Peter Teuschel

 4,4 Sterne bei 17 Bewertungen

Lebenslauf

Peter Teuschel, Dr. med., ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie; nach seiner Tätigkeit als Chefarzt einer psychiatrischen Fachklinik ist er nun in eigener Praxis in München niedergelassen als Psychiater, Psychotherapeut und Coach.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Peter Teuschel

Cover des Buches Das schwarze Schaf (ISBN: 9783608963748)

Das schwarze Schaf

 (2)
Erschienen am 07.06.2018
Cover des Buches Bullying (ISBN: 9783794528431)

Bullying

 (0)
Erschienen am 01.04.2012

Neue Rezensionen zu Peter Teuschel

Cover des Buches Neulich in der Sprechstunde (Wissen & Leben) (ISBN: 9783608400526)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Neulich in der Sprechstunde (Wissen & Leben)" von Peter Teuschel

‚Das Schräge, das ich jeden Tag erlebe [...].'
sabatayn76vor 4 Jahren

‚Das Schräge, das ich jeden Tag erlebe, ist das Missverstehen, die Unkenntnis und die Abwertung, die sich um meine Patienten, das Fach Psychiatrie und um mich selbst in meiner Rolle als Psychiater ranken.‘ (Seite V)

In vier (meiner Meinung nach sehr unterschiedlichen) Kapiteln erzählt Peter Teuschel von seiner Tätigkeit als Psychiater, aber auch von Begebenheiten aus seinem Leben und von der Welt im Allgemeinen.

Dabei hat mir das erste Kapitel (‚Psychiatrie, wie sie nicht im Lehrbuch steht‘) am besten gefallen. Hier berichtet Teuschel u.a. von Anpassungsstörung, Suizid, Amok, Stigmatisierung, Schizophrenie, Wahn, Psychopharmaka und PTBS. Viel Neues gab es in diesem Kapitel für mich nicht, da ich ‚vom Fach‘ bin, aber es gab durchaus Aspekte, die mir vor der Lektüre nicht bekannt waren. Vor allem für Laien empfand ich dieses Kapitel wertvoll, verständlich zusammengefasst und lehrreich.

Das zweite Kapitel (‚Mobber, Horror-Gutachter und andere Plagen‘) dreht sich (Überraschung!) vor allem um Mobbing, aber auch um Stalking, Arbeitsunfähigkeit und Resilienz. Diesen Abschnitt fand ich insgesamt recht informativ, zumal es sich bei einigen dieser Themen nicht unbedingt um meine Interessenschwerpunkte handelt, so dass ich hier einiges dazugelernt habe.

Die folgenden zwei Abschnitte (‚Neulich in der Sprechstunde‘ und ‚Jenseits des Tellerrandes‘) haben mir ein wenig das Gefühl vermittelt, sie passten nicht wirklich ins Buch. Mir hat sich hier teilweise kein rechter Sinn erschlossen, warum manche Ausführungen Teuschels Platz im Buch gefunden haben, warum er bestimmte Gedanken unbedingt mit anderen teilen wollte. Hier geht es viel um typische bedeutungsschwangere Psychotherapie-Geschichten (die ich nicht mag) und um persönliche Ansichten zu verschiedenen Themen, aber man findet auch Ausführungen zu psychiatrischen Themen wie doppelte Buchführung, Stigmatisierung etc.

Alles in allem fand ich Teuschels Ansichten sehr wertschätzend und seine Schilderungen meist informativ. Er erzählt im Plauderton, aber inhaltlich fundiert, bietet so gute Einblicke in sein Fach, räumt mit Vorurteilen auf.

Seine Ausführungen zu Psychopharmaka fand ich ein wenig einseitig und geschönt (neuere Neuroleptika als ‚nebenwirkungsarme Medikamente‘), ansonsten empfand ich ihn als sehr ethisch, sehr vernünftig und sehr respektvoll.

Cover des Buches Neulich in der Sprechstunde (Wissen & Leben) (ISBN: 9783608400526)
S

Rezension zu "Neulich in der Sprechstunde (Wissen & Leben)" von Peter Teuschel

Gewährt Einblicke in den Alltag
Schneeflammevor 4 Jahren

Als Psychiater besitzt der Autor eine eigene Praxis in München und erzählt von seinem Alltag. Daher erinnert das Buch daher natürlich leicht an Jacob Heins „Hypochonder leben länger“.  Hier wird ebenfalls auf die Vorurteile gegenüber Psychiatern eingegangen aber der Praxisalltag ist definitiv realitätsnaher dargestellt. Schwerpunkte im Buch sind thematisch der kritische Umgang im Gesundheitswesen, Mobbing, Erfahrungen mit Krankenkassen sowie Gutachtern. Der Autor nutzt hier die Gelegenheit auf wichtige Punkte aufmerksam zu machen und einige Dinge klar zu stellen. Laien können hier viel für sich mitnehmen. Der Autor geht auch auf die aktuellen Tagesmeldungen ein. Das ist zwar amüsant zu lesen aber mir war teilweise der Bezug nicht ganz klar. Manchmal fehlte mir der rote Faden im Buch. Für einen kurzweiligen Einblick reicht es alle Mal.

Cover des Buches Neulich in der Sprechstunde (Wissen & Leben) (ISBN: 9783608400526)
seschats avatar

Rezension zu "Neulich in der Sprechstunde (Wissen & Leben)" von Peter Teuschel

Unterhaltsame und aufschlussreiche Einblicke
seschatvor 4 Jahren

Der Münchener Psychiater und Psychotherapeut Peter Teuschel gewährt den Lesern exklusive Einblicke in seinen Praxisalltag. Eindrückliche Geschichten und Anekdoten hat er bereits auf seinem Blog "Schräglage" veröffentlicht, von denen nun die interessantesten in Buchform gebracht wurden. 

Ich habe Teuschels Buch wegen der Thematik und seiner spitzen Feder sehr gern gelesen. Unaufgeregt und ironisch schildert er darin seine Erlebnisse aus den letzten 25 Jahren als Psychiater. Dabei geht es nicht nur der hehren Ärztezunft an den Kragen, sondern es wird auch mit gängigen Psychoklischees und -vorurteilen aufgeräumt. Allgemein verständlich führt er den Laien durch seinen nicht immer ganz einfachen Alltag zwischen Wahn, Bürokratie und Modediagnosen (ADHS, Burn-out, Asperger usw.) und zeigt, dass psychische Erkrankungen, wie z. B. Depression, sich bei Mann und Frau unterschiedlich äußern. 

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