„Im Getriebe wird das Sandkorn zur Macht.“Anthologie zum Aphorismenwettbewerb 2014: „Großes im Kleinen“
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Inhaltsangabe
Ist der Aphorismus eine kleine Gattung? Ist er gar Kleinkunst? Gibt es große Aphorismen? Wann ist das Große klein, wann das Kleine groß? Wer wenn nicht der zur Paradoxie neigende Aphorismus sollte solche Fragen stellen? Zum viertenmal hat das Deutsche Aphorismus-Archiv einen Aphorismenwettbewerb veranstaltet. Der Wettbewerb hatte als Thema die Frage nach dem „Großen im Kleinen“ thematisch bewusst abstrakt, um so den Assoziationen der Aphoristiker/innen weiten Raum zu lassen. Strukturell ist allerdings damit eine Paradoxie angesprochen, wie sie der Gattung eigen ist und wie sie dann auch in vielfachen Variationen ausgestaltet wurde. Mit 387 Einsendungen bewegte sich die Teilnehmerzahl auf dem hohen Niveau der Vorjahre. Das Thema scheint besonders inspirierend gewesen zu sein, nicht so sehr wegen der Anzahl der Einsendungen; bemerkenswert war vielmehr, wie genau die Autoren sich der vorgegebenen Paradoxie gedanklich und bildlich ausgesetzt haben. Was haben wir gesucht? Den originellen Sprachwitz, das neue Bild, einen Blick aus ungewohnter Perspektive, der im besten Falle zu einer überraschend gewendeten Einsicht wird. Selbst das Wortspiel konnte uns hier und da gefallen; was wäre auch gegen gut gemachtes Worthandwerk zu sagen? Die aphoristische Paradoxie war ja im Thema gleichsam mitgeliefert; dennoch hat uns auch da manche Ausarbeitung besonders angesprochen.