Das riesige China ist eine aufstrebende Wirtschaftsmacht und immer mehr Europäer machen eine Reise dorthin. Die Olympiade 2008 und die Expo 2010 haben große Besucherströme angelockt.
Dafür hat sich das Reich der Mitte gerüstet um seine Jahrtausende alte Geschichte und Kultur der Weltöffentlichkeit perfekt zu präsentieren.
Das Autorenehepaar, sie Deutsche und er Chinese, versucht in diesem Buch Westeuropäern die chinesischen Ansichten von Moderne und Traditionsbewußtsein aufzuzeigen.
Dazu geben sie alltägliche Beispiele aus ihrem persönlichen Leben, mit deren Kenntnis die chinesischen Menschen besser verstanden werden können.
Als Einführung werden die chinesische Geschichte und Kultur sowie die chinesische Philosophie ausführlich dargestellt. Dieses Verständnis erklärt einiges Handeln und Denken von Chinesen.
Manche Beispiele waren für mich regelrechte "Aha"-Erlebnisse und der Aufbau des Buches in verschiedene Kapitel (z.B. Situation von Frauen, Aspekte des modernen Lebens, Deutsch-Chinesisches Miteinander) machte auch Teilelesen möglich.
Die Themen: chinesische Gastfreundschaft und Tischsitten/Essen und Trinken waren meine Lieblingskapitel, die ich gern gelesen habe.
Aufgrund einer Chinareise habe ich mir diesen ausgezeichneten Ratgeber angeschafft und hinterher noch einiges nachgelesen.
Als Gastmutter eines aufgeweckten chinesischen Schülers brauchte ich diesen Ratgeber allerdings nicht, er erklärte mir vieles selbst.
Petra Häring-Kuan
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Petra Häring-Kuan
Der China-Knigge
Chinesisch für Anfänger
Pulverfass China
Die Langnasen
Neue Rezensionen zu Petra Häring-Kuan
Rezension zu "Pulverfass China" von Petra Häring-Kuan
Das Buch bestätigt einen Eindruck, den man durch das aufmerksame Lesen von Artikel und Dokumentationen über China gewinnt: einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits den wirtschaftlichen Aufschwung erstrebend, andererseits die eigene Gesellschaft konservierend. Solange die individuellen materielle Bedürfnisse einer offiziell antimateriellen, weil ‚kommunistischen‘ Gesellschaft, befriedigt werden, wird der Einzelne nicht mit politisch-gesellschaftlichen Reformforderungen aufbegehren, die am ausschließlichen Machtanspruch der Führungsriege scheitern würden. Der Einzelne wird zufrieden ‚gemacht‘; eine Aufbegehren so verhindert. Im Rahmen unkritischer gesellschaftlicher Teilhabe wird Chinesen weitgehend alles gewährt, sofern sie natürlich in den großen Ballungszentren leben. Die Randbereiche des Riesenreiches bzw. die noch von Landwirtschaft geprägten ländlichen Gebiete Zentralchinas geraten dabei in Vergessenheit oder spielen zumindest nur eine untergeordnete Rolle. Wirtschaftliche Vorwärtsentwicklung beutet auch in sehr großem Stil die natürlichen oder humanen Ressourcen aus – doch solange eine Gesellschaft erst mal durch Konsum und Anhäufen von Geld sowie Statussymbolen den materiellen Mangel der letzten Jahrzehnte kompensieren muss, kommt es kaum zum kritischen Hinterfragen bestehender Abläufe; Naturschutz ist eher ein Produkt kritischen Reflektierens in Zeiten materieller Sättigung. Das Buch halte ich daher für einen sehr gelungenen Versuch, das vielfältig und für uns Europäer in weiten Teilen nicht nachvollziehbar zwiespältige Verhalten der Chinesen zu erklären.
Rezension zu "Der China-Knigge" von Yu Chien Kuan
Eines von vielen Büchern, die einem das Leben in China leichter machen wollen. Der Anfang ist geprägt von viel Geschichtsunterricht, was aber letztendlich auch einem ein Gefühl dafür vermittelt, warum der Chinese wie tickt. Viele der Gegebenheiten, die in dem Buch beschrieben werden, habe ich selber auch mitbekommen, was dem Buch auf jeden Fall zu Gute kommt.
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