Rezension zu Kommt Zeit, kommt Mord von Peter Wehle
Auch wenn die Zeit drängt, Zeit für eine Mehlspeise muss sein ...
von Bellis-Perennis
Kurzmeinung: Peter Wehle schafft hier einen intelligenten Ermittler in einem Wien-Krimi des gehobenen Niveaus
Rezension
Bellis-Perennisvor 8 Jahren
Peter Wehle hat mit seinem Hofrat Ludwig Halb einen sympathischen Ermittler im Bundeskriminalamt (BKA) geschaffen. Halb und sein Team sind lukullischen Genüssen, besonders wenn es sich dabei um österreichische Mehlspeisen handelt, nicht abgeneigt. So zieren zwei Punschkrapferl das Cover. Das eine angebissen, indem eine Gabel steckt, das andere unschuldig verlockend.
Inhalt:
Hofrat Ludwig Halb erbt von seinem Onkel Alois ein Haus. Durch einen Hörfehler, wähnt er sich schon als etablierter Zinshausbesitzer in einem der noblen Villenviertel Wiens. Doch leider, leider ist der Erblasser ein Schlitzohr und die Immobilie entpuppt sich als heruntergekommenes Haus zwischen zwei Bordellen.
Noch bevor Ludwig sich mit seinem Haus näher beschäftigen kann, muss er sich mit einem länger zurückliegenden Kriminalfall beschäftigen. Eine Video-Botschaft mit dem Geständnis eines sterbenden Dreifach-Mörders wirft alle seine Pläne über den Haufen.
Halb und sein eingespieltes Team ermitteln wieder.
Ist das Geständnis echt? Sitzt der falsche Mörder in Österreichs größtem Gefängnis Stein ein?
Akribisch fügen die Beamten ein Teilchen zum anderen. Peter Wehle legt Spuren, verwirft sie wieder, lässt seine Ermittler arbeiten und manchmal zu nicht ganz legalen Mitteln greifen. Alle sind beseelt davon, den Fall endgültig zu lösen.
Hofrat Halb hegt immer wieder Zweifel an den Aussagen mancher Personen. Ein dichtes Geflecht von verschiedenen Spuren mündet letztlich in einem genialen Showdown.
Erzählstil/Spannung:
Peter Wehle, Sohn des Wiener Autors („Sprechen Sie wienerisch?“) und Verfasser zahlreicher Kabaretts, hat die spitze Feder seines Vaters geerbt. Er kennt sich in der Wiener Gesellschaft bestens aus.
Über die eine oder andere Spitzzüngigkeit der österreichischen Bürokratie gegenüber, musste ich herzlich lachen.
Der Krimi ist gut strukturiert. Es gibt die Haupthandlung, nämlich die Aufklärung der Morde, und die Nebenhandlung, „was macht ein Hofrat des BKA mit einem geerbten Puff“. In diesem Spannungsfeld, soll er das Haus verkaufen, selbst ein Bordell eröffnen oder es anderwertig vermieten, bewegt sich der integre Beamte.
Fazit:
Ein Krimi des gehobenen Niveaus, der einer Fortsetzung würdig ist.
Inhalt:
Hofrat Ludwig Halb erbt von seinem Onkel Alois ein Haus. Durch einen Hörfehler, wähnt er sich schon als etablierter Zinshausbesitzer in einem der noblen Villenviertel Wiens. Doch leider, leider ist der Erblasser ein Schlitzohr und die Immobilie entpuppt sich als heruntergekommenes Haus zwischen zwei Bordellen.
Noch bevor Ludwig sich mit seinem Haus näher beschäftigen kann, muss er sich mit einem länger zurückliegenden Kriminalfall beschäftigen. Eine Video-Botschaft mit dem Geständnis eines sterbenden Dreifach-Mörders wirft alle seine Pläne über den Haufen.
Halb und sein eingespieltes Team ermitteln wieder.
Ist das Geständnis echt? Sitzt der falsche Mörder in Österreichs größtem Gefängnis Stein ein?
Akribisch fügen die Beamten ein Teilchen zum anderen. Peter Wehle legt Spuren, verwirft sie wieder, lässt seine Ermittler arbeiten und manchmal zu nicht ganz legalen Mitteln greifen. Alle sind beseelt davon, den Fall endgültig zu lösen.
Hofrat Halb hegt immer wieder Zweifel an den Aussagen mancher Personen. Ein dichtes Geflecht von verschiedenen Spuren mündet letztlich in einem genialen Showdown.
Erzählstil/Spannung:
Peter Wehle, Sohn des Wiener Autors („Sprechen Sie wienerisch?“) und Verfasser zahlreicher Kabaretts, hat die spitze Feder seines Vaters geerbt. Er kennt sich in der Wiener Gesellschaft bestens aus.
Über die eine oder andere Spitzzüngigkeit der österreichischen Bürokratie gegenüber, musste ich herzlich lachen.
Der Krimi ist gut strukturiert. Es gibt die Haupthandlung, nämlich die Aufklärung der Morde, und die Nebenhandlung, „was macht ein Hofrat des BKA mit einem geerbten Puff“. In diesem Spannungsfeld, soll er das Haus verkaufen, selbst ein Bordell eröffnen oder es anderwertig vermieten, bewegt sich der integre Beamte.
Fazit:
Ein Krimi des gehobenen Niveaus, der einer Fortsetzung würdig ist.