Petra Pauls

 5 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Der Galgenbuck, Stille Wächter und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Petra Pauls, geboren 1961 in Herne, Westfalen, lebt heute mit ihrer Familie in Grafenhausen / Hochschwarzwald. Bereits in ihrer Jugend schrieb sie für Tageszeitungen und veröffentlichte 1986 ihr erstes Kinderbuch. (Bubus Gute-Nacht-Geschichten, Reinhard Staubach Verlag). Es folgten diverse Kurzgeschichten und 2000 der Durchbruch als Autorin mit dem Buch 'Lichtblicke' Von 2002 bis 2009 war sie Verlegerin und Herausgeberin zahlreicher Bücher im Lumen Verlag. Sie gründete 2005 die Autorengemeinschaft ARTEP in Freiburg. Auch ist sie Herausgeberin zweier Magazine gewesen und hat mit dem Buchprojekt BITTERE TRÄNEN - gemeinsam gegen Missbrauch, im deutschsprachigen Raum für Aufsehen gesorgt. 2009 hat sich die Autorin in den Hochschwarzwald zurückgezogen und schreibt nur noch an ihren eigenen Büchern. U.a. sind erschienen: Meine liene Kupplung - ein humorvoller Ratgeber für Frauen, die Autorfahren lernen wollen und Trauern und Verstehen lernen - ein Trauerbeleitbuch für die Hinterbliebenen. Zu ihren bekanntesten Büchern gehören: Levitikus Erben (2003) und Heilung des Inneren Kindes (2007)

Alle Bücher von Petra Pauls

Cover des Buches Der Galgenbuck (ISBN: 9783943518009)

Der Galgenbuck

(2)
Erschienen am 31.03.2012
Cover des Buches Stille Wächter (ISBN: 9783943518108)

Stille Wächter

(1)
Erschienen am 06.05.2013
Cover des Buches Bittere Tränen (ISBN: 9783943518122)

Bittere Tränen

(0)
Erschienen am 06.10.2013

Neue Rezensionen zu Petra Pauls

Cover des Buches Der Galgenbuck (ISBN: 9783943518009)
A

Rezension zu "Der Galgenbuck" von Petra Pauls

AnnaSophiaBell
Filmreif - leider ist das Buch und die Autorin eher unbekannt

Diesen Leckerbissen habe ich im Urlaub in Grafenhausen gefunden und das Buch hat mich gleich von der ersten Seite an gefesselt. Die Autorin kannte ich bis dahin nicht, ist in Herne in Westfalen geboren und lebt heute zurückgezogen in diesem Dorf im Schwarzwald.
Das Taschenbuch hat 306 Seiten und die Kapiteleinteilung ist in Jahreszeiten vorgenommen worden. Es gibt einen Stadtplan in dem Buch, Personenregister und nützliche Hinweise, um das Geschehen aus dem Jahre 1521 besser verstehen zu können.
Die Handlung spielt in der Schweiz / Schaffhausen und zentral im Münsterland zur Zeit der Reformation und schildert die Flucht einer Familie aus Wesel am Niederrhein, die aus in Konflikt mit der Kirche kommt. Über historische Städte wie Köln, Mainz und Freiburg, wo die Mutter sogar als Hexe angeklagt wird und dort stirbt, führt sie der Weg durch den Schwarzwald nach Grafenhausen, wo das Schicksal dann seinen Lauf nimmt. Die Autorin schafft es, diese Reise lebendig zu schildern, als wäre man als Reisegast mit dabei. Sie greift die Probleme der damaligen Zeit auf udn schildert die Reformation, den Bauernkrieg in Südbaden, den Hexenwahn in Freiburg, das Judenproblem so hautnah, dass ich dieses Buch gerne als Film sehen würde, weil es so viel an historischen Begebenheiten enthält, die für die Gegenwart wertvoll sind und leider für viele nicht nachvollziehbar. Das Buch regt auch zum Nachdenken an, denn die Autorin weckt das religiöse Interesse, ohne zu verurteilen.

