Petra M. Klikovits

 3,9 Sterne bei 58 Bewertungen
Autorin von Vollmondstrand und Inselsturm.
Autorenbild von Petra M. Klikovits (©)

Lebenslauf

Petra M. Klikovits, geboren 1966 in Wien, aufgewachsen im Burgenland, einer Gegend in der sie sich der Weinkultur nicht entziehen kann. Sie ist Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin und Hypnotherapeutin in freier Praxis, aus dieser Tätigkeit entstammen diverse Artikel, ein Sachbuch, eine Entspannungs-CD sowie zahlreiche hypnotische Geschichten. In ihrem ersten Roman »Vollmondstrand« lässt die Autorin ›Önopsychologin‹ Rosa Talbot vom Aussteigen träumen, in »Inselsturm« darf Rosa ihren Traum leben. Seit 2004 ist die Autorin regelmäßig auf ihrer Lieblingsinsel Ibiza anzutreffen.

Alle Bücher von Petra M. Klikovits

Cover des Buches Vollmondstrand (ISBN: 9783839212684)

Vollmondstrand

(38)
Erschienen am 13.02.2012
Cover des Buches Inselsturm (ISBN: 9783839213452)

Inselsturm

(20)
Erschienen am 04.02.2013

Interview mit Petra M. Klikovits

7 Fragen an Petra Klikovits

1) Wie bist Du zum Schreiben gekommen und was begeistert dich daran besonders?

Als Kind, Jugendliche und junge Erwachsene habe ich immer an irgendetwas geschrieben. Es existieren noch alle Aufzeichnungen, die mir damals wichtig waren. Nach dem Studium lernte ich in der Hypnose-Ausbildung sehr bewusst mit Sprache umzugehen und damit Gefühle und Bilder zu erzeugen. Das übt auf mich einen besonderen Reiz aus.

2) Welche Bücher/Autoren liest Du selbst gern und wo findest bzw. suchst Du Empfehlungen für den privaten Buchstapel?

Ich lese gerne Bücher von österreichischen AutorInnen, Elfriede Hammerl, Michael Niavarani, Eva Rossmann und viele Gmeiner-AutorInnen, die etwas Amüsantes haben. Ich liebe Humor! Bei der Auswahl bin ich altmodisch: ich gehe in ein Geschäft, schlage das Buch auf, lese den Umschlag und so vorhanden, den Kommentar. Ein Kommentar ist mir wichtig, ansonsten mache mir gerne selbst ein Bild.

3) Von welchem Autor würdest Du Dir mal ein Vorwort für eines Deiner Bücher wünschen und warum?

Von Christoph Grissemann. Es würde mich über die Maßen interessieren, was er von meiner Wein-Therapie in der praktischen Anwendung hält.

4) Wo holst Du Dir die Ideen und Inspiration fürs Schreiben?

Ich gehe mit offenen Augen und Ohren durch die Welt. Was ich höre und sehe verfremde ich, wenn man so will entschärfe ich es, denn: Das Leben selbst schreibt die mit Abstand unglaublichsten Geschichten!

5) Wie und wann schreibst Du normalerweise, kannst Du dabei diszipliniert vorgehen oder wartest, bis Dich in einer schlaflosen Nacht die Muse küsst?

Es gelingt mir an einem Roman gemächlich dahin zu arbeiten bis ich in einen 'Flow' Zustand gerate, dann interessiert mich nichts anderes mehr. Wenn ich müde bin, träume ich wie es weitergeht. Seit ich mir erlaubt habe mich aufs Schreiben zu konzentrieren bin ich glücklich, ich arbeite praktisch nur noch ; )

6) Welche Wünsche hast Du im Bezug auf Deine Bücher und Deine Arbeit für die kommenden Jahre?

Schreiben zu dürfen und meinen Stil der 'liebenswürdigen Provokateurin' (so wurde ich von einer Rezensentin genannt) unter die Leute zu bringen!

7) Wie fühlt man sich, wenn man erfährt, dass das erste eigene Buch veröffentlicht wird?

