Peter Schünemann

 3,9 Sterne bei 7 Bewertungen
Autor*in von Fluchgespinst, Dunkelwelt und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Peter Schünemann, geboren 1930 in Hamburg, war Verlagsbuchhändler und als Verlagslektor in München tätig. Für den Rundfunk verfasste er zunächst viele Hörspiele, später literaturgeschichtliche Sendereihen. Für seine Leistungen im Hörfunkjournalismus erhielt er 1966 einen Hörfunkpreis, den Kurt-Magnus-Preis der ARD. Er schrieb zahlreiche Monografien und Erzählungen über Dichterpersönlichkeiten. Schünemann war von 1993 bis 2013 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Er lebt als freier Schriftsteller in der niedersächsischen Stadt Otterndorf.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Peter Schünemann

Cover des Buches Dunkelwelt (ISBN: 9783956850066)

Dunkelwelt

 (1)
Erschienen am 01.04.2015
Cover des Buches Fluchgespinst (ISBN: 9783956850318)

Fluchgespinst

 (1)
Erschienen am 01.07.2015
Cover des Buches Todeskonzert (ISBN: 9783943295993)

Todeskonzert

 (1)
Erschienen am 01.04.2014
Cover des Buches Das Seelenrad (ISBN: 9783862377886)

Das Seelenrad

 (1)
Erschienen am 11.08.2013
Cover des Buches Scardanellis Gedächtnis (ISBN: 9783941004252)

Scardanellis Gedächtnis

 (0)
Erschienen am 26.09.2011
Cover des Buches Georg Heym (ISBN: 9783406316098)

Georg Heym

 (1)
Erschienen am 01.01.1989

Neue Rezensionen zu Peter Schünemann

Cover des Buches Fluchgespinst (ISBN: 9783956850318)
AnnikaLeus avatar

Rezension zu "Fluchgespinst" von Peter Schünemann

Ab heut' wird Bergkristall getragen
AnnikaLeuvor 8 Jahren

„Na, viel Glück!“

Zack zack. Direkt geht es weiter mit dem nächsten blauen Band. Gerade noch waren wir in Stefans Wohnung, jetzt wechseln wir zu Anne, Sarah und Tom ans Gymnasium dieser wunderschönen fiktiven Stadt voller dämonischer Aktivität. Mir fällt gerade auf, diese 60 Seiten können auf ganz verschiedene Weisen benutzt werden. Im letzten Sahlbürglein hat Autor Ben B. Black zum Beispiel den Platz bis zur allerletzten Seite ausgenutzt. Schünemann diesmal schafft es seine kurze Episode der Geschichte knapper unterzubringen. Mitsamt einer halb leeren Seite und sogar einer Seite für Werbung. Übrigens so nebeneinander im Regal, sehen die schmalen Hefte wirklich gut zusammen aus.

Die Aufgabe diesmal ist jedoch ungleich den bisherigen. Denn diesmal ist Sarah selbst betroffen. Aus dem letzten Abenteuer hat sie sich etwas ‚Kleines‘ mitgebracht, was ihr nun die Kräfte raubt. Auch an der Front zu Tom tut sich nicht viel von sich aus. Der Junge ist weiterhin die Intelligenzbestie und hat keinen blassen Schimmer von Sarahs Schwärmerei für ihn. Beim Völkerball spielen in der Sportstunde passiert es dann, dass Anne, ihres Zeichens erklärte Poe-Verehrerin, zum ersten Mal Applaus erntet von ihren Mitschülern. Was ist da bloß los? Auch blöde Hühner picken mal an der richtigen Stelle und Anne wirft Sarah ab. Ich mag Völkerball, war zwar selber auch nie gut, aber das mochte ich.

„Da waren's nur noch Zwei.“


Sarah leidet unter einer unbekannten Krankheit und wird ins Krankenhaus gebracht, wo sie die nächsten Tage verbringt und schwächelt bis zur Bewußtlosigkeit. Ihre beiden Freunde sorgen sich arg um sie. In dieser Episode wird viel aufgegriffen aus den vorigen Teilen, da die Jugendlichen viele Vermutungen anstellen, unter welchem Dämon ihre Kameradin leiden könnte.
Auch werden zum ersten Mal direkte Parallelen zum Team Realschule gezogen. Wir befinden uns nämlich, wie im letzten Teil von Autor Black kurz vor Weihnachten und Team Gymnasium trifft auf GothicGirl Julia. Allerdings nehmen sie untereinander noch keine Notiz voneinander.

