Rezension zu "PLATO" von Peter Scheerer
Peter Scheerer führt uns mit seinem Cyber-SF-Thriller in eine dystopische Welt, in welcher die Cyberkriminalität Einfluss auf das normale Leben nimmt, elitäre Mächte unbegrenzt scheinen und das gute Zwischenmenschliche auf der Welt nur noch im Kleinen existiert. Es geht um menschliche, hoch entwickelte Hologramme, sie sehen so aus wie wir, haben unseren ganz eignen Geruch, reden wie wir, verhalten sich wie wir, sind körperlich und werden für diverse, oft undurchschaubare Zwecke eingesetzt. Rücksichtslos und mit allen Mitteln – auch mit Experimenten am Menschen – wird um die Vorherrschaft auf diesem kybernetischen Forschungsgebiet gerungen. Wer diesen kriminellen Wettkampf gewinnt, der wird eine Machtgröße erlangen, die kaum gebrochen werden kann und wird die Weltherrschaft übernehmen. Wenn da nicht die Europäische Sicherheitsagentur wäre und Hector …
Spannend und aufregend von Anfang bis Ende, mit mehreren Plot-Twists, die die ganze Geschichte noch einen Tick interessanter und mitreißender gestalten. Zwischendurch dachte ich mal: ›Die Story hat was von OO7‹
Gerne empfehle ich diesen Thriller der Leserschaft weiter, zeigt die Geschichte doch auch auf, wohin ungezügelter Forscherdrang und Machtgier führen könnte. Es ist lohnend, das Buch zu lesen.
Heidelinde Penndorf
(Dezember 2022)