Gut, aber mit Bodenhaftung. Geschwebt bin ich, als ich erfahren habe, dass Vollmondstrand noch vor dem offiziellen Erscheinungstermin in die 2. Auflage geht!

Neue Rezensionen zu Petra M. Klikovits

Cover des Buches Inselsturm (ISBN: 9783839213452)
KiraNears avatar

Rezension zu "Inselsturm" von Petra M. Klikovits

KiraNear
[Rezension #327] Inselsturm

Titel: Inselsturm

Autor*in: Petra M. Klikovits

Erschienen in Deutschland: 2013

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: - 

 

Weitere Informationen: 

Genre: Slice of Life, Hetero

Preis: € 9,99 (normale Version)

Seiten: 254

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-861908-20-3

Verlag: Gmeinder Verlag, genehmigte Sonderausgabe für Edition Nova GmbH

 

Inhalt:

Unzufriedenheit und Alltagssorgen haben sich in Rosa Talbots Leben eingeschlichen. Kurzerhand bucht die Psychologin das Seminar "Glücklichsein für Anfänger" und kommt zu dem Schluss: Sie braucht eine Auszeit, also ab nach Ibiza. Auf der sonnigen Ferieninsel hat Rosa genug Abstand von den unzufriedenen Patienten, ihrem finnischen LAP (Lebensabschnittspartner) und ihrem eingeschlafenen Alltag.

Quirlig und gerade einmal Anfang 40 hat Rosa rasch neue Freundinnen gefunden, und auch ihr Liebesleben kommt Dank des feurigen Temperaments der spanischen Männer schnell in Schwung. Doch allmählich ist sie knapp bei Kasse, und mit dem Job in einer Autovermietung ist weiteres Chaos vorprogrammiert ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Woher genau ich dieses Buch habe, da bin ich mir nicht so ganz sicher. Aber meine größte Vermutung wäre, dass es eines der vielen Bücher wäre, die ich damals geschenkt bekommen habe, so im Herbst 2023 rum. Worüber ich ehrlich gesagt sehr froh und dankbar bin, denn: Das Buch war leider sehr, sehr frustrierend.

Nur wo fange ich an? Am besten verliere ich keine Zeit, sondern komme gleich auf die Punkte, die mich gestört haben. Und es sind die üblichen Dinge, die mir beim Lesen negativ aufgestoßen sind: Die Hauptcharakterin und die Story.

Ok, gut, kommen wir zur Hauptcharakterin. Ich denke nicht, dass man sich als Leser immer zu 100% mit den Charakteren vergleichen sollte und kann, und man muss auch nicht immer versuchen, auf Druck Gemeinsamkeiten zu finden. Dennoch ist es für mich besser, wenn ich das Handeln und Denken des Charakteres wenigstens nachvollziehen kann, auch wenn ich anders darüber denke oder anders handeln würde. Das ist hier absolut nicht der Fall, die meiste Zeit habe ich mich gefragt: Warum machst du das? Was denkst du dir dabei? Fragen, auf die ich nie eine Antwort erhalten habe.

Ok, was genau hat mich konkret an ihr gestört? Ich kann es euch sagen. Rosa möchte sich eine Auszeit nehmen, ok, ja, der Teil ist ja noch verständlich. Dass sie sich dafür Ibiza aussucht, klar, warum nicht? Eine ganz andere Umgebung, ein anderes Klima, ganz andere Leute - ideal, um mal abschalten und auf andere Gedanken kommen zu können.

Was sie dann aber in Ibiza macht und wie sich das genau äußert, dafür habe ich allerdings kein Verständnis mehr. Obwohl sie einen Freund hat, den sie stets nur als ihren Lebensabschnittspartner bezeichnet, flirtet sie wie wild mit anderen Leuten herum, als wäre sie Single. Die meiste Zeit vergisst sie die Existenz ihres LAP komplett. Mal abgesehen davon, dass LAP ein richtig bescheuertes Wort ist, aber das nur mal so am Rande.

