Petra Dreyer

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✎ Petra Dreyer - Ungeliebtes Wunschkind

Dieses Buch lag sehr lange bei mir ungelesen im Schrank, nachdem ich es von einer Freundin geschenkt bekommen hatte. Früher habe ich solche Erfahrungsberichte mit Leichtigkeit regelrecht verschlungen. Mir gingen die Schicksale nahe, jedoch konnte ich sie mit einem gewissen Abstand betrachten.
Heute, nachdem ich selbst Mama bin, fällt mir gerade die vorliegende Lektüre oft schwer …

Petra Dreyer beschreibt ehrlich und authentisch ihren Weg. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich Mitleid mit ihr haben würde, doch irgendwie war sie unnahbar. Sie hat ihre Erfahrungen und Gefühle sehr distanziert beschrieben. Das war nicht das, was ich erwartet hatte.

Dennoch denke ich, dass es eine aufmunternde Lektüre für jene ist, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Ich kann mir gut vorstellen, welch Schock es sein muss, wenn man ein gesundes Kind erwartet und ein (durch einen Ärztefehler) behindertes Kind bekommt. Heutzutage kann man sich im Vorfeld manchmal bereits mit dem Gedanken vertraut machen und Hilfe aufsuchen. Damals gab es das alles (in diesem Umfang) noch gar nicht.

Es ist keine Geschichte, die mir im Gedächtnis bleiben wird. Dafür war sie nicht eindringlich genug. Und doch denke ich, dass so ein schonungsloser Bericht gelesen gehört, damit manche wieder Demut lernen und Dankbarkeit zeigen, über gesunde Kinder, die nicht selbstverständlich sind.

©2024 a_different_look_at_the_book

Cover des Buches Ungeliebtes Wunschkind (ISBN: 9783596115341)
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Rezension zu "Ungeliebtes Wunschkind" von Petra Dreyer

literat
Rezension zu "Ungeliebtes Wunschkind" von Petra Dreyer

Der Untertitel des Buches lautet "Eine Mutter lernt, ihr behindertes Kind anzunehmen". In dem Buch beschreibt die Autorin, wie sie mit der Behinderung, die unerwartet war, umzugehen gelernt hat und wie sie eben diese schwierige Zeit gemeistert hat. Und das tut die Autorin sehr gut, sehr gut nachvollziehbar, in einer sehr schönen Sprache. Sie trifft sich selber, auf der Suche nach einer Beziehung zu ihrem behinderten Kind, das sie seit seiner Geburt nur ablehnt und sich wünscht, es nie geboren zu haben. Und sie muss dieses Treffen mit sich selber aushalten und ausloten, bevor sie eine positive Beziehung zu ihrem Kind aufbauen kann und einen Perspektivwechsel vollziehen kann, sich sozusagen auf seinen "STandpunkt" zu begeben. Sie geht dabei sehr schonungslos und offen mit sich um.
Was mir etwas fehlt, ist die weitere Geschichte der Autorin. Ich hätte sie gerne noch näher kennengelernt, ihr Leben mit und ohne Kind. Weil sie eben ein sehr interesanter Mensch ist.

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