll das als Anleitung für die Trauer- und Traumaverarbeitung dienen? Und wie genau soll das bitte schön funktionieren? Soll das als Gesprächsanreiz für die Eltern dienen? So wie es bei Das letzte Einhorn an mehreren Stellen hervorragend gelingen kann?

Ich habe den Eindruck, dass Beagle hier einfach nur noch einen draufsetzen wollte. Den Tod hat er ja schon mehrfach verarbeitet, jetzt musste es unbedingt noch schlimmer werden. Sooz, die 17jährige, die sich durch ihre eigenen Alpträume kämpft, um die Gruppenvergewaltigung psychisch zu überleben. Der Weg nach Hause. Unfassbar. Und das Ganze als fantastisches Märchen in der Welt des letzten Einhorns verpackt. Gruselig. Wirklich gruselig, was sich Autor und Verlag dabei gedacht haben.

Cover des Buches Das letzte Einhorn (ISBN: 9783608987164)

Rezension zu "Das letzte Einhorn" von Peter S. Beagle

Ein Meisterwerk der Fantastik
Ein LovelyBooks-Nutzervor 2 Monaten

Manche Kinderfilme brennen sich in die Netzhaut der kleinen Kinderaugen ein. Bekommen eigene Synapsen und werden so für immer abgespeichert. Zusammen mit dem grandiosen Soundtrack, einzelnen Szenen und vor allem dem Grundgefühl beim Schauen. Dieses kaum definierbare Wohlfühlgefühl, dass im Verlaufe des Lebens, des Älterwerdens, selten wieder erreicht wird. 89 Minuten Magie. Eine sich langsam entfaltende Erzählweise, die es so heute gar nicht mehr gibt, nimmt die jungen Zuschauer*innen bei der Hand und entführt sie in das Reich der kindlichen Phantasie. Und dahin geht es auch immer wieder zurück, wenn auch nur wenige Augenblicke, sobald im Radio America gespielt, eine Wiederholung im linearen Fernsehen angekündigt wird, es auf Weihnachten zugeht oder irgendein anderer persönlicherer Auslöser berührt wird. Peter S. Beagle hat mit seinem Roman „Das letzte Einhorn“ und dem dazugehörigen Drehbuch zum gleichnamigen Film ein Meisterwerk, ja ein Jahrhundertwerk des modernen Märchens geschaffen. Weitestgehend verrissen von Kritiker*innen, die das Werk nicht verstanden haben, weil sie schon lange Phantásien verlassen haben.

Das letzte Einhorn sei kitschig, verschnulzt, rührselig oder klischeehaft urteilten die Feuilletonisten, die ihre Meinung zwanghaft entgegen dem „Massengeschmack“ vertreten mussten. Denn beim Publikum war und ist der Film äußerst beliebt. Und das vollkommen zurecht. Peter S. Beagle hat gerade nicht einfach ein Disney-Märchen geschrieben, das mit Eintönigkeit und dem immer Gleichen auf Kommerz getrimmt ist, sondern eine melancholische, ruhige geradezu depressive Erzählung, die dennoch mindestens den Zeitgeist getroffen hatte. Ich bin mir nicht sicher, ob solch eine entschleunigte Erzählweise heute noch Kinder und Teenager fesseln kann, angesichts der Aufmerksamkeitsspanne von 8 Sekunden, die derzeit einen neuen Schnitt erzwingt. Zumindest die Endzeitstimmung der 1980er Jahre dürfte gegenwärtig allerdings einen ähnlichen Zuspruch erhalten.

Mehr als nur Zeitgeist

Der Film ist sehr nah am Buch. Kein Wunder hat Beagle doch auch das Drehbuch geschrieben. Sogar die meisten Dialoge hat er direkt übernommen, was Buch und Film zu einer ganz fantastischen Symbiose machen. Und damit ist es Zeit, sowohl den Roman als auch den Film wiederzuentdecken und den neuen Generationen zu empfehlen. Denn Das letzte Einhorn ist nicht nur eine Reise nach Phantásien, ins Reich der Magie und des Fantastischen. Nicht nur wunderbare Unterhaltung, sondern mit seiner einzigartigen Erzählweise ein Roman mit einem unaufdringlichen Bildungsauftrag oder einer subtilen Wertevermittlung, wie man sie nur selten zu lesen bekommt. Zugleich ist es der vielleicht erste Schauerroman den Kinder zu lesen bekommen. Früher vermutlich sogar der erste „Gruselfilm“, den sie im Kino oder Fernsehen gesehen haben, wenn sie nicht vorher Mrs. Brisby und das Geheimnis von NIMH gesehen hatten. Das ist heute kaum mehr vorstellbar, wo doch Filme, die in den 1980er Jahren noch als Horrorfilm galten, mittlerweile am Nachmittag gezeigt werden.

