Peter Watt

 3,6 Sterne bei 14 Bewertungen
Autor*in von Weit wie der Horizont, Wer dem Wind folgt und weiteren Büchern.

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Cover des Buches Weit wie der Horizont: Die große Australien-Saga - Band 1: Roman (ISBN: B07RBXPHP7)
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Rezension zu "Weit wie der Horizont: Die große Australien-Saga - Band 1: Roman" von Peter Watt

Brennende Seele
walli007vor 3 Jahren

Die Geschichte der Macintoshs und der Duffys beginnt. Allerdings ist dieser Beginn für die Familien nicht so leicht zu ertragen. Im Jahr 1863 will Donald Macintosh, dass die australischen Eingeborenen verdrängt werden. Dazu sind ihm übelste Mittel recht. Als Patrick Duffy sich dem Grundbesitzer Macintosh entgegenstellt, lässt dieser ihn von seinen Schergen umbringen. In der Stadt lernen sich derweil Macintoshs Tochter Fiona und Michael Duffy kennen. Sie verlieben sich, was insbesondere der Familie Macintosh nicht recht ist. Die knospende Beziehung der Beiden wird hintertrieben und auch andere Mitglieder der beiden Familie pflegen die gegenseitige Feindschaft.


Bei diesem Roman handelt es sich um den ersten Band der Australien-Saga, von der im englischen Original bereits mehr als zehn Bände erschienen sind. Neben der Fehde zwischen den Familien Duffy und Macintosh geht es hauptsächlich um die frühe Geschichte Australiens nachdem die ersten Generationen der weißen Siedler eingewandert sind. Diese versuchen sich ihr Leben und ein Einkommen aufzubauen. Wenig Rücksicht nehmen die Weißen dabei auf die Ureinwohner. Sie beanspruchen deren angestammtes Land für ihre eigenen Farmen. Gnadenlos werden die Aborigines verjagt oder hingemetzelt. 


Dieser historische Roman, der im Australien des 19. Jahrhunderts angesiedelt ist, gibt ein realistischeres Bild über das Land als man es anhand des Klappentextes vermuten könnte. Das Leben in diesem Land war hart, die Eingeborenen wurden unterdrückt, vertrieben oder vernichtet. Nicht einmal eine Liebesgeschichte ist süß. Auch wollen einem in diesem Buch nur wenige Akteure sympathisch erscheinen. Deren Leben ist allerdings häufig in Gefahr. Langlebiger wirken die Bösewichte, die einem gerechten Schicksal immer wieder entwischen. Und so tut man sich angelockt von der großen Liebesgeschichte, die der Klappentext verspricht, etwas schwer mit dem Roman, in dem eben diese Liebesgeschichte kaum vorkommt. Dafür bekommt man die harte Realität, raues Land, Mord, Intrigen und diesen Zwist zwischen den Familien Macintosh und Duffy.  Dennoch ist der Roman spannend und zeigt einen anderen weniger verklärten Blickwinkel auf die Geschichte Australiens.

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