Als Vermittler zwischen den Teams treten stattdessen Gregor und Milena auf. Die ein eigenes Kapitel gewidmet bekommen haben. Endlich erfährt man mal ein paar Informationen zu ihnen. Leider jedoch hinterlässt diese Szene mehr offene Fragen als welche zu beantworten. Das denkt sich schließlich auch Anne, die nun nicht nur eine Abschrift des berühmten - und in der Reihe immer wieder zu Rate gezogenen - ‚de Vaer Grimorium’ besitzt, sondern nun auch einen USB Stick mit den Kopien des ersten Textes mit handschriftlichen Anmerkungen. Und das wurde aber auch so langsam Zeit, denn die Jugendlichen tappen ansonsten völlig im schwarzen Fluß.

„Er wird gleich bei euch sein.“


Sie finden wieder ein paar Puzzlestücke über die Unterwelt ihrer Stadt heraus. Leser und Jugendliche lernen ein wenig mehr über Magie und Flüche. Wobei das hier schon recht einfach erklärt wird. Denn so ein Fluch hat nur Macht, wenn den Verfluchte auch daran glaubt, dass der Fluchsprecher Macht hat! Das ist schon schwer, sich dagegen zur Wehr zu setzen, denn mit dem bloßen Vorsatz: ‚Ich habe keine Angst‘ oder ‚Ich glaube nicht an dich‘ ist es nicht getan. Unterstützen kann man sein eigenes Seelenheil allerdings durch Steine. Und da ich gerade selbst erst eine Lektion in Sachen: Chakren, Chi und Steine gemacht habe, fand ich das irgendwie schön. Besonders natürlich weil die nützlichsten Edelsteine scheinbar: Bergkristall und Smaragd sind. Zwei die auch meine Aufmerksamkeit sofort zu fesseln vermögen.


Fazit:


Auch hier bleiben nun viele Ansätze für den nächsten Band übrig. Aber aus einem mir unerfindlichen Grund, hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass hier alles für den Abschluß vorbereitet wird. Das ist doch hoffentlich nicht so. Ich hatte mich doch jetzt schon darauf eingestellt jedes Jahr weiter lesen zu dürfen, bis die Jugendlichen ihren Abschluß gemacht haben und Sarah und Tom endlich zusammen kommen. Und außerdem haben wir doch ein ganzes Grimorium voller Möglichkeiten! Und was ist mit den Vorfahren? Mit dem starken Blut und der Anspielung auf die Zeit? Das darf doch alles nicht schon zu Ende sein. Ich werd’ so froh sein, wenn ich mich irre.

Ich trink’ ne heiße Schokolade zum Urteil: Wie gewohnt gut.

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Cover des Buches Dunkelwelt (ISBN: 9783956850066)
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Rezension zu "Dunkelwelt" von Peter Schünemann

Ne Stulle für die Trulla
AnnikaLeuvor 9 Jahren

„Sie wollten am BTG nur in Ruhe lernen,
aber ständig kamen Dämonen dazwischen.“

Die Key, ja die Key hat ein Abo auf die Sahlburg-Bändchen und dankt dem TextLustVerlag hiermit recht herzlich. Deswegen hat sie sich auch sehr gefreut, das brandneue Heftchen direkt zu bekommen. Dunkelwelt - zusammen geschrieben, nicht wie der Titel weiß machen will: Dunkel Welt. Und ja, so was macht einen Unterschied! Ebenso bezeichnend wie der Titel sind in dieser Serie nämlich auch die Cover. Und was haben wir da? Eine Mauer, eine Tür, einen Stuhl und ein Taschentuch. Das ist echtes Stillleben (ernsthaft 3'l'?), verehrte Leser. Aber um das gleich vorweg zu nehmen. Ich find' die Cover nicht sehr spektakulär. Dabei ist das hier schon besser als die Bilder zu: Todeskonzert (Band 1) oder Friedhofsnacht (Band 4). Aber was ist jetzt an dem dusseligen Stuhl so dunkel? Na, das müsst ihr schon selber heraus finden! Aber nur so als Tipp: Ich würd' mich da ja nicht drauf setzen!

