Rezension
Dr_Mvor 9 Jahren
Seine Zeit scheint schon längst vorüber zu sein. Titus Jensen, einstmals Autor gut gehender Bücher, verdient sein Geld inzwischen bei einer merkwürdigen Show. Seine Auftritte nennen sich Lesungen, aber was er da vorlesen soll, erfährt er immer erst, wenn der Moderator ihm das Buch des Abends beim Betreten der Bühne in die Hand drückt. Das Publikum scheint Erniedrigungen zu mögen.
Als Titus sich nach einer solchen Veranstaltung wieder einmal ins Vergessen saufen will, kommt ihm die abstruse Idee, das beste Buch der Welt schreiben zu wollen. Sein Verlag steht diesem ehrgeizigen Projekt wohlwollend gegenüber, verlangt aber, dass sich Titus erst einmal trockenlegt. Auf dem Laptop, den ihm der Verlag schickt, kann er nur schreiben, wenn er vorher ins Röhrchen bläst und anschließend für nüchtern erklärt wird.
Aus dieser Ausgangslage entwickelt Stjernström seinen Roman, der sich mit dem Verlagswesen und dessen Streben nach immer neuen Bestsellern befasst und es zu veralbern versucht. Da man als Leser ziemlich schnell mit dieser Herangehensweise konfrontiert wird, weiß man nicht so recht, wie ernst man das Buch eigentlich nehmen soll. Mir ist dies wohl nicht besonders gut gelungen.
Der Roman liest sich eigentlich nicht schlecht, allerdings ohne dabei allzu große Begeisterung auszulösen. Die Handlung ist an vielen Stellen so übersteigert, das man den Realitätsbezug zu vermissen beginnt. Und das ist deshalb problematisch, weil die meisten Leser die Mechanik bei der Entstehung von Bestsellern schließlich nicht aus eigenem Erleben kennen. Vielleicht empfindet der Autor den Literaturbetrieb, zu dem man ihn mit seiner Agentur schließlich dazurechnen muss, selbst als so schlimm, dass er tiefgründigeren Humor an dieser Stelle nicht mehr für angemessen hält. Oder aber diese Art über die Dinge zu schreiben, ist eben einfach sein Humor.
Als Titus sich nach einer solchen Veranstaltung wieder einmal ins Vergessen saufen will, kommt ihm die abstruse Idee, das beste Buch der Welt schreiben zu wollen. Sein Verlag steht diesem ehrgeizigen Projekt wohlwollend gegenüber, verlangt aber, dass sich Titus erst einmal trockenlegt. Auf dem Laptop, den ihm der Verlag schickt, kann er nur schreiben, wenn er vorher ins Röhrchen bläst und anschließend für nüchtern erklärt wird.
Aus dieser Ausgangslage entwickelt Stjernström seinen Roman, der sich mit dem Verlagswesen und dessen Streben nach immer neuen Bestsellern befasst und es zu veralbern versucht. Da man als Leser ziemlich schnell mit dieser Herangehensweise konfrontiert wird, weiß man nicht so recht, wie ernst man das Buch eigentlich nehmen soll. Mir ist dies wohl nicht besonders gut gelungen.
Der Roman liest sich eigentlich nicht schlecht, allerdings ohne dabei allzu große Begeisterung auszulösen. Die Handlung ist an vielen Stellen so übersteigert, das man den Realitätsbezug zu vermissen beginnt. Und das ist deshalb problematisch, weil die meisten Leser die Mechanik bei der Entstehung von Bestsellern schließlich nicht aus eigenem Erleben kennen. Vielleicht empfindet der Autor den Literaturbetrieb, zu dem man ihn mit seiner Agentur schließlich dazurechnen muss, selbst als so schlimm, dass er tiefgründigeren Humor an dieser Stelle nicht mehr für angemessen hält. Oder aber diese Art über die Dinge zu schreiben, ist eben einfach sein Humor.