Rezension zu Zeig mir den Tod von Petra Busch
Familienabgründe und ein Wettlauf gegen die Zeit
von Isar-12
Rezension
Isar-12vor 7 Jahren
"Zeig mir den Tod" ist der dritte Fall des Kommissar Ehrlinspiel und mein erstes gelesenes Buch von Petra Busch. Dabei ist das Geschwisterpaar Marius und Rebecca plötzlich verschwunden und alles deutet auf eine Entführung hin. Marius ist ein 18-jähriger Einzelgänger und steht kurz vor dem Abitur. Rebecca, seine zuckerkranke kleine Schwester, liebt er aber über alles und ist fürsorglich für sie da. Nach und nach taucht der Leser in die Familienwelt der Assmanns ein und Stück für Stück ergeben sich Abgründe, Widersprüche und Ungereimtheiten. Bereits 20 Jahre davor haben die Assmanns schon ein Kind verloren, das ebenfalls bis heute nicht gefunden wurde. Petra Busch schreibt durchaus spannend, aber trotzdem konnte mich Buch nicht voll überzeugen. Teilweise empfand ich einige Charaktere als sehr unsympathisch und unrealistisch, andererseits waren teilwiese so viele Irrungen und Wirrungen für den Leser eingebaut, so dass es mir ein wenig Zuviel wurde. Dies führte dann bei mir zum Spannungsabriss und der Frage: "Na was denn jetzt?" Etwas weniger hätte mir hier besser gefallen. Trotzdem in Summe ein solider Krimi, aber nicht unbedingt ein Ermittler von dem ich eine ganze Reihe lesen muss.