Alles in allem ist dieses Buch wirklich lesenswert, weil es ein Stück deutsche Geschichte aufgreift und das Leben zur Zeit der Reformation aus der Sicht der Religion, der Politik und der Menschen in Deutschland auf bildhafte Weise wiedergibt.

Aus der Buchbeschreibung:
Benedict, ein junger Mönch aus dem Kloster Allerheiligen in Schaffhausen, der ungewollt zum Mitwisser der reformatorischen Bewegung in der Abtei wurde,  wird vom Prior persönlich im März 1522 nach Grafenhausen verbannt - mit der Hoffnung, dass er den schweren Aufstieg nicht überlebt. Doch das Schicksal hat andere Dinge mit dem jungen Mann vor, der auf dem Weg in den Hochschwarzwald nicht nur die Freuden des Lebens kennen lernt, sondern auch das Grauen zu jener Zeit, das sich unter den leibeigenen Bauern in dieser Region unaufhaltsam in den Vordergrund stellt.

Zur gleichen Zeit macht sich der Zimmermann Jacob aus Münster mit seiner Familie auf dem Weg in den Süden, um den Verfolgungen, denen er als Anhänger Luthers ausgesetzt ist, zu entgehen. Sein Ziel ist Basel, wo sein ältester Sohn auf ihn warten will. Doch wie gefährlich diese Reise in eine ihm völlig fremde Welt ist, wird ihm erst bewusst, als sein Sohn Walther ermordet wird.

Die dramatischen Vorkommnisse der Neuen Zeit verändern nicht nur schlagartig das Leben dieser Menschen.
Es kommt zu einer schicksalhaften Begegnung
in den dunklen Wäldern am Staufenberg,
die den Galgenbuck in Grafenhausen noch einmal
lebendig werden lässt.

Cover des Buches Stille Wächter (ISBN: 9783943518108)
M

Rezension zu "Stille Wächter" von Petra Pauls

Manuela1990
Dieses kleine Werk hat mich umgehauen!!!

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Vor kurzem bekam ich dieses kleine Büchlein von einer Freundin geschenkt mit den Worten: "Wenn du das gelesen hast, wirst du deine Alpträume verstehen können."

Die 20 Seiten waren auch in nu durch und ich muss sagen, ich war total geschockt und fasziniert. Beim zweiten Durchlesen machte ich mir dann Notizen und beim driten Mal konnte ich Wort für Wort sacken lassen.

Wer ist die Autorin?

Petra Pauls ist einigen als Autorin schon ein Begriff, wie ich hier gelesen habe (Der Galgenbuck), ich selber kannte sie noch nicht. Sie ist deuschsprachig und lebt zurückgezogen im Hochschwarzwald. Sie hatte mal selber einen Verlag und schreibt jetzt nur noch ihre eigenen Werke. Sie hat auch mal als Ghostwriterin in einem Verlag gearbeitet. Sie schreibt in diesem Buch zum ersten Mal über ihre Begegnungen mit den Stillen Wächtern, um Menschen die ähnliche Erfahrungen, mit außersinnlichen, außerirdischen Begegnungen, die Angst vor dem Unbekannten zu nehmen.

Wie ist das Buch aufgemacht?

Das Buch ist eher eine kleine Broschüre mit 20 bunt illustrierten Seiten im A6-Format, mit ISBN und einem Impressum. Also wie ein richtiges Buch aufgemacht. Der Umschlag passt zum Inhalt und ist in einem dezenten Beige/Gelton gehalten. Es ist handlich und lässt sich gut lesen.

