Rezension zu Schwarzfall von Peter Schwindt
Rezension zu "Schwarzfall" von Peter Schwindt
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Ich lese es gerade und bisher gefällt es mir. Ist ziemlich gut geschrieben finde ich.
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 14 Jahren
Erstaunlich. Das hatte ich nicht erwartet. Ich hatte mit einem seichten, typisch deutschen Roman gerechnet, der 300 Seiten so dahin dümpelt und keinen bleibenden Eindruck hinterlässt, aber Peter Schwindt hat mich da wieder erwartend sehr überrascht. Schwarzfall ist von vorne bis hinten durchaus spannend und lesenswert. Man begleitet mehrere Menschen, die irgendwie etwas miteinander zu tun haben durch einige Tage, in denen im von der Hitze ausgetrocknetem Frankfurt und ganz Deutschland der Strom ausgefallen ist. Nach und nach bricht das Chaos aus. Die Krankenhäuser sind ohne Strom für die lebenswichtigen Geräte und damit total überlastet. Supermärkte werden geplündert, Banken ausgeraubt. Dann bleibt auch noch das Wasser weg und die Lebensmittel werden knapp. Ich finde das Buch auf seine Art und Weise ziemlich realistisch. Ich denke, sollte so ein Stromausfall wirklich passieren, dann würde es haargenau so ablaufen. Aber man muss auch kein großer Experte sein um zu wissen, dass Menschen, die nicht geführt werden irgendwann am Rad drehen. Geschrieben ist Schwarzfall ebenfalls sehr gut. Es lies sich leicht weglesen ohne großartiges stocken. Ich finde es ganz angenehm Bücher so lesen zu können. Schwindt hat die anhaltende Hitze in Frankfurt teilweise so gut beschrieben, dass ich am Abend, als ich das Buch weggelegt habe gedacht habe: “Uff, hoffentlich kann ich heute Nacht bei der Hitze pennen” Ledliglich die geringe Länge des Buches stört mich letztendlich ein wenig. Man hätte noch viel viel mehr schreiben können und weil es nur so wenig ist, finde ich, fehlt da ein wenig. Der Klappentext verspricht mehr als letztendlich geboten wird. Aber das was geboten wird ist super lesenswert.