Feindliche Agenten zu enttarnen – „Rote Kakadus“ genannt –, die dem westlichen System durch ihre ideologische Arbeit gefährlich werden könnten, ist gang und gäbe. Der geschasste Ex-Staatsanwalt Cordes soll mit raffinierten Verhörmethoden solche angeblichen Überläufer unschädlich machen. „F.“ – Cordes zwielichtiger Vorgesetzter warnt: „Sie wissen ja, es sind einnehmende Burschen, die man uns herüberschickt. Keiner darunter, dem man seine dunklen Absichten ansieht, und je mehr wir von ihnen abfangen, desto gerissener werden sie.“ Der Ich-Erzähler verkehrt die gerichtliche Verfahrensweise samt Unschuldsvermutung kurzerhand ins Gegenteil: Bevor der ‚Angeklagte’ überhaupt eine Straftat begangen hat, wird er präventiv für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Cordes ist von diesem Vorgehen allerdings nicht wirklich überzeugt. Amüsant altmodisch!
Peter Schmidt
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Neue Rezensionen zu Peter Schmidt
Ein Kaktus zum Valentinstag lebt von der Sympathie, die man der Hauptfigur entgegen bringt.
Leider fand ich ihn gar nicht sympathisch, nicht nur ihn, sondern fast alle Figuren in dem Buch sind mir zu tiefst unsympathisch.
Viele seiner zwischenmenschlichen Entscheidungen oder Verhaltensweisen werden überhaupt nicht hinterfragt und suggeriert es ist z. B. Normal sich bei den Eltern seiner Freundin über deren Kind zu beschweren. Andere wie das Trauern um eine geliebte Person werden als etwas unnatürliches dargestellt.
Auch sein Denken ist alles andere als stimmig. Er hält sich für sehr tolerant aber einige seiner Ansichten sind;
-Homosexualität ist eine bewusste Entscheidung.
-Die Frau ist für die Kinder und den Haushalt verantwortlich, der Mann für die Arbeit und das Geld.
...
Alles in allem fand ich den Hauptcharakter sehr anstrengend und es hat mich direkt geärgert, dass keiner seine Ansichten mal kritisch beleuchtet hat oder infrage gestellt hat.
Ich habe mich trotz des relativ dünnen Buches durchgequält und würde es eigentlich niemanden emfehlen.
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