Cover des Buches Die Gewürzhändlerin (ISBN: 9783499256288)
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Rezension zu Die Gewürzhändlerin von Petra Schier

Rezension zu "Die Gewürzhändlerin" von Petra Schier

von LaDragonia vor 10 Jahren

Rezension

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LaDragoniavor 10 Jahren

Zum Inhalt:

Luzia Bongert die Leibmagd der Gräfin Elisabeth von Manten verbringt gemeinsam mit ihrer Herrschaft die Wintermonate in Koblenz. Dort trifft sie dann auch den Wein – und Gewürzhändler Martin Wied wieder, den sie bereits auf Burg Kempenich kennen gelernt hat. Als Martin während des alljährlichen Jahrmarktes auf dem Florinshof dringend Hilfe für seinen Verkaufsstand braucht, springt Luzia ein und hilft ihm aus der Bredouille obwohl Martin ihr mit seinen Brandnarben eher unheimlich ist.

Während sie auf dem Jahrmarkt mit Ingwer, Safran und vielen anderen Gewürzen handelt entdeckt Luzia, dass ihr das Verkaufen unheimlichen Spaß macht und Martin entdeckt ihr untrügliches Verkaufstalent. Sie rechnet schneller wie so mancher Mann. Doch das bleibt leider auch nicht Martins größtem Konkurrenten Ulrich Thal verborgen und so setzt dieser seinen Sohn Siegfried darauf an, Luzia zu umwerben, um die tüchtige junge Frau für seine Familie zu gewinnen. Aber auch Martin beginnt etwas für Luzia zu empfinden, ebenso wie sie für ihn, doch bevor die beiden sich überhaupt ihre Liebe gestehen können, verhaftet man Martin und sperrt ihn in den Ochsenturm. Nun versucht Luzia alles in ihrer Macht stehende zu tun, um Martins Unschuld zu beweisen.

Meine Meinung:

Obwohl ich „Die Eifelgräfin“ bereits zwei Jahre vor „Der Gewürzhändlerin“ gelesen habe, waren mir bereits nach den ersten Kapiteln die meisten wichtigen Charaktere und Geschehnisse sofort wieder präsent, so das ich diesen zweiten Teil aus Petra Schiers „Kreuz-Trilogie“ wieder so richtig genießen konnte, ohne lange irgendetwas nachschlagen zu müssen. Außerdem ist die Handlung in „Die Gewürzhändlerin“ schon relativ in sich abgeschlossen, so das selbst Quereinsteiger ohne Problem mit der Handlung klar kommen.

Die Hauptprotagonisten, waren zwar diesmal etwas anders, aber dadurch das die Protagonisten aus dem ersten Teil hier immer noch als Nebencharaktere auftauchten, hatte das Buch einen immensen Wiedererkennungswert für mich.

Martin und Luzia waren mir wirklich von der ersten Seite an symphatisch und vor allem ihre, nicht gerade wenigen, Streitereien, die oftmals nur um Nichtigkeiten gingen, lockerten diesen Roman wunderbar auf.

Petra Schiers überaus spannender und fesselnder Schreibstil ließ mich regelrecht durch das Buch fliegen. Sie beschreibt die Handlung rund um das historische Koblenz so gekonnt, das ich mich dem sprichwörtlichen Kopfkino einfach nicht zu entziehen vermochte. Zeitweise hatte ich sogar schon das Gefühl in die Welt der Gewürze regelrecht einzutauchen und das Aroma von Zimt und Ingwer in der Nase zu haben. Mit „Die Gewürzhändlerin“ ist Petra Schier in meinen Augen wieder einmal ein rundum stimmiger, gut recherchierter und wunderschöner Roman gelungen. Ich für meinen Teil freue mich jetzt schon riesig wenn in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft, der dritte Teil der Kreuz-Trilogie erscheinen wird.

Fazit:

Wer einen historischen Roman mit wirklich starken, charismatischen Charakteren sucht, ist mit „Die Gewürzhändlerin“ genau richtig beraten. Ich kann gar nicht anders als dafür die vollen fünf Punkte zu vergeben, die wirklich absolut verdient sind.

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