Gleichzeitig legt sie die Doppelmoral des Jahres an den Start. Wenn sie mit jemand anderen herumflirtet und rummacht, ist das ok. Und auf der anderen Seite unterstellt sie ihm, dass er ihr vielleicht fremdgehen könnte. Öhm, hallo und was hast du bitte gemacht?

Auch ist es vollkommen in Ordnung, wenn sie sich mal eine längere Zeit mal nicht meldet (glaub, sie hat um ein halbes Jahr lang nicht in ihr Mailfach gesehen), aber wenn er nicht gefühlt sofort antwortet, dann will sie ihm die Hölle heiß machen.

Überhaupt, wie lange wollte sie ihre Auszeit machen? Sie geht da völlig ohne Plan da rüber, tischt jedem den sie trifft Lügen auf, wer sie ist, was sie macht usw. Sie bleibt einfach weg, sie sagt: Boah, keinen Bock mehr auf meinen Alltag, ich geh jetzt woanders hin, und macht es. Ohne sich darüber zu sorgen, wie es mit ihrem Job weitergehen soll, mit ihrem Partner, und woher sie das Geld bekommen soll. Als es alle wird, braucht sie lange um mal in die Hufe zu kommen und sich um einen Job zu bemühen. Dieser spielt so gut wie keine Rolle, es glibt ein paar einzelne Szenen, das wars. Dennoch, sie fängt random ein neues Leben an, ohne besonderen Grund dafür, nur um das Ganze dann nach einem Dreivierteljahr spontan zu beenden, weil sie dann so Sehnsucht nach ihrem alten Leben, ihrem Partner etc hat. Spätestens da hatte die Frau jegliche Glaubwürdigkeit verloren.

Well, damit habe ich eigentlich auch schon beschrieben, was mich ebenfalls gestört hat. Mir ist klar, dass Romane nicht die Realität widerspiegeln, zumindest nie 1:1, dass Autoren sich da künstlerische Freiheiten nehmen und sich selbst Abweichungen erlauben. Dennoch, das hier hat ja mal so gar keinen Sinn gemacht. Und was hat sie davon? Gefühlt Erholung, aber sonst nichts. Sie bricht ihre Zelte ab, um sie woanders für eine kurze Zeit aufzubauen und dann wieder abzureißen. Sorry, wenn ich das eher gewusst hätte, hätte ich das Buch abgebrochen. Aber ich hatte die naive Hoffnung, dass es doch noch vielleicht besser werden könnte.  

 

Fazit:

Ein weiteres Buch, das ich nicht abgebrochen hatte, weil ich dachte, es wird noch was. Weil es so dünn ist und damit recht schnell durchgelesen. Ohne jetzt hier Vorurteile schüren zu wollen, aber hey, es ist ein weiteres dieser Bücher, die man im 1€-Laden oder Woolworth kaufen kann. Ich habe bereits mit so vielen Büchern von denen schlechte Leseerfahrungen gemacht, da kann ich langsam nicht mehr an Zufälle glauben. Sicher, es ist gibt auch Ausnahmen und Juwelen, aber das kommt doch sehr selten vor. Was schade ist, weil ich meine, es sind an dich Bücher für den schmalen Geldbeutel, daran ist an sich ja nichts verkehrt, so können auch Menschen mit kleinem Budget an Büchern rankommen. Nur sollten die dann halt auch keine "Leselusttöter" sein ... das Buch hier bekommt von mir einen Stern, sorry, not sorry. 

