An einem Segelschiff wird ein Papierboot gefaltet und dann aufs Meer gesetzt. Es beginnt eine unglaubliche und phantastische Reise durch die Welt und irgendwie auch darüber hinaus. Zu Beginn wird es von zahlreichen Möven begleitet. Die ersten Meeresbewohner werden auf das Papierboot aufmerksam und beäugen es neugierig. Je weiter die Reise des kleinen Boots voranschreitet, desto unwirklicher und ausgefallener werden die Begegnungen.
Ganz in schwarz-weiß gehalten ist jedes einzelne Bild von unglaublicher Intensität und meist nicht mit einem Blick zu erfassen. Wir müssen uns Zeit nehmen, um ganz eintauchen zu können in dieses ganz besondere Buch. Das Ende finde ich auch sehr gut gelungen, verrate es hier aber nicht.
Die Bilder in diesem Buch erzeugen eine besondere Stimmung bei uns. Am ehesten kann ich sie mit dem Wort „Spannung“ beschreiben. Man weiß nicht, was einen auf der nächsten Seite erwartet, nicht selten wird man überrascht. Die Reise des Papierboots mag gewöhnlich beginnen, wird dann aber schon sehr bald extrem außergewöhnlich und mystisch. Es trifft auf bekannte und völlig neuartige Unterwasserwesen und erlebt viele Abenteuer, bis es in der Stadt ankommt. Meine Tochter kann die Bilder noch nicht immer einordnen, schaut das Buch aber gern an und staunt über das, was sie sieht. Wir schauen es nicht in einem Rutsch an, sondern immer nur ein paar Seiten auf einmal, weil es wirklich sehr viel zu entdecken gibt. Dadurch, dass das Buch ohne Text ist, gibt es einfach noch mehr als sonst zu erzählen.
Dieses Buch gefällt mir sehr, weil es anders ist als andere Bücher, weil es phantastische Elemente enthält, einen sehr besonderen Illustrationsstil hat, Neugierde weckt, mich rätseln lässt und uns gut unterhält.
Empfehlen können wir es allen Entdeckern ab etwa 7-9 Jahren. Es kommt meiner Meinung nach sehr auf das Kind an.