Rezension zu Ich, Kater Robinson von Peter Schössow
Rezension zu "Ich, Kater Robinson" von Peter Schössow
von WinfriedStanzick
Rezension
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WinfriedStanzickvor 12 Jahren
Als im Jahr 1988 dieses nun wieder aufgelegte Bilderbuch zum ersten Mal erschien, da war der mittlerweile zu den großen zeitgenössischen Bilderbuchkünstlern zählenden Peter Schössow noch relativ unbekannt. Harry Rowohlt indes, der schon damals zu der faszinierenden Bildergeschichte Schössows einen Text fand, wie nur er ihn zu schreiben versteht, war damals schon in der literarischen Szene nicht nur als genialer Übersetzer eine Kultfigur. „Ich, Kater Robinson“ ist Harry Rowohlts einziges Kinderbuch geblieben, während Peter Schössow allein bei Hanser bisher acht Bilderbücher veröffentlichte und für eines davon 2006 auch den Deutschen Jugendliteraturpreis erhielt. Das vorliegende, nun wieder zugängliche Bilderbuch erzählt die Geschichte eines Katers, der als Geschenk in die Familie des fünfjährigen Mädchens Gaby kommt. Die nennt ihn Robinson und behandelt ihn, als wäre er ihr kleines Baby. Als nach einiger Zeit Gaby mit ihren Eltern in die Ferien fährt, bringen sie Kater in eine Katzenpension. Es gelingt ihm, mit anderen Katzen zu fliehen und dann zieht Robinson alleine durch die Stadt und erlebt viele spannende Abenteuer. In diesem Bilderbuch haben sich zwei Meister zusammengefunden. Der eine mit seinen Zeichnungen und der andere mit seinen unverwechselbaren Texten haben ein kleines Meisterwerk der Bilderbuchkunst geschaffen, bei Wort und Bild eine selten erlebte Verbindung eingehen und zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen. Schön, dass dieses Buch wieder auf dem Büchermarkt zu kaufen ist.