Cover des Buches Die Bastardtochter (ISBN: 9783499268014)
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Rezension zu Die Bastardtochter von Petra Schier

Die Bastardtochter - Band 3 der Kreuz-Trilogie

von Engel1974 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: ein gelungener Abschluss der Kreuz-Trilogie, wie gewohnt mit flüssigen Schreibstil und einigen Überraschungen

Rezension

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Engel1974vor 8 Jahren
Nach "Die Eifelgräfin" und "Die Gewürzhändlerin", geht die historische Reihe um eine mysteriöse Relique mit "Die Bastardtochter" endlich weiter. Geschrieben wurden die historische Roman von Petra Schier.

Vorgeschichte aus Band 1:

Petra Schier führt ihre Leser zuerst nach Jerusalem ins Jahr 1148. Nach einem erfolgreichen Kreuzzug teilen drei Männder ihre Beute, ein magisches Kruzifix. Dabei schließen sie einen Pakt: sich und die Ihren auf ewig zu beschützen.

Weiter geht es dann in der Eifel 200 Jahre später. Die junge Elisabeth von Küneburg wird in die Obhut von Freunden geschickt, denn ihr Onkel droht mit einer Fehde und möchte ihren Eltern die Burg wegnehmen. Dabei setzt er alles daran seinen Sohn, den düsteren Albrecht, mit Elisabeth zu vermählen.

Elisabeth genießt in der Zwischenzeit das Leben auf der Burg der Freunde, bis dann die Pest einbricht. Mit Hilfe eines Paters und ihrer Magd stellt sie Nachforschungen nach dem Kruzifix an, denn ein Teil befand sich in ihrer Familie und ein weiteres war im Besitz der Familie ihrer Magd.

Inhalt von Band 2:

Hier geht es nun hauptsächlich um die ehemalige Bauerntochter Luzia, die im Vorband die Magd von Elisabeth wurde und die seit dem eine enge Freundschaft verbindet. Elisabeth ist inzwischen verheiratet und Luzia weiterhin ihre Magd. Da bittet Martin, ein erfolgreicher Weinhändler und Freund von Johnann, Elisabeths Gemahl sie um Hilfe.

Für seinen Gewürzhandel fehlt ihm ein geeigneter Mitarbeiter, da Luzia rechnen und schreiben kann ist sie die perfekte Mitarbeiterin. Luzia entwickelt ausch schnell Freude am Verkauf und beweist wahres Verkaufstalent. Da geschieht ein Unglück, noch ehe Martin Luzia seine Liebe gestehen kann wird er wegen Mordes angeklagt. Außgerechnet sein Konkurrent wittert seine Chance und will Luzia heiraten. Überzeugt von der Unschuld Martins beginnt Luzia nach dem wahren Täter zu suchen.

Inhalt von Band 3:

Im letzten Band geht es um Enneleyn, die Bastardtochter von Graf von Manten. Inzwischen hat er sie als Tochter anerkannt, doch die gesellschaftliche Akzeptanz blieb ihr bis jetzt verwährt. Da hält Ritter Guntram von Eggern um ihre Hand anhält. Enneleyn zögernt nicht lange und ergreift ihre Chance. Doch schon sehr bald merkt sie das Guntram geschickt seine dunkle Seite verbörgen hat und es geht noch weiter, denn er hat einen Plan der sie alle ins Unglück stürzen kann.

Meinung:

Der Klapptext ist auch hier wieder etwas irreführend, es sieht so aus, als wenn sich der ganze Roman mit Enneleyn und ihren Gatten beschäftigt, was aber nicht der Fall ist. Es gibt auch ein Widersehen mit bereits lieb gewonnenen Charakteren, so werden viele Kapitel Anton, dem Bruder von Luzia gewidmet, auch erfährt der Leser nun endlich, was es mit der Relique auf sich hat.

Die Autorin hat einen sehr flüssigen und bildlichen Schreibstil und läßt dabei ein buntes und realistisches Bild des Mittelalters entstehen, man fühlt sich beim Lesen genau wie Mitten drin in der Handlung. Dabei wurden die einzelnen Charaktere hervorragend ausgebaut, alle wirkten sehr sympathisch auf dem Leser.

Wie bereits von anderen Romanen der Autorin gewohnt braucht die Handlung etwas um in Gang zu kommen,in Band drei noch etwas mehr, als in den Vorbänden, aber dann überschlagen sich wieder die Ereignisse und es bleibt kaum Zeit zum Luft holen. Zum Ende hin wird dann wie bereits aus den Vorbänden gewohnt und hier erwartet, eine Überraschung präsentiert, die man als Leser so nicht erwartet hat.

Insgesamt hat es die Autorin wieder geschaft mich gänlich in die Geschichte zu ziehen, ich war gefesselt und begeistert und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. So wird dies sicherlich nicht der letzte Roman der Schriftstellerin sein, den ich gelesen habe. Ich magen ihren Schreibstil sehr.

Erwähnendswert sind noch das Personenregister sowie die Anmerkungen der Autorin am Ende, dies war sehr hilfreich Fiktionen von Wahrheit zu trennen.

In Kürze:

Schreibstil: angenehm, liest sich schnell und flüssig

Charaktere: wurden gut ausgearbeitet, wirken sehr authentisch

Inhalt: anders als erwartet, dennoch interessant

Fazit: ein gelungener Abschluss der Kreuz-Trilogie, gewohnt mit flüssigen Schreibstil und einigen Überraschungen
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