Niklas Rehberg hatte sich nicht rechtzeitig für eine AG seiner Schule entschieden, weshalb er sich für die allseits ungeliebte Jahrbuch-AG eintragen lassen musste. Nun war er auf dem Weg zu dem Raum, in welchem die AG stattfinden sollte. Er war der erste und wurde vom Direktor der Schule Dr. Dornbracht, erwartet. Nachdem dieser ihm die notwendigen Schlüssel übergeben hatte, verschwand er umgehend. Zu dieser AG kamen nur noch Lilly, Philipp und Eltis.

Als Niklas sich am Nachmittag die Jahrbücher, die er mit nach Hause genommen hatte, vornahm, stellte er fest, dass in den Jahrbüchern immer das gleiche Gesicht eines Jungen auftauchte, aber der Name nicht vorhanden war. Auch in Lillys und Philipps Büchern war es das Gleiche. Wie konnte das sein? Niklas, Lilly und Philipp sowie Jonas – der zwar in eine andere Schule ging, jedoch Niklas‘ bester Freund war – beschlossen, das herauszufinden.

Etwas Seltsames geschah. Als Niklas seinen Eltern das Bild zeigte, schien seine Mutter das Gesicht zu kennen, wusste aber den Namen nicht. Sein Vater jedoch sagte gleich, er kenne den Jungen nicht. Das gab zunächst einen Disput zwischen den Erwachsenen und Niklas wunderte sich, denn so hatte er seinen Vater noch nie erlebt. Später widerrief seine Mutter ihre Aussage. Die Eltern benahmen sich seltsam. Was war da los?

Doch auch gerade deshalb wollte Niklas das Rätsel des nie alternden Jungen lösen. Aber es wurde gefährlich. Und als beinahe ein Mord geschah, kam auch die Polizei hinzu. Niklas und Jonas fanden dann den Namen heraus und Niklas konfrontierte seine Eltern damit. Daraufhin erfuhr er von seinem Vater, was es mit diesem Jungen auf sich hatte, der damals einfach verschwunden war. Cord Rehberg versprach seinem Sohn ihm zu helfen. Doch das sollte sehr gefährlich werden…

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Petra Mattfeldt hat einen unkomplizierten Schreibstil, bei welchem man sich nicht fragen muss, was die Autorin da wohl gerade meint. Das Buch fing auch gleich interessant an, denn Niklas fiel das immer wiederkehrende Gesicht auf dem Bild der 10c sofort auf. Wie ist es immer wieder dorthin gekommen? Es war spannend zu lesen, was die vier – Niklas, Lilly, Philipp und Jonas alles unternahmen, um herauszufinden, was es damit auf sich hatte. Je tiefer die vier gruben, desto spannender wurde das Buch. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch gelesen. Von Petra Mattfeldt war dies mein erstes Buch – Sekundentod liegt noch auf meinem SUB. Dieses ist das erste Jugendbuch von ihr, und es endet so, als ob die Autorin beabsichtige, Fortsetzungen zu schreiben. Ich hoffe es sehr und bin sehr gespannt, welche Aufgaben auf Niklas und Co. noch zukommen. Fünf fette Sterne von mir für dieses Buch. Und natürlich eine absolute Leseempfehlung.