Peter Zimmerling

 4,8 Sterne bei 28 Bewertungen

Lebenslauf

Dr. Peter Zimmerling, geb. 1958, ist Professor für Praktische Theologie mit Schwerpunk Seelsorge an der Universität Leipzig. Er ist Domherr zu Meißen und ist Autor zahlreicher Bücher.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches ... und ganz gewiss an jedem neuen Tag (ISBN: 9783746266732)

... und ganz gewiss an jedem neuen Tag

Neu erschienen am 12.02.2025 als Gebundenes Buch bei St. Benno.

Alle Bücher von Peter Zimmerling

Cover des Buches Beichte (ISBN: 9783765590962)

Beichte

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Erschienen am 12.02.2018
Cover des Buches Hirte, Meister, Freund (ISBN: 9783765521232)

Hirte, Meister, Freund

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Erschienen am 07.05.2024
Cover des Buches ... und ganz gewiss an jedem neuen Tag (ISBN: 9783746266732)

... und ganz gewiss an jedem neuen Tag

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Erschienen am 12.02.2025

Neue Rezensionen zu Peter Zimmerling

Bonhoeffer, der Inspirator

Neben „Gemeinsames Leben“ ist „Nachfolge“ das zweite Buch von Dietrich Bonhoeffer, das der Brunnen Verlag anlässlich des 80. Todestages in einer limitierten Taschenbuch-Sonderausgabe herausgibt.

Der Herausgeber Peter Zimmerling stellt dem bereits zu Lebzeiten Bonhoeffers erschienenen Buches eine ausführliche Einführung voran. Darin erklärt er u.a. wie Bonhoeffer sich mit der  Bergpredigt auseinandersetzt und welche Bedeutung sie für ihn und sein Leben hat. In seinem Finkenwalder Predigerseminar wurden seine theoretischen Überlegungen praktisch erprobt. Natürlich vergisst Zimmerling auch die Bedeutung für heute nicht. Bonhoeffers Überlegungen sind, so Zimmerling, fragmentarisch geblieben, was die Chance zum eigenen Weiterdenken gibt.

Bonhoeffer teilt seinen Text in zwei Teile. Im ersten Teil klärt Bonhoeffer die Begriffe Gnade und Nachfolge, bevor er auf die Bergpredigt eingeht. Im zweiten Teil geht es um die Übertragung auf die heutige Kirche.

Bonhoeffers Stil ist klar und gut verständlich. Das bedeutet keinesfalls, dass es sich um eine leichte Lektüre handelt. Im Gegenteil ist konzentriertes Lesen erforderlich. Ich empfehle, die Bergpredigt parallel zu lesen.

Fazit: Der Text regt nicht nur zum Nachdenken an, sondern gibt auch Denkanstöße.



Gedanken des Autors zur Bergpredigt

„...Die Bergpredigt zeigt für Bonhoeffer beispielhaft, wie teure Gnade verkündigt werden muss. An der Bergpredigt will er lernen, wie diese Verkündigung heute aussehen müsste...“




Diese Worte stammen aus der Feder von Peter Zimmerling, der ein ausführliches Vorwort zu dem Buch geschrieben hat. Nach einer Einleitung beginnen dann die eigentlichen Ausführungen von Bonhoeffer.


Der Schriftstil ist ausgefeilt. Das Buch ist keine leichte Lektüre. Um den Inhalt verstehen und reflektieren zu können, bedarf es konzentrierten Lesens.


Das Buch gliedert sich in zwei Abschnitte. Im ersten Kapitel geht es um die Bergpredigt, im zweiten werden diese Gedanken auf die Kirche heute übertragen.


Bevor der Autor sich der Bergpreigt zuwendet, klärt er einige Begriffe. Neben teurer Gnade ist das vor allem die Nachfolge.




„...In der Nachfolge kommen die Menschen aus dem harten Joch ihrer eigenen Gesetze unter dass sanfte Joch Jesus Christi...“




Der Autor beginnt jeweils mit einem Bibelabschnitt und legt ihn dann in Sicht auf die Jünger aus. Er gheh davon aus, dass die Bergpredigt an die Jünger gerichtet war. Das macht er an vielen Stellen deutlich.




„...Es ist den Jüngern nicht in ihren Willen gestellt, ob sie Salz sein wollen oder nicht. Es wird auch nicht ein Appell an sie gerichtet, Salz der Erde zu werden. Sondern sie sind es, ob sie wollen oder nicht, in der Kraft des Rufes, der sie getroffen hat...“




Inhalt der Ausführungen sind sowohl die Seligpreisungen, als auch die Texte aus Matthäus 6, 7 und und 9. Immer wieder wird Jesus in den Mittelpunkt gestellt. Ihm nachzufolgen bestimmt das Handeln der Jünger. Eigene Ehre und Ruhm haben keinen Platz.


Im zweiten Teil geht der Autor vor allem auf die folgenden Punkte ein:




- Die Taufe


- Der Leib Christi


- Die sichtbare Gemeinde


- Die Heiligen


- Das Bild Christi




Das folgende Zitat liest sich fast wie eine kurze Zusammenfassung:




„...So bleibt auf die Frage, wo wir Heutigen den Ruf Jesu in der Nachfolge hören, keine andere Antwort als: Höre die Predigt, empfange sein Sakrament, höre darin ihn selbst, und du hörst seinen Ruf!...“




Deutlich werden die Unterschiede., die der Autor zwischen der Gemeinde und der sie umgebenden Welt macht. Für ihn ist die Gemeinde von der Welt abgeschieden, aber trotzdem für die Welt sichtbar.




„...Das Wort richtet sich an Gläubige und Ungläubige. Die Sakramente gehören allein der Gemeinde...“




Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es regt zum Nachdenken an, aber es zeigt auch, was heute im christlichen Bereich so alles schief läuft. Andererseits darf natürlich nicht übersehen werden, dass das Buch vor ca. 90 Jahren in erster Auflage erschienen ist.

Cover des Buches Gemeinsames Leben (ISBN: 9783765521980)
A

Rezension zu "Gemeinsames Leben" von Dietrich Bonhoeffer

Ariane_Vassen
Ein Klassiker für die Gemeinde

Im Gegensatz zu seinem Buch „Nachfolge“, richtet sich das Buch „Gemeinsames Leben“ nicht nur an den einzelnen, sondern auch an eine christliche evangelische Gemeinschaft. Bonhoeffer hebt die täglichen geistlichen Übungen für jeden Christen hervor. Sowohl den Einzelnen als auch die Gemeinschaft fordert er zur täglichen Andacht, dem Gebet, dem Bibellese, zur Beichte und zum gemeinsamen Abendmahl auf. Besonders ist in dieser Schrift das Thema Meditation. Bonhoeffer war ein Vorreiter der Übung der Meditation, was damals noch etwas total Fremdes war. Auch die Beichte, die mehr im katholischen bekannt war, ist in Bonhoeffers Augen unerlässlich. Für ihn ist die Beichte „das Herz der Seelsorge“.

Auch wenn die Sprache und manche Aufforderungen für uns heute befremdlich oder veraltet erscheinen, trifft Bonhoeffer doch in vielen Punkten genau den Kern des christlichen Glaubens. Was im Alltag vernachlässigt oder vergessen wird, wird hier wieder ins Gedächtnis gerufen und ist es wert überdacht zu werden. 

Über allem steht der Gedanke der „teuren Gnade“, die mir bei dieser Lektüre wieder neu bewusst geworden ist. Gefallen hat mir, dass er viele Bibelstellen zitiert und seine Aussagen so belegt.

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Community-Statistik

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