Übr den Inhalt

Inhaltlich beschäftigt sich die Autorin mit dem Phänomen der Stillen Wächter, einer Art Wesen, die nicht von dieser Welt stammen und die in Filmen als Außerirdische bezeichnet werden. Sie begegnen uns auf einer Eben, die wir als Grenzwissenschaft bezeichnen. Eingeteilt in mehrere Abschnitte beschreibt sie die unterschiedlichen Begriffe dieser Wesen als Engel, LIchtwesen, Wesenheiten oder eben Außerirdische. Dann geht sie kurz auf die Möglichkeit ein, ob es Leben außerhalb unseres Planeten geben kann. Sie taucht auch in das religiöse Gebiet ein, indem sie Gut und Böse aufgreift, um die Grundlage dieser Wesen zu erklären. Ein weiterer Abschnitt erklärt dann die Stillen Wächter, die Schatten Wächter und wie man beide voneinander unterscheiden kann. Wichtig finde ich auch, dass die Autorin eine Anleitung gibt, wie man sich diesen Schatten Wächtern gegenüber verhalten soll. Dann gibt sie Anweisungen, wie man sich vor diesen Mächten schützen kann.

Mir hat dieses Buch nicht nur gefallen, sondern auch sehr gut getan. Ich habe verstanden, warum mich diverse Alpträume quälten, über die andere nur gelacht haben. Ich habe verstanden, was ich tun muss, um mich zu schützen - und es wirkt tatsächlich.

Ich empfehle allen dieses kleine Buch zu einem unschlagbaren Preis von nur 1,95 €, die sich mit ungewöhnlichen Phänomenen beschäftigen.

Kleiner Tipp: Buchhändler wollen es nicht wirklich bestellen, sie sagen immer, das Buch gibt es nicht, obwohl es eine ISBN hat. Ich bestelle immer direkt beim Verlag, ist auch ein netter Kontakt und der Versand von 0,58 € ist nun wirklich erschwinglich.

Viel Spaß beim Lesen,

eure Manuela

Cover des Buches Der Galgenbuck (ISBN: 9783943518009)
E

Rezension zu "Der Galgenbuck" von Petra Pauls

Edition-Lumen
Rezension zu "Der Galgenbuck" von Petra Pauls

Der historische Roman "Der Galgenbuck" von Petra Pauls, umfasst 300 Seiten (13,5x21,5 Taschenbuch) und kostet im Buchhandel 9,95 Euro. Auffallend ist nicht nur das Buchcover (in dunkelblau bis schwarz gehalten, ein Gewitterhimmel mit einem Galgen im Vordergrund), sondern auch der optische Aufbau des Buches. Eigentlich recht ungewöhnlich für ein Buch, was dem Ganzen dann auch eine besondere Note gibt. Es gibt weder Kapiteleinteilungen, noch Überschriften. Der ganze Roman ist in vier Jahreszeiten eingeteilt, passend zu der Handlung. Vorweg ist ein Stadtplan der spätmittelalterlichen Gemeinde Grafenhausen im Hochschwarzwald, wo der Roman u.a. seinen Höhepunkt hat. Zum Schluss - sehr passend zur Handlung und dem geschichtlichen Hintergrund - ein Zitat von Martin Luther. Auch abweichend von vielen anderen Büchern ist das tragische Ende, das aber perfekt in die ganze Handlung des Romans eingebaut wurde und somit eine besondere Botschaft an den Leser hinterlässt. Es folgen im Anhang neben einem Personenregister mit Geburtsdaten und Geburtsort, auch eine Zeittafel und eine Tabelle mit Maßeinheiten für das bessere Verständnis. Ein umfassender Quellennachweis rundet das Buch neben den üblichen Autorendaten, Danksagungen usw. ab.
Zum Inhalt:
Erzählt wird aus drei Perspektiven: aus der Perspektive der Familie des Zimmermanns Jacob aus Münster, der wegen seinem Glauben 1522 in den Süden flieht. Zu der Zeit wurden die Anhänger Luthers verfolgt und als Ketzer verurteilt.
Ebenso gewinnt der Leser Einblick in das Leben des ältesten Sohnes Günther, der bereits ein Jahr zuvor aus Westfalen, zusammen mit dem Augustinermönch Ruprecht, in die Schweiz flieht. Von Krankheit, Mord, Verfolgung, Missbrauch und Verzweiflung gezeichnet - begegnen sich die Protagonisten unverhofft kurz in Freiburg, wo man Günthers Mutter als Hexe angeklagt hat. Das Schicksal lässt die Familie - das, was von ihr nach Besessenheit, Gier, Lüge und roter Pest übrig geblieben ist - erst wieder in Grafenhausen zusammen treffen. Doch hier wartet der Scharfrichter auf dem Galgenbuck, um den Alpträumen der jungen Magdalena endlich ein Ende zu setzen.
Zu Ostern 1522 macht sich auch der junge Schaffhauser Mönch Benedict, zusammen mit dem Einsiedler Jakobus, auf dem Weg in den Hochschwarzwald, um Holz für das Kloster Allerheiligen von den Fronbauern und Leibeigenen zu holen. Was er jedoch nicht weiß: dies soll eine Reise ohne Wiederkehr für ihn sein. Er wurde umgewollt zum Mitwisser der neuen Bewegung in der Abtei und der Prior sieht in ihm eine Gefahr aufsteigen. Auf den Weg nach Grafenhausen entdeckt der junge Mönch, unter welcher Last die Bauern im Schwarzwald leben. Um sein Leben zu retten bleibt er bis zum Sommer bei dem Heidebauern, kurz vor den Toren der Stadt. Doch das hindert ihn nicht, seiner Berufung zu folgen.
Die Begegnung mit der jungen Magdalena verändert nicht nur sein Denken und sein Fühlen - auf tragische Weise beendet sie auch sein Leben.

