Der Traum vom eigenen Veloziped
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
Kurzbeschreibung:
(Klappentext)
Berlin, um 1890. Josefine entdeckt für sich die gefährliche, für Frauen geradezu skandalöse Leidenschaft des Radfahrens. Dafür riskiert sie alles. Und sie verliert alles - ihre Familie, ihre Freundinnen und fast sich selbst. Aber Josefines Kämpferherz ist groß!Und die Liebe eines Mannes ermutigt sie, ihren Lebenstraum zu verwirklichen. Bei einem strapaziösen Radrennen will sie beweisen, was in ihr steckt. Entschlossen tritt Josefine an - und trägt einen ganz eigenen Sieg davon.
Meinung / Fazit:
Die Hauptprotagonistin Josefine, eine eigensinnige junge Frau, hat es mit ihrer fortschrittlichen Denkweise zur damaligen Zeit nicht leicht.
Josefine fühlt sich verantwortlich am Unfalltod ihres kleinen Bruders, und das Verhältnis zu ihren Eltern verschlechtert sich immer mehr. Sie muss in der Schmiede des Vaters täglich unentgeltlich arbeiten und wird wie eine "Aussätzige" behandelt.
Seit Josefine während eines Aufenthaltes im Schwarzwald mit dem Veloziped in Berührung kam gilt ihre ganze Leidenschaft dem Radfahren. Leider war es zur damaligen Zeit nur Männern erlaubt öffentlich Rad zu fahren, doch Josefine scherrt sich nicht darum. Ihr Traum ist es ein eigenes Veloziped zu besitzen.
In der Fabrikantentochter Isabelle und der Apothekertochter Clara findet sie zwei verwandte Seelen. Eine Freundschaft entsteht, die jedoch auf eine harte Probe gestellt wird.
Es beginnt eine "Revolution" der Frauen.
Josefine lässt sich nicht verunsichern und kämpft für ihren Traum.
Der Lebens- und auch Leidensweg von Josefine wird von der Autorin mit historischen Hintergründen und gut gezeichneten Charakteren bildhaft erzählt.
Eine bewegende Geschichte, vortrefflich erzählt.