Klett-Cotta hat Beagles Das letzte Einhorn als Schmuckausgabe neu aufgelegt und mit einem Vorwort von Patrick Rothfuss versehen. Offenbar war der Verlag der Meinung es müsse ein „aktuellerer“ Fantasy-Autor ein Vorwort schreiben, damit es für heutige Lesegenerationen einen Anknüpfungspunkt gibt. Ich finde so etwas eher irritierend und bekomme dabei das Gefühl, dass der Verlag dem Roman nicht voll vertraut. Zumal das Vorwort komplett überflüssig ist. Wir erfahren nichts über den Roman, keine einzige Zusatzinformation. Das Vorwort kreist ausschließlich um Rothfuss selbst. Das hingegen ist definitiv Zeitgeist.

Lüge, Terror und Tod

Das letzte der Einhörner lebt zurückgezogen, einsam, versteckt vor den Blicken der Menschen in einem kleinen abgelegenen Wald. Als es einem Gespräch zweier Jäger lauscht, hört es, dass es angeblich keine Einhörner mehr geben soll, vielleicht nie gegeben hat. Das Einhorn nur noch ein Märchen. Aufgewühlt von dieser Nachricht begibt sich das Einhorn auf einen „Roadtrip“, eine klassische Entwicklungs- und Abenteuerreise. Eine Expedition zur Erkundung des Rätsels des Verbleibs der anderen Einhörner. Es trifft auf seine Begleiter*innen, den mit sich selbst hadernden Jungzauberer Schmendrick und die Räubersfrau Molly Grue. Zu Dritt begeben sie sich auf die Suche nach Freiheit, Liebe und Wahrheit und begegnen Lüge, Terror und Tod. Nicht gerade die klassischen Disney-Themen. Und genau das macht Das letzte Einhorn so außergewöhnlich, so genial.

Hinter dem Verschwinden steckt ein Monster, der Rote Stier, der die anderen Einhörner im Auftrag Königs Haggards ins Meer getrieben hat. Ein Massenmord, ein Genozid als Aufmacher eines Kinderbuches. Da können selbst die Gebrüder Grimm nicht mithalten. Der grundlegende Spannungsbogen dürfte für einige Ängste und Alpträume gesorgt haben. Gut so. Sind es doch die ganz großen Emotionen, die hier evoziert werden, die nicht einfach abperlen und alles vergessen machen, sondern die Fragen hervorrufen, die nach Antworten verlangen und die weder Film noch Buch geben wollen. Hier sind die Erwachsenen in der Verantwortung. Ein Buch wie das Leben, ein Buch für das Leben.

Wie wirklich ist die Wirklichkeit?

Kaum etwas ist aktueller als die Szenen über Sein und Schein, die es im Buch reichlich gibt. Die Menschen wollen lieber den Lügen, der Propaganda und den Fake News glauben, Hauptsache es entspricht ihren Vorurteilen, ihrer Weltanschauung und sie müssen sich nicht anstrengend hinterfragen oder umorientieren. „Geschöpfe der Nacht, ans Licht gebracht“, ein Spruch, der sich mittlerweile verselbständigt hat, aber auf Beagle zurückgeht. Das letzte Einhorn gerät in Gefangenschaft einer Hexe, die dem leichtgläubigen Volk, Fabelwesen in Gefängniswagen präsentiert. Dabei sind fast alle Ungeheuer harmlose alte Tiere, die mit einem Illusionszauber versehen sind. Und selbst dem Einhorn muss ein Horn hinzugezaubert werden, weil die Menschen, das echte Horn nicht (mehr) sehen können. Sie wollen an die Lüge glauben, weil ihnen die Wahrheit abhandengekommen ist.