Cover des Buches Inselsturm (ISBN: 9783839213452)
A

Rezension zu "Inselsturm" von Petra M. Klikovits

Alex_Gruber
Schmunzeln und Nachdenken in einem

"Inselsturm" von Petra M. Klikovits war für mich als Roman zum Schmunzeln für Zwischendurch gedacht, aber dieses Buch hat mich wirklich auch zum Nachdenken gebracht.
Die Österreicherin Rosa Talbot hat zusammen mit ihren fünf Freundinnen ein Haus auf Ibiza gekauft. Sie wollen dort alle zusammen, aber auch jede für sich alleine Zeit verbringen. Rosa ist Psychologin und will als erste nach Ibiza reisen. Ihre Freundinnen denken, sie wird dort einen längeren Urlaub machen, aber Rosa bucht keinen Rückflug. Sie will auf Ibiza einen Neuanfang machen. Auch von ihrem Lebenspartner verabschiedet sie sich nicht für immer.
Auf Ibiza angekommen fängt sie erstmal an alle Zimmer zu streichen, um beschäftigt zu sein. Unterhaltung findet sie bei ihrer Nachbarin Frauke, die ihr nach einiger Zeit auch einen Job in einer Autovermietung vermittelt.
Eigentlich wollte Rosa auf Ibiza feiern und glücklich sein, doch sie ist lieber zuhause und denkt viel über ihr Leben und ihre Freundinnen nach.
Sie lernt Carlos kennen. Er ist ein toller Mann und Rosa beginnt mit ihm eine lockere Affäre. Inzwischen ist sie der Meinung, dass Marti, ihr Partner in Österreich sich auch anderweitig orientiert hat.
Ist dieses Leben auf Ibiza denn nun das glückliche Leben, das sie sich vorgestellt hat? Wird sie auf Ibiza bleiben? Oder war ihr Leben in Österreich doch glücklicher als sie es da gesehen hat?
Ich finde dieses Buch toll, da es mich dazu angeregt hat, über mein Leben nachzudenken. Ich habe mir eigentlich die gleichen Fragen gestellt, wie es Rosa getan hat. Solch Nachdenken schadet ja oftmals nicht 😉
Das Cover finde ich übrigens echt klasse. Da kommt Urlaubsfeeling auf. So einen Sonnenuntergang möchte doch sicher jeder mal sehen......

Cover des Buches Inselsturm (ISBN: 9783839213452)
Cappuccino-Mamas avatar

Rezension zu "Inselsturm" von Petra M. Klikovits

Cappuccino-Mama
Am Wendepunkt des Lebens

Bereits das Buch VOLLMONDSTRAND der Autorin Petra M. Klilovits konnte mich letztes Jahr überzeugen. Und so wartete ich gespannt auf die angekündigte Fortsetzung. Hier meine Eindrücke:


Das Cover:

Ich mag es sehr gerne, wenn man bei Buchserien schon optisch erkennt, dass die Bücher zusammengehören. Hier ist dies eindeutig der Fall: Am oberen Rand des Buches befindet sich eine gestreifte, gemalte Markise in verschiedenen Blau-Grün-/Türkis-Tönen, mit dem typisch gewellten Rand.

Darunter hat man einen wunderschönen Meeresblick. Im Hintergrund der Himmel in verschiedenen Farbnuancen, variierend von blau über lila, bis hin zu rosa und orange. Das Wasser, auf dem sich zwei Segelyachten und kleine Boote befinden, wirft leichte Wellen. Ein Holzsteg führt aufs Wasser hinaus. Alles wirkt sehr idyllisch und die friedliche Stimmung ist hervorragend eingefangen. Man könnte sich richtig vorstellen, wie man auf der Terrasse eines Ferienhauses bei einem Glas Wein (oder einer Tasse Cappuccino) sitzt, ein schönes Buch liest und den Tag bei dieser herrlichen Aussicht ausklingen lässt.

Das Cover ist, wieder einmal, wie so oft, eine Kombination aus matten und glänzenden Elementen. Die beiden gelben Textfelder, auf denen sich der Autorenname und der Buchtitel befinden, ist glänzend hervorgehoben, was sehr toll zur Geltung kommt, ebenso das Wasser, während der Rest matt gestaltet ist. Schön finde ich auch, dass sich das Motiv auch auf dem Buchrücken befindet, denn dies wirkt wunderschön, wenn das Buch im Regal steht.