Ich persönlich war von diesem Roman sehr beeindruckt, weil er drei rote Fäden gekonnt durchs ganze Buch zieht, um zu einem bemerkenswerten Höhepunkt zu kommen, mit dem ich als Leserin nicht gerechnet habe. Die Autorin schildert neben der religiösen Einstellung der Protagonisten, auch das politische Geschehen im Deutschen Reich, die Lage der Bauern und Leibeigenen im Schwarzwald und die (fiktiven) Hintergründe, warum es zu einem Bauernaufstand durch Hans Müller im Jahre 1525 kommen musste. Spannend schiebt sie geschichtliche Hintergründe in die Handlung ein und lässt so den Leser quasi immer mitdenken. Durch einen der Zeit angepassten Dialog, bekommt der Leser das Gefühl, er befände sich mitten im Geschehen. Trockene Passagen habe ich so gut wie keine gefunden, ich war nicht einmal geneigt, eine Seite zu überschlagen.
Etwas gewöhnungsbedürftig mag vielleicht für den ein oder anderen der ausführliche Dialog sein. Auch arbeitet die Autorin mit Metaphern und anderen Stilmitteln, so dass der Leser manchmal zweimal eine Passage lesen muss, um sie wirklich zu begreifen. Eine leichte Bettlektüre ist dieser Roman eher nicht. Es wurde viel Hintergrundwissen, sowie auch Symbolik verwendet, um dem Roman eine gewisse Spannung zu verleihen. Als Beispiel möchte ich den Ring anführen, den die 12-jährige Magda in einem Traum gesehen hat. Diesen Ring findet ihr Bruder Walther am Rheinufer. Immer wieder tritt dieser Ring in Erscheinung: als Wegweiser, als Orakel, sogar als Zauberwerkzeug, dem böse Mächte zugesprochen werden. Der Ring begleitet die junge Magdalena bis zur letzten Seite des Buches.
Hier erfährt der Leser den wahren Sinn dieses Ringes – er ist das Symbol der Ewigkeit, dass der Tod die Liebe nicht zerstören kann.

Das Buch ist für Leser zu empfehlen, die auch zwischen den Zeilen mitlesen können und sich nicht scheuen, der Realität der damaligen Zeit gegenüber zu stehen. Neben einer ausführlichen Beschreibung, wie man Frauen als Hexen gefoltert hat, gibt es auch Szenen von sexuellem Missbrauch oder der Hoffnungslosigkeit jener Menschen, die unter dem Joch der Leibeigenschaft standen. Von Abtreibung, Selbstmordgedanken und Mord wird der Leser ebenso Zeuge, wie von einem erotischen Fingerspitzengefühl. Was in anderen Romanen ordinär wirkt, beflügelt hier eher die Fantasie des Lesers.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen.

Sylvia van Dyke

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