Und während sie der Lüge nachrennen, entfaltet sich im Hintergrund der Massenhypnose die tödliche, vernichtende Gewalt. Sei es die Harpyie in der Mitternachtsmenagerie oder der Rote Stier im Auftrag des Diktators Haggard. Der Tod lauert in Das letzte Einhorn überall. Tod und Einsamkeit sind überhaupt die tragenden Tropes des Buches. Schwermütig erzählt, von Trauer und Verlust begleitet, müssen die Held*innen sich dem Kampf mit sich selbst, der Einsamkeit und der Lüge stellen. Erkenne dich selbst. Erkenne dich deiner Schlechtigkeit, Mensch. Um sie zu überwinden. Wenn du es vermagst. Schaffst du es nicht, bist du des Todes. Immer und immer wieder. Und sei es nur des sozialen Todes, des Verbleibs in der ewigen Einsamkeit.

„Doch sehe ich ein Einhorn, dann ist es wieder so wie an jenem Morgen in den Wäldern, und ich bin wahrlich jung, mir selbst zum Trotz, und alles ist möglich in einer Welt, die solche Schönheit birgt.“

Gnothi seauton

Mehr geht nicht, mehr Modernes Märchen mit Tiefgang kann man gar nicht schreiben. Und dabei ist alles noch dermaßen gut verpackt und erzählt, dass den Meisten gar nicht auffällt, was für ein Meisterwerk ihnen da gerade vorgesetzt wurde. Denn der Lese- wie Zuschau-Flow ist selbst ein Teil der Illusion. Wollen wir überhaupt die tieferliegenden Schichten erkennen? Wollen wir uns mit uns selbst auseinandersetzen? Oder nehmen wir das einfach als kitschig wahr, um es abwehren zu können, es beiseitezulegen ohne weiter darüber nachzudenken und unseren Kindern zu erklären, was da alles geschieht.

Cover des Buches Das letzte Einhorn (ISBN: 9783608952049)
herr_hygges avatar

Rezension zu "Das letzte Einhorn" von Peter S. Beagle

Das letzte Einhorn
herr_hyggevor 4 Monaten

„Look and see her how she sparkles
It's the Last Unicorn“ 🦄

Ich habe mal wieder einen Klassiker aus den Untiefen meines Bücherregals gezogen, der dort ewig darauf wartete gelesen zu werden. 🙈

Schon als Kind liebte ich die Geschichte vom letzten Einhorn, das sich auf die Suche nach seinen verschollenen Artgenossen und damit auf eine gefährliche Reise begibt.
Der Film aus dem Jahr 1982 ist meiner Meinung nach ein Kunstwerk, mit wunderschönen Animationen und einem Soundtrack der ebenfalls als Klassiker bezeichnet werden kann. Aber der Roman bietet noch so viel mehr. 😍

Peter S. Beagle hat mit „Das letzte Einhorn“ ein zeitloses Märchen erschaffen, voller Magie, Abenteuer und fantasievoller Charaktere. Ich habe die Lektüre sehr genossen und die ganzen Details die es nicht in die Filmadaption geschafft haben aufgesogen wie ein Schwamm. Besonders an den Dialogen habe ich mich nicht satt lesen können, da diese fast eins zu eins denen des Films entsprechen. Ich hatte immer wieder die passenden Stimmen zum Wortlaut im Ohr gehabt, während im Hintergrund leise die unvergessliche Musik von America und Jimmy Webb lief.

„Das letzte Einhorn“ ist die perfekte Geschichte um ein bisschen Zauber in die grauen Tage zu bringen. ☺️

Gespräche aus der Community

An alle, die "Das letzte Einhorn" gelesen haben: ich habe mir neben den Film jetzt noch zufällig ein Comic gekauft und bin nun am Überlegen, ob ich mir auch das Buch von Peter S. Beagle zulegen soll oder nicht. Denn das Comic erzählt ja auch schon den Film sehr gut nach und es scheinen wohl auch Zitate aus dem Buch darin vorzukommen. Nun meine Frage: wäre es deshalb klug sich das Buch auch noch zu holen? Ist das Buch ausführlicher als das Comic bzw. der Film? Es wäre schön, wenn mir einer von euch bei der Entscheidungsfrage helfen könnte!
Zum Thema
2 Beiträge
Heldin-mit-Happy-Ends avatar
Letzter Beitrag von  Heldin-mit-Happy-Endvor 13 Jahren
ich spiele auch schon lange mit dem gedanken, mir das buch zu holen (dabei habe ich - schande über mich!- den film noch nicht mal gesehen). hat jemand das buch auf englisch gelesen? versteht man das gut?

Zusätzliche Informationen

Peter S. Beagle wurde am 20. April 1939 in Manhatten, New York (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

Community-Statistik

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auf 186 Merkzettel

von 18 Leser*innen aktuell gelesen

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