Vermisst habe ich auf der Buchrückseite, wie so oft, die Abbildung des VOLLMONDSTRAND-Covers, denn dies ist farblich eine tolle Ergänzung zu diesem Buch und das Motiv hätte es verdient, dass man es dort platziert, wo sich nun leider nur eine freie Fläche befindet. Aber zumindest wird das Vorgängerbuch im Anhang vorgestellt.

Es sind die kleinen liebevollen Details, die mir als Buchliebhaberin ins Auge fallen, so das Covermotiv, das sich auf den Innenseiten der Buchdeckel befindet, sowie das hellrote Vorsatzpapier. Dadurch wirkt das Buch nun mal sehr hochwertig.


Die Handlung:

Die kinderlose Psychologin Rosa Talbot ist 41 Jahre alt und lebt in Österreich mit ihrem finnischen Lebensgefährten Marti und ihren Katzen zusammen. Doch in letzter Zeit brauen sich dunkle Wolken über dem Paar zusammen. Immer öfter „flüchtet“ Marti in seine Heimat und lässt eine ratlose Rosa zurück. Diese sucht dann Zuflucht bei ihrer Mädelsclique, allen voran bei Maria, ihrer besten Freundin. Das Psychoseminar „Glücklichsein für Anfänger“ öffnet Rosa schließlich die Augen vollends, und Rosa gelangt zu der Erkenntnis, dass sie nur noch weg muss von allem!

Nachdem die Mädelsclique gemeinsam das geliebte Ferienhaus von Rosa in Spanien erstanden haben, nutzt Rosa die Gelegenheit und nimmt sich eine Auszeit – sie verlässt Marti und ihre beiden geliebten Katzen auf unbestimmte Zeit und versucht in Spanien auf Ibiza zu sich selbst zu finden. In Nachbarin Frauke findet sie schnell eine Freundin - und eine Vertraute.

Ihren Lebensunterhalt verdient sich Rosa mit einem Job bei einer Autovermietung. Dort entdeckt sie jedoch einige Ungereimtheiten und versucht der Sache auf den Grund zu gehen. Ist es nur Zufall, dass sich immer wieder Unfälle an immer der gleichen Stelle ereignen? An so einen Zufall kann und mag Rosa einfach nicht glauben!

Und dann ist da noch Carlos – er und Rosa kommen sich schnell näher. Wird Rosa ihrem Freund Marti treu bleiben, oder lässt sie sich auf Carlos ein? Und inmitten der auf Ibiza herrschenden Hippie-Atmosphäre denkt Rosa, zum wiederholten Male darüber nach, wie es wäre, ein Kind zu bekommen. Wie wird Rosa sich letztendlich entscheiden?


Meine Meinung:

Traurig zu erleben, wie aus dem einstigen Traumpaar Matti und Rosa zwei eigenständige Personen werden, zwischen denen eine Barriere besteht: Während es Matti zusehens Richtung Norden in seine Heimat Finnland zieht, träumt Rosa immer intensiver von einem Leben unter der spanischen Sonne. Schwer, beides zu vereinbaren, da bleibt nur die Möglichkeit, einen Kompromis zu finden oder fortan eben getrennte Wege zu gehen. Doch wer will schon eine Beziehung „einfach so“ kampflos aufgeben?!

Der Beziehung der beiden fehlt die Spannung, weshalb sich Ermüdungserscheinungen zeigen und Matti und Rosa nebeneinander herleben, statt miteinander ein gemeinsames Leben zu führen. Selbst Rosa, die ja Psychologin ist, steht der Sache mehr oder weniger hilflos gegenüber – hier ist sie eben ganz Frau – mit allerlei Gefühlsregungen, Sehnsüchten und Emotionen und eben nicht der Vernunftsmensch. Überhaupt, so scheint es mir, soll Rosa trotz ihres Berufes nicht als das perfekte Wesen erscheinen, bei dem nur der Heiligenschein fehlt. Wohl aus diesem Grund herrscht zwischen ihr und Marti eine Sprachlosigkeit und auch Rosa ist nicht frei von Lastern, und so zündet sie sich gerne eine Zigarette an.Und hin und wieder kommt auch die von Rosa entwickelte Weintherapie bei der selbsternannten Önopsychologin zum Einsatz und so philosophiert Rosa über dieses und jenes.

