Rezension zu "Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung" von Petra Durst-Benning
Band 2 startet genau dort, wo Band 1 geendet hat. Mimi wird immer heimischer in Laichingen, erlebt Freud und Leid mit den Menschen und entdeckt auch die positiven Seiten des Dorfes.
Wie im ersten Teil dieser Reihe setzt sich Mimi für die jungen Leute des Ortes ein und ermutigt sie, ihre Träume zu verwirklichen. Das stößt nicht immer auch Begeisterung. Mir hat es sehr gefallen, mitzuerleben, wie die Jugendlichen ihren Weg finden, trotz aller Widrigkeiten. Manch einer schreckt dabei auch nicht vor drastischen Maßnahmen zurück. Ich hoffe, dass wir in den weiteren Büchern auch ihren Weg begleiten.
Toll fand ich auch, wie Mimi an ihren Aufgaben gewachsen ist, ob es der Haushalt oder die Gartenarbeit war.
Sehr interessant für mich waren wieder die Einblicke in die Fotografie sowie der Blick in die Leinenweberfabrik. Die Arbeitsbedingungen damals waren wirklich erschreckend und hinzu kam dann auch noch die Arbeit auf dem Feld. Trotzdem beklagt sich kaum jemand, sieht man doch in der harten Arbeit und der Lebensweise Gottes Plan. Bei vielen hatte ich aber das Gefühl, dass diese Aussage mehr eine Ausrede ist, um nicht den gewohnten Weg zu verlassen. Ab und zu wird er auch als der schmale Weg, der später ins Himmelreich führt, bezeichnet.
Während ich Band 1 als sehr harmlos empfand, geschehen hier schon mehr erschreckende und dramatische Dinge. Im Vergleich zu anderen Büchern ist es allerdings trotzdem noch harmlos.
Mir hat auch dieser Band gut gefallen. ☺️