Cover des Buches Das Lied der Dunkelheit (ISBN: 9783453524767)
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Rezension zu Das Lied der Dunkelheit von Peter V. Brett

2,5 Punkte für gute Idee mit seinen Problemen

von MartinaBookaholic vor 8 Jahren

Kurzmeinung: 2,5 Punkte für eine gute Idee, aber manchmal konnte ich mit der Gesellschaftsbeschreibung nichts anfangen.

Rezension

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MartinaBookaholicvor 8 Jahren
https://martinabookaholic.wordpress.com/2016/03/02/snapshot-das-lieder-der-dunkelheit/

Meine Gedanken zum Buch:
Um ehrlich zu seien, habe ich mir von dem Buch mehr erwartet habe, da ich doch mit hohen Erwartungen herangegangen bin. Leider konnten mich nur Teile davon überzeugen und diese waren dafür auch richtig toll, aber was mir gar nicht gefallen hat, war andererseits wieder wirklich schlimm für mich.
Aber fangen wir mit dem positiven Dingen an, wie zum Beispiel dem Worlbuilding, das ich wirklich sehr interessant fand mit der mittelalterlichen Atmosphäre und den stetigen Dämonen, die beim Eintreten der dunkeln Nacht vom Horc aus dem Erdboden aufstehen und die Menschen terrorisieren und nach ihrem Leben lechzen. Auch war es okay, dass die Handlung langsam vor sich gegangen ist und man alle drei Hauptcharaktere für sich kennenlernen durfte, sie jahrelange begleitet hat und sich alles Schritt für Schritt entfalten konnte. Obwohl mir Teile davon zwar zu lange und detailverliebt waren und ich Abschnitte überflogen haben, war es okay, da so etwas einfach zu Adult High Fantasy gehört, ich sehe es ja ein. ^^

Auch konnten mich die Hauptfiguren langsam immer mehr für sich gewinnen. Besonders Arlen schon ganz zu Beginn, der mit seinem Mut und Wissensdurst bei mir punkten konnte. Nur später wurde er mir schon fast zu leichtsinnig oder gar zu sehr der unverwundbare Held?
Leesha – die weibliche Hauptfigur aus einer anderen Gegend – musste erst darum kämpfen, um sich in mein Herz zu kämpfen, da ihre Ansichten manchmal etwas zu antiquiert waren. Zum Glück konnte sie das Rad nochmal herum reißen, nur gegen Ende konnte ich ihre Handeln erneut nicht – überhaupt nicht- nachvollziehen.
Und dann wäre da noch der junge Arrik, den wir bereits als Kleinkind und über die Teenagerjahre kennenlernen durften. Er ist so ein la-la-Charakter und ich weiß nicht wieso, aber fast alle Nebencharaktere haben etwas an sich, das mich total gestört hat. Bzw. die ganze Gesellschaft im Buch hat etwas sehr mittelalterliches in der Einstellung, so als ob Brett Gesellschaftskritik betreibt und dabei maßlos übertreibt. Was ich sehr schade fand, da es für mich das Buch sehr zerstört hat. Hier sind Schändungen oder Vergewaltigungen gar nicht mal so schlimm, oder man muss als Frau fast damit rechnen. Tja, generell sind hier alle doch sehr Triebgesteuert^^ oder altmodisch erzogen, leben voller Angst vor den Dämonen oder verhalten sich generell komisch mit dem furchtbaren Mary Sue Gehabe.

Dennoch hat das Ende doch wieder etwas angezogen und man möchte wissen, wie es weiter geht, da es teilweise wie eine lange Vorgeschichte auf die Haupthandlung gewirkt hat, auf die ich jetzt sehr neugierig bin. Auch wenn es nicht an meine Erwartungen heran gereicht hat, konnte es durch die Idee mit den Dämonen, den Schutzzeichen und der dystopisch angehauchten Weltenaufbau bei mir teilweise punkten und vielleicht werde ich doch noch weiterlesen.


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