Wir sind wieder an einer ungeraden Zahl angelangt und diese gehören in dieser Serie Autor: Peter Schünemann. Aus seiner Feder entspringt mein geliebtes Team 'Sunnydale'. Und man kann es gar nicht oft genug erwähnen, die anderen Bücher der 'Schrecken von Sahlburg' stammen von Ben B. Black mit Jan, Stefan und Julia.
Schon durch vier Geschichten sind wir mit den Jugendlichen und ihren Helfern gegen die Dämonen gewandert. Und was haben wir bisher gelernt? Sahlburg ist ganz schön groß! Sahlburg hat Geheimnisse, die alle immer irgendwas mit Benedict Thurm zu tun haben, einem ominösen Stifter. Nach ihm benannt, eben jene Bibliothek, die Realschule und das Gynmasium. Kennengelernt haben wir schon den ein oder anderen privaten Haushalt, ein Krankenhaus, eine Kirche und Friedhöfe. Diesmal gibt es zusätzlich noch den "Verein der Freunde Sahlburgs e.V." obendrauf. Was uns nicht wieder über den Weg getrappelt ist, ist das 'deVaer Grimorium'.

„Noch nichts Genaues weiß man nicht.“

Genau: Die Referendarin, die von der grauen Maus - die zum Heulen in den Keller flüchtet, weil der blöde Dennis aus der 9b sie mal wieder so richtig vorgeführt hat - zum heißesten Feger des Kollegiums mutiert. Und plötzlich stellt sich die Frage: Wie hat die Pfannschmidt das zwischen Ethik und Biologie in der 5.Std hinbekommen? (Wobei nur ganz kurz: Morgens hatte sie angeblich Bio in der Sekundarstufe 1. Danach eine oder eine Doppelstunde Ethik und dann frei bis zur 5. … Also kann die Ethikstunde ja nur in der 2. gewesen sein, oder? - Nur für mich so zum Verständnis.)
Dies ist dann auch der Punkt an dem Blöthi, Strebi und Brettchen wieder ins Spiel kommen. Wie das eben so ist in der Schulzeit, jeder kriegt einen total bescheuerten Namen verpasst. Selbst die Lehrerin: „Pfanni“ - der Name hätte sogar gepasst. (Wenn auch ein Simplizität kaum zu unterbieten.) Tja, aber wenn deine Referendarin auf einmal Selbstbewusstsein bekommt, ihre braunen Augen Blau werden, sie statt Mausgrau schwarze enge Lederhosen trägt, die Ökolatschen gegen Highheels tauscht und obendrauf die blonden Haare Rot färbt - ja also spätestens dann is das keine ‚Pfanni‘ mehr sondern MP (jede Wette Englisch ausgesprochen). Denken sich auch die Schüler rund um Pöpel-Boy Dennis.

Aber nur Anne, Tom und Sarah - die neuen Unzertrennlichen - wissen etwas, das die anderen nicht wissen. Es gibt Dämonen und sie sind direkt unter uns! Und mit direkt, meine ich DIREKT - im Keller des Gymnasiums! Und scheinbar hat der neueste Unterweltler das Talent aus kleinen unscheinbaren Frauen ohne Rückrat und Courage die reinsten Teufelinnen zu machen - obwohl ich ja schon - als es um rote Haare und sexy Outfit ging an eine Succubus denken musste. Hoffentlich frisst sie Dennis! Und spätestens seit: „Fack ju Göhte“ hab’ ich gehörigen Respekt vor Aushilfslehrern und Referendaren und allen die sich für solche ausgeben! Auch ohne Dämonen! Und Maria - ehm ‚Pfanni‘ mein’ ich lernt das jetzt auch auf die etwas andere Art: 'Heul’ leise, Dennis!' Irgendwie, trotz Dämon kam ich nicht umhin mir zu denken: ‚Strike!‘

„Sucht das goldene Einhorn!“

Und doch schafft es Schünemann, mir glaubhaft zu machen, dass Dennis einem nur Leid tun kann. Als er dann da stand und selber auf der Schnauze landete, als mein Lieblingsteam ihm helfen wollte und er gegangen ist ... ja, da hatte ich Mitleid.
Thema Charakterentwicklung: es sind immer nur so Tippelschritte. Sarah und Tom kommen sich nicht näher, aber da sind Andeutungen, dass es nicht in Vergessenheit geraten ist. Sehnsüchtig erwarte ich den Moment, wenn in Band 150 irgendwann mal Tom die Glühbirne aufgeht. Mir selbst bleibt sie leider aus, denn ich habe so überhaupt keine Ahnung was es mit dem Anrufbeantworter und dem Schlüsseldienst extraordinär auf sich hat. Dass da Erwachsene im Hintergrund mitwirken ist klar, aber was das für ein Club ist, das weiß ich wirklich noch nicht. Es bleibt also mal wieder ganz viel offen. Zum Glück!