Rosa erwägt ein neues Leben im Süden zu beginnen und in der Heimat alle Brücken hinter sich abzubrechen. Dass sie dabei ihre beiden Katzen zurücklässt, die ja (beinahe) Kinderersatz für sie waren, war für mich etwas schwer zu verstehen. Zudem befindet sich Rosa in einer Sinnkrise – soll sie in ihrem Alter doch noch den Versuch starten, Mutter zu werden? Viel Zeit, sich zu entscheiden bleibt Rosa nicht mehr, da sie die Vierzig bereits überschritten hat. Jedenfalls scheint Rosa der Abstand zu Marti gut zu tun, denn sie hat eine neue Lust am Leben und genießt ihr neues Leben unter der südlichen Sonne. Doch kann Rosa ihrer alten Heimat auf Dauer den Rücken kehren, oder siegt doch letztendlich die Sehnsucht nach dem, was sie zurückgelassen hat? Die Freundinnen, die Katzen, ihre Praxis am See - und auch Marti! Wird es für die beiden eine neue Chance geben?

Der zurückgelassene Marti scheint Rosa nicht nachzutrauern, sobald Rosa sich bei ihm meldet wirkt er eher abweisend und kühl. Orientiert er sich etwa beziehungstechnisch neu? Aber auch Rosa findet in Carlos einen Verehrer, der sie nicht kalt lässt. Für welchen Mann wird Rosa sich letztendlich entscheiden?

Durch die kurzen Kapitel liest sich das Buch recht zügig, zumal auch die Schrift eine angenehm lesbare Größe hat. So kann man eben mal schnell zwischendurch eines oder auch mehrere Kapitel(chen) lesen, was ich immer sehr gerne mag.

Erwähnen möchte ich noch die Fußnoten am Ende einiger Seiten. Mittels Sternchen werden manche Wörter markiert und in eben diesen Fußnoten erläutert. Dies können z.B. Fachbegriffe sein, aber auch finnische oder österreichische Bezeichnungen, und so manches mal muss man dabei auch vor sich hinschmunzeln. Allerdings hätte ich mir die Sterne dann doch etwas größer gewünscht – man muss als kurzsichtiger Mensch (der ich leider ja bin) schon sehr genau hinschauen, um die winzigen Sternchen zu entdecken, so während des Lesens.

Ich kenne zwar den ersten Roman VOLLMONDSTRAND mit Rosa Talbot und habe daher auch die Vorkenntnisse, doch ich denke, dass man auch ohne diese sehr gut in die Handlung hineinfindet. Das Buch kann also durchaus auch als eigenständiges Buch gelesen werden. Und soviel sei noch verraten – es warten auch noch einige unerwartete Wendungen auf den Leser – welche das sind? Darüber breite ich das Tuch des Schweigens...


Fazit:

Eine gelungene Fortsetzung des Romans VOLLMONDSTRAND. Ein Buch zum Schmunzeln, aber auch ein Buch mit jeder Menge Tiefgang, das zum Nachdenken anregt. Von mir gibt es für diese kurzweilige Unterhaltung und den lesenswerten Schreibstil, sowie für das Urlaubsfeeling das der Roman vermittelt, eine Leseempfehlung und somit wohlverdiente 5 Sterne.

Gespräche aus der Community



Wartet ihr auch schon sehnsüchtig auf den Sommer - und auf ein freieres Leben - bunt und leicht? 

Mein Name ist Petra M. Klikovits und ich bin die Autorin von Inselsturm. Ich möchte euch heute zu meiner Leserunde einladen. Der Gmeiner Verlag stellt 15 Buchexemplare zur Verfügung und am 10. April geht es los. Bis dahin könnt ihr euch mit der Antwort auf meine Frage bewerben. 

