Cover des Buches School of Secrets - Verloren bis Mitternacht (ISBN: B00DW7DZE6)
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Rezension zu School of Secrets - Verloren bis Mitternacht von Petra Röder

Muss nicht sein...

von LoveMyE-Reader vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein Buch, das man lesen kann... aber nicht muss.

Rezension

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LoveMyE-Readervor 8 Jahren
Für die Ferien, stelle ich mir meist schon im Voraus gedanklich eine Liste zusammen mit Büchern, welche ich gerne lesen würde. Leider war eins meiner geplanten Highlights dann doch noch nicht erschienen und ich brauchte schnell einen Ersatz. Das Buch entdeckte ich dann in einem online-store mit einem interessanten und vielversprechenden Klappentext. Ich denke jeder der gerne Fantasy-Romane liest, stellt sich auch mal vor, wie es wäre wenn die eigene Schulzeit von Magie geprägt wäre. Dementsprechend habe ich mich gefreut so schnell einen guten Ersatz gefunden zu haben...


... beim lesen verebbte diese Freude allerdings auch wieder genauso schnell.Die Handlung ist recht schnell zu verstehen: Protagonistin Lucy (Blondine mit offensichtlich perfekten Proportionen und ellenlangen Beinen, welche natürlich 'ganz unzufrieden mit sich selbst' ist) bekommt eine Zusage für ein College bei dem sie sich nicht einmal beworben hat. Da ihr allerdings ein Stipendium angeboten wird, welches sie wirklich gut gebrauchen kann, bejaht sie die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Bei diesem erklärt ihr die Direktorin, dass Lucy eine magische Gabe besitzt und es noch mehr Menschen mit solchen Gaben gibt. Nach gefühlt zwei Sätzen die Lucy mit der Direktorin wechselt, glaubt sie ihr dies dann schon und nimmt auch beinahe direkt das Stipendium und den Schulplatz an.
Die tatsächliche Story beginnt, als Lucy schon 3 Monate auf dem College ist und sich die Fronten geklärt haben. Ihre Gabe hat sich aber noch nicht gezeigt. Sie hat eine Clique (aus der alle schon ihre besonderen Kräfte haben), eine beste Freundin (Hexe) und natürlich auch eine Gegenspielerin (Vampirin), wobei sich allerdings nicht wirklich klärt warum sich die beiden nicht mögen ... anscheinend ist sie einfach eine Zicke und es hat halt gut gepasst sie nicht zu mögen. Dennoch sitzt die Vampirin jeden Tag mit an ihrem Tisch, obwohl sie ansonsten total beliebt ist, sie aber aus Lucys Clique niemand mag.
Die beste Freundin hat den Einfall das Haus der Angst zu beschwören, in dem jedes Mal so ziemlich jeder stirbt, wer aber lebend raus kommt, verdoppelt seine Kräfte.Ohne wirklich darüber nachzudenken rufen sie also das Haus der Angst und sind schließlich einfach da... Mit von der Partie sind natürlich auch die blöde Vampirin und der Neue (unglaublich attraktiv und super geheimnisvoll). Da Lucy von Anfang an auf ihn steht, muss es natürlich so aussehen als hätte er was mit der Vampirin und Lucy ist ganz doll eifersüchtig.
Um das Haus der Angst wieder verlassen zu können müssen die Freunde in den Zimmern des Hauses nach einem Schlüssel suchen, der den Ausgang öffnet. Klang zuerst spannend, war es aber nicht.
- Achtung Spoiler-
Die, als ach so schwierig beschriebenen Aufgaben schaffen sie natürlich mit links und finden auch noch neue Freunde, welche in dem Haus seit ihren Versuchen es zu bezwingen gefangen werden. Sie retten die Gefangenen und als Lucy in Gefahr gerät zeigt sich auf einmal ihre magische Gabe. Natürlich ist sie so mächtig wie alle anderen zusammen und was ganz besonderes.Letzten Endes schaffen sie es natürlich (als erste seit einem geschätzten Jahrhundert) alle wieder lebend raus. Ohne alle Räume des Hauses auch nur betreten zu müssen.
Auf mich hat es ein wenig so gewirkt als wären der Autorin nach dem zweiten Raum die Ideen ausgegangen und sie brauche einfach nur ein schlüssiges Ende des Hauses.
-Spoiler Ende-


Natürlich gibt es einen höheren Plan, einen Bösewicht, der in der echten Welt wartet und einen Verräter in der Gruppe. Außerdem, wie erwartet eine Liebesbeziehung zwischen dem Neuen und Lucy die sich aus dem nichts und viel zu schnell und unglaubwürdig entwickelt. Zudem verschwindet Tim, ein Junge aus Lucys Clique, der sie ganz offensichtlich zu mögen scheint, praktischerweise einfach irgendwann aus der Story als das mit dem Neuen und Lucy 'ernst' wird.

- Achtung Spoiler-

Als sie am Ende alle wieder in der echten Welt sind, taucht natürlich der eigentliche Bösewicht auf und will Lucy auf seine Seite ziehen, da sie ja soooooooo besonders ist. Lucy ist natürlich viel zu stark um von ihm gefangen gehalten zu werden, befreit sich trotz Rettungsmission mehr oder weniger selber und zerstört damit praktischerweise gleich die Hälfte der Gefolges vom Bösewicht. Der Bösewicht selber flieht und Lucy geht zurück ans College.

-Spoiler Ende-


Fazit:
Ich denke man kann meiner Rezension schon entnehmen, wie sehr mich dieses Buch enttäuscht hat. Meistens kam es einfach nur so rüber als hätte die Autorin schon nach der Anmeldung Lucys auf dem College die Lust verloren und wollte es bloß schnellstmöglich und mit eben gefassten Ideen zu Ende bringen.

Flache Story - null Sympathie für die Charaktere - einfallsloses Ende
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