Fazit:


Soll ich? Soll ich nicht? Eigentlich müsste ich etwas zum Ausgang dieses Bandes sagen, weil er GUT ist. Aber bei 60 Seiten kann man das einfach nicht tun! Hier ist ja beinah schon der Klappentext zu viel gespoilert! Wirklich, diese Bändchen kann man mal eben verschnabulieren. Man weiß sofort wieder wer wer ist und lässt sich auf das neue Abenteuer ein. Aber diesmal gab es ein zwei Ecken die mich verwirrt gucken ließen. Inhaltlich spreche ich das eine jetzt nicht an, formal aber mal ne Frage in die Runde: Was bitte sind "winkende Augen"? Klar im Zusammenhang ist mir das schon logisch - hektisch mit den Augen hin und her gucken. Aber ich bin doch leider jemand mit zu viel Vorstellungskraft und wenn da steht: Sie winkte mit den Augen. Ehm ... JA! Ich sehe dann jemanden der zwei ausgerissene Augen in der Hand hält *wedel wedel*.
Andere Anmerkung: Wo haben die Drei denn zwischen Schulschluß und Aufbruch Rucksäcke her mit: "anderen nützlichen Dingen"? Was auch immer da für Gadgets drin waren, benutzt haben sie sie nicht. Außer den Stullen.

Apropos Stullen. Danke für die Stulle! Allein das Wort ließ mich lächeln. Genauso wie: Trulla!


Urteil: Wunderbar.

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Cover des Buches Schattenbildnis: Die Schrecken von Sahlburg, Band 3, Fantastikserie (ISBN: 9783956850196)
susanna_montuas avatar

Rezension zu "Schattenbildnis: Die Schrecken von Sahlburg, Band 3, Fantastikserie" von Peter Schünemann

Weiter geht die Dämonenjagd
susanna_montuavor 9 Jahren

Meine Meinung:
Weiter geht es im TextLustVerlag-Monat. Ich hatte mich wieder für einen Band aus der Serie »Die Schrecken von Sahlburg« entschieden. Mit »Schattenbildnis« habe ich Band 3 der Serie bekommen. Nach dem Einstieg mit »Stundendieb«, welches von Ben B. Black geschrieben wurde, war ich gespannt, welchen Schrecken mir Peter Schünemann zeigen würde. Der Klappentext machte jedenfalls neugierig.
Das Cover ist, wie sein Vorgänger, super. Auch hier viel blau und kräftige Farben. Das gruselige Gemälde verspricht Gänsehaut.
Und da begann es auch schon mit Manuel, der einer alten Dame ein wenig zur Hand ging. Manuel ist ganz klar unser »Zielobjekt« hier und aus dem eher unscheinbaren Burschen, wird ein richtig unliebsamer Geselle. Natürlich ahnt seine Schwester ganz klar, mit Manuel stimmt etwas nicht und sie weiß auch genau, wen sie um Hilfe fragen muss, nämlich, wie in Keys Rezension zu "Todeskonzert" festgestellt: Sarah, Anne und Tom sind diejenigen, die sich auf Dämonenjagd begeben. Alle drei sind vollkommen unterschiedlich vom Wesen her, weswegen sie sich super ergänzen.
Die Sprache ist prima für Teenager. Sie ist leicht, flüssig und macht Spaß zu lesen. Daneben ist sie schön bildlich, sodass ich mir einiges gut vorstellen konnte, die Gespräche sind lebendig. Sehr schön umgesetzt.
Fazit: Wirklich auf seinen Vorgänger eingehen, tut dieses Buch nicht (was hab ich denn da für einen gruseligen Satzbau?), wenn ich jedoch Keys Rezension verfolge, dann weiß ich, jawohl, Sarah, Tom und Anne waren bereits als Jäger tätig, also herrscht hier von Band zu Band ein Wechsel, was ich super finde. Zumal mich interessieren würde, ob die drei je auf andere potentielle Dämonenjäger stoßen? Auch die Idee, wie hier ein Dämon ins Spiel gebracht wurde, klang plausibel und wirklich durchdacht, was mir viel Spaß bereitet hat. Gerne hätte ich mehr über die »Drahtzieher« im Hintergrund erfahren, eben jene, die quasi wie bei James Bond und Co mit den tollen Techniksachen aufwarten, um so den Jägern hilfreich zur Hand zu gehen. Am Ende ist klar, die Dämonenjagd wird weitergehen und ich möchte wissen, wie die drei den nächsten besiegen. Ach und dann darf gerne auch ein wenig mehr Witz hinein, wie die Szene mit der Kellnerin ;) Für den schnellen Lesegenuss zwischendurch: lesenswert!

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