Ich bin von Grund auf neugierig, deshalb möchte ich gern von dir wissen: Hast du dir schon einmal ein Jahr Auszeit von deinem jetzigen Leben gewünscht - und wenn ja, was war der Grund dafür? 

Nähere Infos zum Buch findest du hier sowie auf meiner Seite: www.petramklikovits.com
     
AUF UND DAVON!  Der Vollmondstrand lockt. Rosa Talbot verlässt das Psychoseminar »Glücklichsein für Anfänger« mit der Erkenntnis: nichts wie weg hier! Sie startet von Wien nach Ibiza, wo nicht nur unbekannte Seiten der Insel, sondern auch neuartige Facetten ihres Liebeslebens auf sie warten. In entspannter Hippie-Atmosphäre erscheint vieles möglich, sogar ein Kind. Wieso nur ist alles anders, als sie es erwartet hatte? Das Geld wird knapp und mit dem Job in einer Autovermietung gerät sie in mysteriöse Verstrickungen …
Psychologin Rosa Talbot startet durch. Amüsantes aus der Psychoszene, charmant verpackt mit dem Zauber Ibizas.






Ich freu mich auf unseren gemeinsamen Ausflug nach Ibiza! : )))
405 BeiträgeVerlosung beendet
Cappuccino-Mamas avatar
Letzter Beitrag von  Cappuccino-Mamavor 12 Jahren
Sooo - hier auch meine Rezi, die sich von der eher nicht sehr umfangreichen Rezi doch zu einer ausführlichen Rezension entwickelt hat. Tut mir leid, dass es jetzt doch gedauert hat, aber ich denke, das Warten hat sich letztendlich gelohnt: http://www.lovelybooks.de/autor/Petra-M.-Klikovits/Inselsturm-1004841990-w/rezension/1046837498/ Liebe Petra, Dir danke ich für die Begleitung der Leserunde und Deiner tollen Beteiligung, dem Gmeiner Verlag danke ich für da Buch. Veröffentlicht habe ich die Rezi auch bei Ciao und Amazon.
*VOLL*

Hallo, ich würde das Buch "Vollmondstrand" auf die Reise schicken und wandern lassen.

Mir hat es gut gefallen, die Protagonistin Rosa ein Stück zu begleiten und ihren Entscheidungsprozess bei einem nicht unwichtigen Thema mitzuerleben. Hört sich jetzt ernster an als es ist, denn das Buch ist wirklich unterhaltsam geschrieben.

*** Wie das Wanderbuch funktioniert ***
Ihr sagt einfach hier bescheid, wenn ihr gern mitlesen möchtet und ich trage euch in die Liste. Ich schicke es an den ersten los und jeder hat dann zwei Wochen Zeit um es zu lesen und weiterzuschicken. Geht es verloren, dann teilen sich der Absender und der Empfänger die Kosten für ein neues Exemplar.

Sobald ihr das Buch erhalten habt, fragt beim nächsten mach seiner Adresse damit es auch zügig vorangeht.

Liste:
1. fabulanta
2. Blondchen90
3. Favole-Luna
4. Merlin78
5. Themistokeles 
6. MeIE 
7. Patchouli
8. rumble-bee (Buch ist hier)
9. Marakkaram
10.melanie_reichert
(MAX. 10 Teilnehmer)
Zum Thema
41 Beiträge
kolokeles avatar
Letzter Beitrag von  kolokelevor 13 Jahren
Schön, dass es wieder auf dem Heimweg ist. Schade, dass es nicht allen so gut gefallen zu haben scheint. Ich fand es schön zu lesen, vielleicht auch, weil mich das berufliche Thema tangiert, also so hat man ja irgendwie einen anderen Zugang. Wo ich allerdings zustimmen muss, ist, dass ich auch aufgrund des Klappentextes etwas anderes erwartet hatte, also vielleicht sollte der Klappentextschreiber das nächste Mal etwas näher am Buch bleiben. :)

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